Arbeitsblatt: Anleitung Entspannung mit Musik

Material-Details

Anleitung, um mit Schülern mit Musik zu entspannen.
Diverses / Fächerübergreifend
Anderes Thema
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

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27.03.2018

Autor/in

Alexander Pirchl
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geführte Entspannung mit Musik Musikauswahl Die Musikauswahl für eine geführte Entspannung mit Musik muss angepasst an die Hörgewohnheiten des Klienten sein. Alte Menschen hören lieber Schlager als Technomusik. Junge Menschen lieber Chill Out – Musik als Klassik, usw. Mittels Biografie-Arbeit kann herausgefunden werden, ob es bereits entspannende Musik aus bestimmten Musikrichtungen im Leben des Klienten gibt. Grundsätzlich sollte das Tempo einer entspannenden Musik dem Ruhepuls eines Menschen entsprechen. (zwischen 50 – 65 Schläge pro Minute). Musik ganz ohne Rhythmus kann auch Angst auslösen und ist nur mit Vorsicht einzusetzen. Die Dynamik (Lautstärkenveränderung) muss ausgeglichen ohne starke und plötzliche Anschwellungen (lauter werden) sein. Bereits mit einer Musiklänge von 3 bis 5 Minuten kann eine vollkommene Tiefenentspannung erzielt werden. Vorbereitung Den grössten Entspannungseffekt erreicht man in einem störungsfreien Raum. Das heisst, in einem Raum ohne Nebengeräusche, Telefon, Handy, und so weiter. Während der Entspannung muss ein entsprechend deutliches Schild an der Türe angebracht werden. Entspannung mit Musik findet für den Klienten möglichst bequem im Liegen statt. Dazu können Polster und Decken für eine optimale Lagerung genutzt werden. Die Raumtemperatur muss angenehm sein, da sich der Klient während der Entspannung nicht bewegt. Der Betreuer sitzt oder steht, um den Klienten und seine Reaktion permanent zu beobachten. Der Klient trägt im Idealfall bequeme und nicht zu enge Kleidung. Der Raum kann auch leicht verdunkelt werden. Eine vollständige Verdunklung ist nicht notwendig. Eine höher wertige Stereoanlage oder aber auch Kopfhörer sind empfehlenswert, ebenfalls muss die Lautstärke vor Beginn ausprobiert und eingestellt werden. Alexander Pirchl Ablauf 1. Liegen: Bevor die Entspannung beginnt, wird der Klient für ihn möglichst bequem ( unbedingt gesund) gelagert und mit Decken entsprechend zugedeckt. Es soll sowohl frieren, wie auch schwitzen vermieden werden. Der Klient wird gefragt, ob die Lage für ihn bequem ist, um länger so zu bleiben. 2. Wahrnehmung erhöhen: Weisen Sie den Klienten mit ruhiger angenehmer Stimme an, zuerst auf die Geräusche ausserhalb des Raumes und dann innerhalb des Raumes zu hören. Führen Sie ihn in ein imaginäres Bild in eine Landschaft in welcher er sich wohl fühlt und die er kennt. Er soll dieses Bild mit allen Eindrücken träumen und wahrnehmen, als ob er jetzt in diesem Moment dort ist. Weisen Sie ihn schrittweise an die sich die Formen, Farben, Geräusche, Temperatur, Wind, Bewegungen und den Duft dieser Landschaft nachzuempfinden. Der Klient soll sich dann vorstellen, dass er jetzt in diesem Moment dort ist, geniesst und nichts tut ausser wahrnehmen. Die Musik wird ihn dabei begleiten. 3. Musik abspielen: Stellen Sie die Musik an und erhöhen Sie langsam die Lautstärke von 0 auf angenehm hörbar Leise. 4. Musik nachwirken lassen: Ist die Musik oder Entspannungssequenz zu Ende, lassen Sie die Musik, respektive die Stille im Raum nachwirken. 5. Zurück holen: Bereiten Sie den Klienten verbal darauf vor mit seinen Gedanken wieder zurück in den Raum zu kommen. Er soll dem Entspannungszustand nochmals bewusst nachspüren und sich den Raum, in welchem er liegt vorstellen, bevor er die Augen öffnet. Bevor der Klient aufsteht, soll er sich leicht liegend leicht bewegen und strecken. Das Aufstehen muss unbedingt mit einer kurzen Sitzpause geschehen, um dem Kreislauf die Zeit zu geben, sich wieder an die vertikale Position zu gewöhnen. 6. Nachfragen: Fragen Sie zum Schluss ungeniert mit einer ganz offenen Frage nach, wie die Entspannung erlebt wurde. Alexander Pirchl