Arbeitsblatt: NMG

Material-Details

Welterbe der UNESCO
Geographie
Schweiz
6. Schuljahr
12 Seiten

Statistik

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11.06.2018

Autor/in

Christian Stähli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Benediktinerinnen-Kloster St. Johann Müstair Das international bekannte Kloster St. Johann in Müstair zählt zu den UNESCO-Weltkulturgütern und verdankt Karl dem Grossen seine Existenz und Besonderheit. Es ist eines der seltenen baulichen Zeugnisse der karolingischen Zeit. Die im 8. Jahrhundert erbaute Klosterkirche birgt den weltweit umfangreichsten und besterhaltenen frühmittelalterlichen Bilderzyklus mit eindrucksvollen Fresken. Mit dem Klostermuseum Plantaturm erlauben die Nonnen einen Blick in die Klausur. Dadurch ist auch der älteste Burgturm des Alpenraums aus dem Jahre 960 zugänglich geworden. Die Ausstellung präsentiert die 1200jährige Bau und Wohnkultur. Die Müstairer Klosterkirche St. Johann aus dem Jahre 775 mit dem um 800 entstandenen, weltweit grössten Freskenzyklus des frühen Mittelalters ist ein Juwel der bildenden Kunst der Karolingerzeit. Bis in den letzten Winkel war die Kirche ausgemalt, um 1200 wurden die Apsiden übermalt. Müstair verdankt Karl dem Grossen seine Existenz und Besonderheit. Die karolingische Kirche mit ihren einzigartigen Wandmalereien hebt das verträumte Alpenkloster in den Rang eines Weltkulturgutes. Im Gästehaus gibt es Zimmer für Einzelpersonen/Ehepaare im Weltkulturerbe. Den Aufenthalt im Kloster, die Teilnahme an kirchlichem Gebet und Eucharistiefeier gestaltet man selber. Gäste essen im Speisesaal des Klosters. Hauskapelle steht für Stille und Meditation zur Verfügung, seelsorgerische Betreuung ist möglich. Mehrmals im Jahr bieten die Klosterfrauen professionell geleitete Fastenwochen an. Da der Gründer des Klosters vor genau 1200 Jahren verstarb, wurde das Jahr 2014 zum Karlsjahr erkoren und der frühere Herrscher wird anhand verschiedenen Musik und Theateraufführungen geehrt. Burgen von Bellinzona Bellinzona Die drei Burgen von Bellinzona gehören zu den Hauptattraktionen im Tessin, sind einzigartig im Alpenraum und seit 2000 UNESCO-Weltkulturerbe. Mit ihren Burgen, Mauern, Türmen, Zinnen und Toren löst diese imposante Befestigungsanlage beim Betrachter Erstaunen aus. Die mittelalterlichen Burgen Castelgrande, Castello Montebello und Castello Sasso Corbaro bildeten in früheren Zeiten den Schutz und sind heute die Zierde der Stadt. Von den Festungsmauern, die Bellinzona umgaben, sind ebenfalls Reste erhalten geblieben. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 590. Für die alten Römer bildete Bellinzona eine sehr wichtige Verteidigungslinie. Castelgrande oder Castello di San Michele oder Burg Uri genannt ist die älteste der im 13. Jahrhundert errichteten Burgen. Zwei Türme, Torre Nera (28 Meter) und Torre Bianca (27 Meter) erheben sich dominierend auf die Altstadt von Bellinzona. Im Castelgrande befinden sich das archeologische Museum und das Kunstmuseum. Mit dem Castello Montebello, auch Schwyz oder San Martino, und mit der am höchsten gelegenen Burg Sasso Corbaro, die Zeitweise auch Unterwalden oder Santa Barbara genannt wurde, gehören diese Bauten zu den besterhaltenen mittelalterlichen Burgen der Schweiz und zu den UNESCO Weltkulturerben. Altstadt von Bern Bern Dank des weitgehend unverändert erhaltenen mittelalterlichen Stadtbildes wurde Bern 1983 in das Verzeichnis der UNESCO-Weltkulturgüter aufgenommen. Das UNESCOWelterbe Altstadt von Bern wird von der Aarenschlaufe umgeben und geniesst den Ausblick auf das überwältigende Alpenpanorama. Die romantische Hauptstadt verdankt ihren Reiz der Geschlossenheit des Stadtbildes. 6 km Laubengänge, Figurenbrunnen aus der Renaissance, das Münster, weitgehend erhaltene Sandsteinfassaden sowie eine einzigartige Dächerlandschaft prägen das Bild der 1191 gegründeten Stadt Bern, die eine der grossartigsten Zeugnisse mittelalterlichen Städtebaus in Europa ist. Zum UNESCOWelterbe gehören in der Schweiz 11 Landschaften und Kulturgüter. Beim Besuch dieser geschützten Kultur und Naturstätten erleben Sie die Einzigartigkeit dieser Juwelen. Stiftsbezirk St.Gallen St.Gallen In St.Gallen ist Geschichte auf Schritt und Tritt erlebbar. Das Wahrzeichen der Stadt ist der St.Galler Stiftsbezirk mit seiner barocken Kathedrale, der 1983 samt Bibliothek und Stiftsarchiv in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Noch heute ist der Geist der einstmals tätigen Benediktinermönche spürbar, wenn man die weltberühmte Stiftsbibliothek betritt, die auch Seelenapotheke genannt wird. Der Stiftsbezirk mit der prachtvollen barocken Kathedrale bildet ein einzigartiges historisches Ensemble. Die Stiftsbibliothek mit dem wohl schönsten nichtkirchlichen Barocksaal der Schweiz umfasst heute 17000 Bücher. 