Arbeitsblatt: AB Mensch S.1-4

Material-Details

Einleitung zum Mensch
Biologie
Gemischte Themen
6. Schuljahr
12 Seiten

Statistik

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476
8
27.04.2018

Autor/in

Luca Fleischli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Mensch 1 Das Skelett Eigentlich ist es erstaunlich, dass wir aufrecht gehen können. Hast du dir schon mal überlegt, warum wir nicht einfach zusammenklappen und auf dem Boden liegen? Die Antwort liegt im Innern des Menschen, besteht aus 206 Einzelteilen und auf keines dieser Teile können wir wirklich verzichten. Das Skelett Alle Knochen des Körpers bilden das Skelett. Das Skelett ist das „Gerüst unseres Körpers, es gibt ihm seine Form und schützt die Organe. Es hält deinen Körper aufrecht, denn ohne Knochengerüst und Muskeln würdest du zusammenfallen. Bei einem Erwachsenen macht es etwas zehn Prozent (10%) des Körpergewichts aus. Das ganze Skelett besteht aus 206 Knochen, von denen die meisten durch Gelenke miteinander verbunden sind. Ein Baby hat bei der Geburt ungefähr 350 noch recht weiche Knochen. Mit der Zeit wachsen viele dieser Knochen zusammen. Diese Phase dauert etwa bis zum 25. Lebensjahr. Jeder einzelne Knochen hat eine bestimmte Form, eine bestimmte Grösse und eine bestimmte Funktion. Als Baby hast du ungefähr 350 Knochen, doch als ausgewachsener Mensch hast du nur noch 206 Knochen. Wie ist das möglich? Der Mensch Beschrifte untenstehendes Skelett: 2 Der Mensch 3 Die Wirbelsäule (Der Turm aus Knochen) Das Kernstück unseres Skeletts ist die Wirbelsäule, auch Rückgrat genannt. Sie besteht aus 3334 Wirbeln, schliesst gleich am Schädel an und verläuft runter bis zum Becken. Beim Menschen sieht sie wie ein in die Länge gezogenes „S aus. Die Wirbelsäule besteht aus einzelnen Knochen, den Wirbeln. Sie ist in verschiedene Bereiche unterteilt.Es gibt sieben Halswirbel, zwölf Brustwirbel und fünf Lendenwirbel. Zu unterst befinden sich das Kreuzbein und das Steissbein, dass jeweils aus 45 Wirbeln entstanden ist. Die Wirbelsäule ist also wie ein Turm aus röhrenförmigen Knochen, die man Wirbel nennt. Zwischen zwei Wirbeln liegt jeweils eine leicht elastische Scheibe (die Bandscheibe). Der Mensch 4 Im Innern der Knochen Knochen sind hart, aber nicht völlig steif. Besonders Kinder und Jugendliche haben etwas elastischere Knochen, die bei Belastung nachgeben und nicht so leicht brechen. Knochen sind leicht, aber sehr stabil. Sie sind stabiler als die meisten Metalle und Kunstoffe. Zudem haben sie gegenüber Metallen und Kunststoffen noch einen Vorteil: Wenn sie brechen, können sie wieder heilen. Ein typischer Knochen ist also nicht massiv. Die äussere Schicht ist stabil und kompakt. Darin befindet sich eine leichtere Knochenmasse, die Löcher wie ein Schwamm hat. Und darin wiederum, im Innern des Knochens, liegt das weiche Knochenmark. Die Fasern des schwammartigen Knochens sind so angeordnet, dass sie die Belastungen des täglichen Lebens gut abfangen können. Interessantes über die Knochen: Bestünde das Skelett aus Stahl, wäre esmal schwer als normalerweise. Wenn Knochen regelmässig gefordert/belastet werden, werden sie und. Wenn Menschen älter werden, gehen einige der Mineralien in den Knochen verloren. Dadurch werden sie spröde und brechen leichter als bei jungen Menschen. Der Mensch Knochenaufbau 5 Der Mensch 6 Röhrenknochen Als Röhrenknochen, lange Knochen oder Langknochen (Os longum, Plural Ossa longa) bezeichnet man Knochen mit einer einheitlichen Markhöhle, in der sich Knochenmark befindet. Röhrenknochen finden sich ausschließlich in den Extremitäten. Hierbei lassen sich die „langen Röhrenknochen, Oberarmknochen (Humerus), Elle (Ulna) und Speiche, (Radius), Oberschenkelknochen (Femur) und Schien (Tibia) und Wadenbein (Fibula) von den „kurzen Röhrenknochen, Mittelhand und Mittelfußknochen (Metacarpalia bzw. Metatarsalia) sowie Finger und Zehenknochen (Ossa digitorum manus bzw. pedis, oder schlicht Phalangen), unterscheiden. Aufbau Schematischer Aufbau eines Röhrenknochens Die Röhrenknochen bestehen aus zwei Knochenenden (Epiphysen) und einem Knochenschaft (Diaphyse). Der kurze Abschnitt im Übergang von der Epi zur