Arbeitsblatt: Aktien

Material-Details

Aktien einfach erklärt mit Beispielen (am Beispiel Legosteine und praktische Beispiele) Thema Wirtschaft
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Anderes Thema
8. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

181650
592
12
07.06.2018

Autor/in

Nina Zink
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Aktien Beispiel Legosteine Stell dir beispielsweise vor, ein Unternehmen ist aus Tausenden Legosteinen gebaut. Als Aktienbesitzer gehört dir dann im Prinzip ein Legostein dieses Unternehmens. Je mehr Aktien der gleichen Firma man kauft, desto größer ist der Anteil am Unternehmen. Meist lohnt es sich nur für größere Unternehmen, an die Börse zu gehen. Unternehmen, von denen man Aktien kaufen kann, nennt man Aktiengesellschaften (die Kurzform davon ist „AG). Aktien werden zu unterschiedlichen Preisen bzw. Kursen an verschiedenen Börsen gehandelt. Die jeweiligen Aktienpreise ergeben sich aus dem Verhältnis aus Angebot und Nachfrage. Einfach ausgedrückt: Je gefragter eine Aktie ist, desto höher steigt der Preis und umgekehrt Beispiel aus der Praxis zu Aktien Zur Zeit des Eisenbahnbooms um das Jahr 1850, war der Bau einer neuen Bahnlinie mit hohen Kosten und unternehmerischen Risiko verbunden. Da niemand im eigenen Namen ein so grosses Projekt allein stemmen wollte, taten sich verschiedene Investoren zusammen und gründeten eine Eisenbahn-Aktiengesellschaft. Weil damit ein grosses Geschäft winkte, fanden sich genügend Aktionäre, gleichzeitig konnten die Kosten und das Risiko auf verschiedene Schultern verteilt werden. Beispiel aus der Praxis zu Börse Sie kaufen 100 Nestlé Aktien zum Kurs von 50 Schweizerfranken. Für das laufende Jahr erwarten Sie je Aktie eine Dividende von 2 CHF sowie ein Wertzuwachs von 50 auf 60 CHF. Nach einem Jahr stellt sich heraus, dass Ihre Prognose genau so eingetroffen ist und Sie verkaufen die Aktien und lösen 6000 CHF. Unter dem Jahr haben Sie bereits eine Dividendenzahlung von 200 CHF erhalten. Damit haben Sie mit der Nestlé Aktie 1200 CHF verdient, was einer Rendite von 24% auf dem investierten Kapital von 5000 CHF entspricht. Aktien Die meisten Leute in Deutschland haben Angst vor Aktien. Sie mögen sie nicht. Sie kaufen sich nie welche, und sie wissen auch gar nicht so genau, was Aktien eigentlich sind. Sie sagen sich: Warum soll ich mein schönes Geld gegen geheimnisvolle Papiere eintauschen? Eines vergessen die Leute dabei: Geld ist ja eigentlich auch nur Papier. Außer Kleingeld, das ist aus Metall. Geld hat nur einen Nutzen: Man kann sich dafür etwas kaufen. Oder es sparen – und dann später was Größeres kaufen. Aktien sind so ähnlich wie Geld. Aus Aktien kann man leicht Geld machen. Man verkauft sie einfach und bekommt einen Haufen Geld dafür. Der Marktplatz, auf dem Aktien verkauft werden, heißt Börse. Er sieht natürlich nicht aus wie ein Wochenmarkt, sondern befindet sich in einem großen Saal. Seit einiger Zeit gibt es auch Börsen im Internet, sie funktionieren so ähnlich wie Computerspiele. Aktien sind Wertpapiere. Sie heißen so, weil sie meistens ziemlich wertvoll sind. Der Wert kommt daher, dass man als Aktienbesitzer (man sagt dazu auch: Aktionär) an einer großen Firma beteiligt ist. Zum Beispiel an BMW. Oder an Lufthansa. Oder an der Telekom. Oder an Nokia. Oder an Shell. Wenn man eine Aktie hat, gehört einem ein Stück der Firma. Und man bekommt jedes Jahr einen Anteil von dem Gewinn, den das Unternehmen gemacht hat. Man nennt das Dividende. Wenn das Unternehmen allerdings in einem Jahr Verluste macht, fällt die Dividende aus. Die Verluste kommen meistens daher, dass zu wenig Autos oder Handys oder Süßigkeiten verkauft wurden. Aber die Menschen, die in der Firma arbeiten, müssen trotzdem ihren Lohn bekommen. Deshalb muss der Chef manchmal mehr ausgeben, als er eingenommen hat. Das ärgert ihn natürlich, aber nur ein bisschen. Es ist nämlich nicht sein eigenes Geld, sondern das Geld der Aktionäre. Geschichtliches zu Aktien Die ersten Aktionäre waren Seefahrer. Sie legten ihr Geld zusammen und ließen sich ein großes Schiff bauen. Dann heuerten sie Matrosen an und einen Steuermann und einen Kapitän. Die Händler fuhren von Venedig in Italien in den Orient, um dort Sachen einzukaufen. Anschließend segelten sie zurück und verkauften die Sachen zu Hause zu einem höheren Preis. Einige Leute gaben Geld für das Schiff, fuhren aber nicht selbst mit. Wenn das Schiff nach ein paar Monaten heil wieder zurückkam und die Waren unterwegs nicht kaputtgegangen waren, bekamen diese Leute ihr Geld wieder zurück und obendrauf einen Anteil am Gewinn. Aber manchmal ging die Sache schief. Manche Schiffe wurden von Piraten überfallen oder gingen im Sturm unter. Das passierte zum Glück nur selten. Als einmal die Idee in der Welt war, große wirtschaftliche Abenteuer mit kleinen Geldsummen von vielen Menschen zu unternehmen, ging es ziemlich rund. Von nun an ließen sich die tollsten Sachen machen. Zum Beispiel Eisenbahnen. Kein König und kein Millionär hat so viel Geld, wie man braucht, um Schienen durch ein ganzes Land zu legen und Lokomotiven und Bahnhöfe zu bauen. Mit Aktien ging das. Erst in England, dann in Amerika und Deutschland. Auch der Panamakanal wurde von einer Aktiengesellschaft gebaut. Ohne Aktien gäbe es heute vermutlich keine Autos und keine Flugzeuge. Kann man mit Aktien reich werden? Und wie! Wenn es eine gute Firma ist, dann werden die Aktien von Jahr zur Jahr wertvoller. Die ersten GoogleAktien haben 85 Dollar gekostet. Das war vor sechs Jahren. Heute kosten sie 440 Dollar. Leider sind nicht alle Aktien gleich gut. Manche sind schlecht. Die Telekom hat vor zehn Jahren Aktien zum Stückpreis von 66,50 Euro verkauft. Wenn man die Dinger heute verkaufen will, kriegt man keine zehn Euro dafür. Schöner Mist. Man muss also gut auswählen, wenn man Aktien kauft. Man darf auch nicht ängstlich sein. Aktien sind mal teuer und mal billig. Weil die Leute ständig kaufen und verkaufen, gibt es immer wieder neue Preise. Lies den Text durch und markiere das Wichtigste Beschreibe in eigenen Worten, wie Aktien „erfunden wurden Inwiefern kann man mit Aktien Geld verlieren oder gewinnen? Erkläre