Arbeitsblatt: mesozoikum

Material-Details

theorieblatt
Geschichte
Urzeit
klassenübergreifend
3 Seiten

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677
2
21.03.2018

Autor/in

Sarah Meister
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

MESOZOIKUM Das Zeitalter der Kreide vor 145 bis 66 Millionen Jahren Die Kreidezeit war die letzte Periode des Mesozoikums. In diesem Abschnitt änderte sich die Welt schneller als vorher und es lebten mehr Dinosaurier als je zuvor. Dies war die Epoche des Triceratops, des Parasaurolophus und des Tyrannosaurus. Grosse Flachmeere bedeckten grosse Teile Europas und Nordamerikas. Durch das Aufeinanderprallen der Kontinentalplatten entstanden grosse Gebirge wie der Himalaya, die Alpen, die Anden und die Rocky Mountains. Am Ende der Kreidezeit gab es ein grosses Massensterben, dem viele Spezies (fast 50%) und bekannte Familien (fast 25%) sowie alle Dinosaurier zum Opfer fielen. Die Kreide wird in drei Epochen und 12 Zeitalter unterteilt. Eine Übersicht erhalten sie hier: Zeitalter des Kreide. Für das Aussterben der Dinosaurier und vieler anderer Arten gibt es mehrere Theorien. Dies geschah in einem grossen Zeitraum, langsam und über die letzten Jahrtausende der Kreidezeit, vielleicht sogar noch kurz darüber hinaus. Kreide vor 120 Mio. Jahren Kreide vor 105 Mio. Jahren Kreide vor 90 Mio. Jahren Die Umwelt veränderte sich rasch, Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge und das Wetter sorgten zeitweise für extreme Lebensbedingungen, denen sich die Dinosaurier nicht mehr anpassen konnten. Szene aus der Kreidezeit Die Kreidezeit war eine regelrechte Wasserwelt und grosse Teile der Kontinente überflutet. Der Wasserspiegel war zum Teil rund 170 Meter höher als heute! Zu Beginn der Kreide bestand zwischen Ostasien und dem Westen Nordamerikas noch eine Landbrücke. Grosse Bereiche der Kontinente waren von Flachmeeren bedeckt. Die beiden Superkontinente Gondwana und Laurasia driften immer weiter auseinander. Gegen Ende der Kreidezeit hatten die Kontinente etwa die Lage und Umrisse, die wir heute kennen. Die Temperaturen erreichten zu Beginn der Kreide ihre höchsten Werte. Es herrschte weltweit etwa das, was wir heute als Treibhausklima bezeichnen würden. Mit der Zeit wurde das Klima jedoch wieder kühler. In der späten Kreidezeit war schon deutlich zwischen Sommer und Winter zu unterscheiden. Landschaft der Kreidezeit In der Unterkreide waren die vorherrschenden Pflanzen Baumfarne, Ginkgos, Nadelbäume und Farne. Dann tauchten die ersten Blütenpflanzen auf, die sich von den Tropen nun auf der ganzen Welt ausbreiteten und dabei viele neue Gewächse hervorbrachten. Gegen Ende der Oberkreide waren Eiche, Ahorn und andere Baumarten Konkurrenten der Nadelbäume geworden. Auch wuchs in der Kreide vor 80 Millionen Jahren nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, welche im Wesentlichen auf Funde in Indien beruhen, das erste Gras. Dort wurden in Koprolithen von Sauropoden Grasfasern entdeckt. In der Kreide erschienen nun auch weitere Blütenpflanzen, sogenannte Angiospermen. Sie wuchsen schnell nach und ihre Samen wurden vom Wind, von Insekten, den Vögeln sowie den Dinosauriern weiterverbreitet. Sie entwickelten sich zur dominanten Pflanzengruppe und verdrängten nach und nach viele Schachtelhalme und Farne. Auf den trockeneren Böden der Kreide entwickelten sich die Laubwälder. Dinosaurier der Kreidezeit Ornithomimus Ankylosaurus Gegen Ende der Oberen Kreidezeit wuchs die Population der kleinen Säugetiere stark an, doch die dominanten Landtiere waren nach wie vor die Dinosaurier. Das Auseinderdriften der Kontinente blieb für die Dinosaurier nicht ohne Folgen. Da weniger Landbrücken zwischen den Kontinenten vorhanden waren, brachte nun jeder Erdteil eigene Arten hervor. In Europa, das von einem grossen Flachmeer bedeckt war, entstanden auf den verbliebenen Inseln Zwergformen von ehemals grossen Dinosauriern, wie zum Beispiel den Sauropoden Europasaurus. Die Theropoden der Kreidezeit waren sehr formenreich, von vogelähnlichen Ornithomimiden wie Ornithomimus bis zu den Tyrannosauriern. Die Stegosaurier starben aus, neue Familien von Ornithischiern entstanden, diese entwickelten zum Teil ein sehr spezielles Gebiss. Besonders zahlreich waren auch die sich von speziellen Bodenpflanzen ernährenden Ankylosaurier. Viele neue Tierformen wie einige Vogelarten, Motten und Schlangen erschienen ebenfalls in der Kreidezeit. Pteranodon Neben den ersten Bienen und Wespen gab es gewaltige Flugsaurier, die grössten Tiere, die je auf diesem Planeten geflogen sind. Hierzu zählen unter anderen Quetzalcoatlus mit einer Spannweite von 12 Metern, Pteranodon und Hatzegopteryx. Später entstanden auch flugunfähige Formen, die jedoch gut laufen und bzw. tauchen konnten. Auch die Vögel entwickelten sich rasch weiter, so besassen der Concornis und der Sinornis einen Brustbeinkamm, an dem kräftige Flugmuskulatur ansetzte. Auch besassen einige Arten ein Pygostyl, ein Verschmelzungsprodukt der letzten Schwanzwirbel, welches der Befestigung der Schwanzfedern dient. Unter den Wasserbewohnern der Kreidezeit gab es viele Wirbeltiere, die auch heute noch leben. Riesige, bis zu 10 lange Mosasaurier schwammen durch die Meere. Der Elasmosaurus fing Fische mit Hilfe seines enorm langen Halses. Zu den grössten Tieren, die im Süsswasser lebten, gehörten einige Krokodile wie der 15 Meter lange Sarcosuchus und die krokodilähnlichen Champsosaurier. Elasmosaurus Sinornis