Arbeitsblatt: Vortrag Arktis

Material-Details

Hier einen Geographie Vortrag über die Arktis
Geographie
Gemischte Themen
10. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

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545
5
24.03.2018

Autor/in

Judith Jubin
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Vortrags Text: Herzlich willkommen zu meinem Vortrag über die Arktis. Wenn man an die Arktis denkt hat man das Bild einer endlos weiten weissen Ebene und Eislandschaften vor seinen Augen. Aber wie wir später im Vortrag noch erfahren werden stimmt das nicht ganz. Ablauf: 1. Geographie 2. Klima 3. Nordlichter 4. Leben in der Arktis: 4.1 Bewohner 4.2 Flora 4.3 Fauna 5. Politischer Status 6. Ressourcen 7. Verschmutzung 8. Schutzgebiet 9. Film über die Arktis 10. Fragen und Zusammenfassung 1. Geografie Die Arktis wird oft über verschiedene Kriterien definiert: das Klima und die Vegetation. Die Baumgrenze oder die JuliIsotherme von 10 C zum Beispiel ist massgebend für die Abgrenzung gegenüber den südlicheren Regionen der Erde. (Die JuliIsotherme, die 10C Juli Isotherme verbindet alle Punkte auf der Erdoberfläche, deren Mitteltemperatur im Juli genau 10C beträgt.) Früher wurde die Arktis einfach als „Region nördlich des Nordpolarkreises definiert (66 33′ nördliche Breite). Dies war aber für viele Naturwissenschaften, die sich mit der Arktis befassen, ungenügend, da das arktische Klima nicht vom Polarkreis begrenzt wird. Wie gross schätzt ihr die Arktis? Die Arktis erstreckt sich über ein Gebiet von rund 20 Millionen Quadratkilometern zwischen Nordpol und 6633 nördlicher Breite. Ihre Fläche ist mehr als sechsmal so groß wie die des Mittelmeers. Etwa die Hälfte ist Land, die andere Hälfte bildet der Arktische Ozean. Dieser Ozean wird von fünf so genannten Polarstaaten eingerahmt: Norwegen mit Spitzbergen, Russland mit Sibirien, Vereinigte Staaten von Amerika mit Alaska, Kanada und Dänemark mit Grönland. Vor allem im Nördlichsten Teil der Arktis bedecken Schnee und Eis ganzjährig einen großen Teil der Land und Meeresoberfläche. In den südlicheren Arktisgebieten tauen grössere Oberflächenbereiche im Sommer ab und sind deshalb lebensfreundlicher. Der geografische Nordpol liegt inmitten des ganzjährig zugefrorenen Arktischen Ozeans. Gebirge und Berge: Gunnborn Fjeld im Osten Grönlands ist mit etwa 3.700 Metern Höhe der höchste, rein arktische Gebirgszug. Der Denali mit 6200 Metern Höhe ist der Höchste Gipfel der Arktis und gleichzeitig der höchste Berg von Nordamerika. 2. Klima In der Arktis herrschen extreme Umweltbedingungen: starke Temperaturunterschiede, Permafrost, extrem wechselnde Sonneneinstrahlung und heftige Schneestürme dazu kommen die zunehmenden Klimaveränderungen. Click In den langen, sehr kalten Polarwintern steigt die Sonne wochenlang nicht über den Horizont. In den nebelreichen, kühlen Polarsommern erreichen die Sonnenstrahlen die Erdoberfläche nur in einem flachen Einfallswinkel, so dass der Boden nur oberflächlich auftaut. Dadurch ist die Vegetationsperiode sehr kurz und das Land sehr kahl. Click Die Folgen des Klimawandels sind in der Arktis schon heute dramatisch. Die Arktisregion erwärmt sich dreimal so schnell wie mittlere Breitengrade der Welt: Durch das schmelzende Polareis, wird die weisse Fläche kleiner die, die Sonnenstrahlung ins All reflektiert. Somit treffen mehr Sonnenstrahl auf die immer grössere dunkle Meeresoberfläche und erwärmen den Ozean. Als Resultat schmilzt das Eis noch schneller. Der Klimawandel macht sich hier also am deutlichsten bemerkbar. Die arktische Sommereisfläche ist in den letzten Jahren um eine Fläche viermal so gross wie Deutschland geschrumpft. Im Sommer 2012 hatte das arktische Meereis die geringste Ausdehnung seit Beginn der systematischen Beobachtung. 