Diaphyse heißt Metaphyse. Die beiden Epiphysen bestehen aus einem feinen Geflecht von Knochenbälkchen, die nach den Hauptrichtungen der einwirkenden Kräfte (Trajektorien) ausgerichtet sind. Diese Knochenbälkchen bilden in der Gesamtheit eine Knochenschwammsubstanz (Substantia spongiosa). Zwischen den Knochenbälkchen liegen Hohlräume (Cellulae medullares), in denen sich rotes Knochenmark befindet. Außen wird die Substantia spongiosa von einer dünnen Schicht von kompakter Knochensubstanz (Substantia compacta) Der Mensch 7 überzogen. Im Bereich der Gelenkflächen sitzt darauf noch eine Schicht hyaliner Knorpel. Daneben gibt es oft weitere Knochenanbauten; die aus den Epiphysen hervorgehen, wie der Trochanter major am Oberschenkelknochen oder das Tuberculum majus des Oberarmknochens, die als Apophyse bezeichnet werden und eine eigene Wachstumsfuge aufweisen, die Apophysenfuge. In der Diaphyse ist das Trabekelwerk dagegen nahezu vollständig zurückgebildet und im Inneren findet sich eine einheitliche Markhöhle (Cavitas medullaris) mit gelbem Knochenmark (Fettmark). Die mechanische Festigkeit der Diaphyse ist daher von der kompakten Knochensubstanz (Substantia compacta oder Substantia corticalis) bedingt, die wie eine Hülse den Markraum umgibt. Zwischen der jeweiligen Epiphyse und der Diaphyse befindet sich bei wachsenden Individuen die Epiphysenfuge (Wachstumsfuge). Sie besteht aus hyalinem Knorpel und dient dem Längenwachstum eines Röhrenknochens. Nach dem Wachstumsabschluss verknöchert diese Epiphysenfuge und bleibt als Epiphysenlinie (Linea epiphysealis) oft bis ins Alter sichtbar. Außer an den knorpeligen Gelenkflächen ist der gesamte Knochen von der Knochenhaut (Periost) überzogen. Durch die Diaphyse tritt eine Arterie zur Blutversorgung des Knochens. Die Öffnung, an der das Blutgefäß durch den Knochenmantel tritt, bezeichnet man als Foramen nutricium, die Arteria als Arteria nutricia. Die Epiphysen haben zumeist eigene blutversorgende Arterien (Arteriae epiphyseales), die von der Arteria nutricia der Diaphyse unabhängig sind. Kurzer Knochen Handwurzelknochen Als kurze Knochen (lat. Ossa brevia, Singular Os breve) bezeichnet man in der Anatomie quadratische oder rundliche Knochen. Der Mensch 8 Kurze Knochen bestehen größtenteils aus schwammartiger Knochensubstanz (Spongiosa), die nur von einem dünnen Mantel aus kompakter Knochensubstanz (Substantia compacta) überzogen sind. Die kompakte Knochensubstanz ist bis auf die Gelenkflächen von der Knochenhaut (Periost) umgeben. Im Gegensatz zu den Röhrenknochen besitzen kurze Knochen keinen Knochenschaft (Diaphyse). Zu den kurzen Knochen zählen die Knochen der Hand und Fußwurzel. Platter Knochen Als platte Knochen (Ossa plana, Singular Os planum) bezeichnet man in der Anatomie flächenartige Knochen mit einer geringen Dicke. Sie kommen z. B. am Schädel sowie als Rippen (Costae), Schulterblatt (Scapula), Brustbein (Sternum) und Beckenknochen (Ossa coxae) vor. Sie dienen dem mechanischen Schutz von inneren Organen und bieten durch ihre flächenhafte Form auch ausreichend Platz zum Ursprung und Ansatz von Skelettmuskeln. Platte Knochen bestehen außen aus kompakter Knochensubstanz (Substantia compacta) und innen aus schwammartiger Knochensubstanz (Spongiosa), in deren Zwischenräumen Knochenmark lokalisiert ist. Bei den Schädelknochen wird die Spongiosa auch als Diploë bezeichnet. Bei einigen Schädelknochen ist die Diploë stark reduziert und der somit freiwerdende Hohlraum durch Nasenschleimhaut ausgekleidet. Solche Knochen nennt man „luftgefüllte Knochen (Ossa pneumatica), die Hohlräume Nasennebenhöhlen. Knochentyp Merkmale Sesambei Platter Kleine Röhrenkn Knochen Knochen ochen Der Mensch Versuche die untenstehende Tabelle auszufüllen. Vorkommen 9 Der Mensch Verschiedene Gelenktypen Je nach Lage und Aufgabe im menschlichen Körper gibt es verschiedene Gelenktypen. Vier Gelenktypen sind hier abgebildet. Ergänze in der Zeile Gelenktyp den Namen des Gelenks und nenne ein Gelenk im menschlichen Körper, das so aufgebaut ist, Gelenktyp Abbildung Beispiel im menschlichen Körper Gelenktyp Abbildung Beispiel im menschlichen Körper 10 Der Mensch 11 Der Mensch 12