3. Polarlichter Kommen wir nun zu einem Phänomen, das wir alle von wunderschönen Bildern kennen: die Polarlichter. Polarlichter entstehen durch das Eintreten elektrisch geladenen Teilchen in die Erdatmosphäre. Diese Teilchen stammen von der Sonne und werden durch das Magnetfeld der Erde zu den magnetischen Polen umgelenkt. Beim Eintreten in die Atmosphäre stossen diese Teilchen auf Atomen und deren Zusammenprall ergibt das typische Leuchten. Welche Farbe ein Polarlicht hat, hängt mit der Höhe der Schicht zusammen und mit der Zusammensetzung dieser Schicht. In recht grosser Höhe (über 300 Kilometer) finden sich meist Sauerstoffatome, die bei Kollisionen ein rötliches Licht aussenden, was aber recht selten vorkommt. Das gelblichgrüne Licht stammt von Kollisionen mit Sauerstoffatomen in niedriger Höhe (100 bis 300 Kilometer). Wegen der hohen Empfindlichkeit des Auges für grünes Licht und der relativ hohen Konzentration von Sauerstoff werden grüne Polarlichter am häufigsten gesehen. Da der Sonnenwind ausserhalb der Polarregionen nur selten tief in die Atmosphäre eindringen kann, sind Polarlichter in den Gemässigten Zonen also auch in Europa meistens Rot. Kommen wir nun zum Leben in der Arktis. 4. Leben in der Arktis Die Arktis hat für die Menschen viele unterschiedliche Bedeutungen: Heimat, Forschungsobjekt, Rohstoffquelle oder Luxus Reiseziel. Click In der Arktis, die alles andere als Lebensfreundlich ist, haben sich seit mehreren Tausend Jahren Menschen angesiedelt und gelernt sich dem Klima anzupassen. 4.1 Bevölkerung Die Vorfahren der heutigen Ureinwohner haben sich Angepasst und gelernt wie man in dieser schwierigen Umgebung überleben kann. Die Ureinwohner leben noch heute teilweise von Fischfang und Rentierzucht und pflegen eine traditionelle Lebensweise. In der Arktis leben gegenwärtig insgesamt etwa 4 Millionen Menschen, wobei ein kleiner Teil der Bevölkerung als Eingeborene anerkannt wird. Die Landessprachen die in der Arktis gesprochen werden sind: Grönländisch, Isländisch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Russisch, Norwegisch, sowie zahlreiche Sprachen der Ureinwohner. 4.2 Flora Das Gebiet um den Nordpol wird auch Polarwüste oder Hocharktis genannt und zeichnet sich durch permanenten Frost aus. In den hohen Breiten der Polarwüste sind nur etwa 5% der Bodenflächen bewachsen. Dort findet man Kräuter, Moos und Flechten. Weit verbreitet sind auch im Meereis lebende Bakterien und Algen. In südlicher Richtung schliesst sich an die Polarwüste die sogenannte Kältesteppe oder auch Tundra an. Der Permafrostboden in diesen Gebieten lässt je nach Niederschlagsmenge und Jahresmitteltemperatur Flechten, Moose, Gräser und Zwergsträucher wachsen. Weiter Südlich folgt die Waldtundra wo bereits vereinzelt Bäume zu finden sind. Insgesamt existieren in der Arktis etwa 5.900 Pflanzenarten. Sie haben sich an die extremen Bedingungen angepasst und sind anfällig für Störungen und Veränderungen des Ökosystems. 4.3 Fauna In der Arktis leben ca. 75 Arten von Säugetieren, 240 Vogelarten und etwa 3300 Insektenarten. Die Meisten Arktisbewohner sind aber auch in Südlicheren Regionen anzutreffen, wo sie bessere Lebensbedingungen vorfinden. Es gibt aber einige Spezialisten, die nur in der Arktis vorkommen, auf zwei von ihnen werde ich etwas genauer eingehen, das wären den Eisbär und den Grönlandwal. Eisbären leben zwar auf dem Eis, sind aber so exzellente Schwimmer, dass sie als Meerestiere gelten. Ihre hohe Kältetoleranz bekommen sie durch ein dichtes Fell, dessen Haare hohl sind. Ihre Haut ist tiefschwarz und kann so viel Wärme speichern. Zusätzlich schützt sie eine dicke Fettschicht unter der Haut vor der Kälte. Eisbären sind Fleischfresser, Pflanzen fressen sie nur in der Not, zum Beispiel während des eisfreien Sommers. Der Grönlandwal lebt ausschliesslich in den arktischen Meeren. Gegen die Kälte schützt er sich mit einer bis zu 70cm dicke Fettschicht. Sein Kopf ist im Verhältnis zum Körper sehr gross. Was dem Grönlandwal es ermöglicht, bis zu 30cm dicke Eisschichten durchzubrechen. Sein Maul kann bis zu 5 Meter lang und 4 Meter hoch werden. Im Winter, kann er sich mittels Echoortung im Dunklen zurechtfinden. Allein seine Zunge kann bis zu 900kg erreichen. Dabei ernährt er sich nur von Plankton. 5. Politischer Status Der politische Status der Arktis ist bis heute ungeklärt. Zu der Arktis gehören: Teile der Staatsgebiete von Russland, den USA, Kanada und Finnland, das von Dänemark abhängigen Gebiet Grönland und das von Norvegen abhägige Spitzbergen. Nach dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen von 1982 haben Anrainerstaaten das Recht auf begrenzte Kontrolle der Wasserfläche bis zu einer Entfernung von 200 Seemeilen (370 km) von ihrer Küstenlinie. Das bedeutet, dass die fünf Anrainerstaaten des Nordpolarmeers: Norwegen, Dänemark, Russland, die USA sowie Kanada, territoriale Ansprüche auf Teile des Nordpolarmeeres erheben dürfen. Der geografische Nordpol und das Gebiet 300 km rundherrum sind aber so weit vom Festland entfernt, dass sie nach derzeitigem Recht nicht im Besitz eines Staates sind. Allerdings hat jeder Anrainerstaat Staat die Möglichkeit, eine Ausweitung seiner Kontrolle auf mehr als 200 Seemeilen Entfernung vom Festland zu beantragen. Aufgrund dieser Regelung beantragten bisher Norwegen, Russland, Kanada und Dänemark eine solche Ausweitung ihres Gebietes. Was denkt ihr wieso ist die Arktis so begehrt? Die Arktis ist so begehrt, weil es dort sehr viele Ressourcen gibt und auch grosse Öl vorkommen. Mehr darüber werde ich euch jetzt erzählen. Kommen wir zu den Ressourcen 6. Ressourcen Die Arktis verfügt über grosse Rohstoffreserven. Es braucht aber einem hohen logistischen und damit auch finanziellen Aufwand diese abzubauen. Durch die Klima Veränderung werden jedoch neue Gebiete einfacher erreichbar, so dass sich ein Abbau der Rohstoffe in naher Zukunft lohnen könnte. Die Karte hier zeigt den Reichtum an Bodenschätzen die jetzt schon in der Arktis abgebaut werden. Neben den hauptsächlich abgebauten fossilen Brennstoffen: Kohle, Erdöl und Erdgas, hat es auch viele verschiedene Metalle und Edelsteine. Beim Erdöl zum Beispiel vermuten Experten, dass in den noch nicht erforschten Lagerstätten der Arktis fast ein Fünftel der weltweiten Reserven zu finden sind. Dies erklärt warum sich die Artis-Staaten immer mehr streiten. Sie wollen die Kontrolle über Gebiete bekommen, die ihnen durch die 200 Seemeilen Regelung nicht zugesprochen werden. Allerdings sind auch die Umweltschützer sehr besorgt, dass der einzigartige Lebensraum der Arktis komplett zerstört werden könnte. 7. Film Zum Schluss zeige ich Euch einen Film in dem Ihr die schöne arktische Landschaft sehen können. Gleichzeitig verteile ich noch die Zusammenfassung meines Vortrags. Nach diesen schönen Bildern, kommen wir nun zum Abschluss meines Vortrags. Fragen und Abschluss Das Thema Arktis hat mich währen meiner Vorbereitung auf den Vortrag immer mehr fasziniert und ich hoffe ich konnte euch diese einzigartige Region etwas näherbringen. Ich danke für eure Aufmerksamkeit. Habt Ihr noch Fragen? Wenn es keine Fragen mehr gibt, dann habe ich hier nicht ein Polarbonbon für die die wollen. Nochmals vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.