5000 davon sind im Barocksaal ausgestellt, wo ebenfalls die 2700 Jahre alte ägyptische Mumie Schepenese zu finden ist. Herzstück der Sammlung der Stiftsbibliothek sind die 2100 Handschriften, von denen ein Teil jeweils in den aktuellen Ausstellungen zu sehen sind. Der gesamte Stiftsbezirk wurde 1983 zum UNESCOWeltkulturerbe erklärt. In der Altstadt fallen die zahlreichen, mit prächtigen und oft buntbemalten Erkern geschmückten Bürgerhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert auf. Abwechslungsreich ist auch die Gastronomie der Stadt. Sie reicht vom traditionellen Erststockrestaurant bis zum gemütlichen Strassencafé und lädt zum Verweilen und zum Geniessen lokaler und internationaler Spezialitäten ein. Die Stadt ist ausserdem ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen ins Appenzeller und St.Gallerland. Schweizer Alpen JungfrauAletsch Aargletscher – Aletschgletscher – Kanderfirn – Bietschhorn Das Gebiet Jungfrau-Aletsch wurde 2001 zum ersten alpinen UNESCO-Weltnaturerbe gekürt. Im Zentrum steht das gewaltige Felsmassiv von Eiger, Mönch und Jungfrau mit der Gletscherlandschaft rund um den Grossen Aletschgletscher. Das UnescoWelterbe steht für die Naturschönheiten der Alpen. Der Aletschgletscher, mit 23 Kilometern Länge der längste Gletscher der Alpen, lässt sich auf einer geführten Tour oder vom Jungfraujoch aus erleben. Schon der kürzeste Weg vermittelt in wenigen Stunden die ganze Faszination der Eiswelt. Ein Gletscherspektakel vom Logenplatz aus bietet die Wanderung durch den lichten Aletschwald, in dem die ältesten Arven der Schweiz wachsen oder der Gletscherweg vom Bettmerhorn zum Märjelensee. An der Südabdachung herrschen ganz andere klimatische Bedingungen als in den Gipfel und Gletscherregionen. Trockenheit und starke Sonneneinstrahlung verleihen der Landschaft ein mediterranes Gepräge. Lötschen, Joli, Bietsch, Baltschieder und Gredetschtal haben ihre Ursprünglichkeit weitgehend bewahren können. Abseits der grossen Touristenströme finden sich Stille und Beschaulichkeit entlang der Bergbäche und der Suonen (Bewässerungskanäle). Der Aletschgletscher kann von verschiedenen Aussichtspunkten bewundert werden und zwar von der Moosfluh, vom Bettmerhorn, vom Eggishorn und vom Jungfraujoch. Alle vier sind mit einer Bergbahn einfach erreichbar. Neben den unzähligen Wanderungen im AletschGebiet, gibt es Alternativen, das Welterbe kennenzulernen. Beispielsweise findet im RekaFeriendorf BlattenBelalp während den Sommermonaten von Juni bis September der Welterbe ErlebnisNachmittag statt. Dabei lernen die Teilnehmer auf spielerische Art und Weise und mit viel Kreativität die Einzigartigkeit des Gebietes kennen. Von Juli bis September finden zusätzlich geführte Exkursionen ins Welterbe statt. Monte San Giorgio Monte San Giorgio Von seinem Gipfel geniesst man eine herrliche Aussicht, und wer an ihm kratzt, fühlt, dass hier einst Meeres- und andere grosse Tiere lebten. Der Monte San Giorgio ist der Schweizer Saurierberg und hat seit 2010, mit der UNESCO Erweiterung zum italienischen teil des Berges, als transnationaler Ortschaft an Wert gewonnen. Dieser Berg hat ein wahrhaft reiches Innenleben: Der knapp 1100 Meter hohe Monte San Giorgio im sonnigen Süden des Tessins ist seit dem 19. Jahrhundert ein Mekka der FossilienWissenschafter und seit 2003 UNESCOWelterbe. Tausende von versteinerten Fischen und Meeressauriern bis zu sechs Meter Länge wurden hier von eifrigen Paläontologen bereits zutage gefördert. Aus gutem Grund: Denn vor 245 bis 230 Mio. Jahren befand sich hier ein 100 Meter tiefes Meeresbecken. Heute erhebt sich hier, am Südende des Luganersees, der Monte San Giorgio wie eine Pyramide – in seinem Innern prallvoll gefüllt mit Fossilien aller Art. Man schlendert entlang den Südhängen des waldigen Hügels durch die Rebberge, bummelt durch das idyllische Meride oder lässt sich verwöhnen in den Grotti des Mendrisiotto. An den zahlreichen Stellen der Ausgrabungen wurden rund 80 verschiedene Fischarten und 30 Meeres und Landreptilien entdeckt. Zudem fanden die Forscher Hunderte von versteinerten wirbellosen Tieren und Pflanzen aus der MittelTrias Zeit vor 245 bis 230 Mio. Jahren. Das vom Tessiner Architekten Mario Botta umgebaute und erweiterte Fossilienmuseum von Meride zeigt eine Auswahl von versteinerten Tieren und Pflanzen aus dem weltweit einmaligen UNESCOWeltnaturerbe des Monte San Giorgio. Lavaux, Weinberg-Terrassen Genferseegebiet Mit über 800 Hektaren Rebfläche sind die WeinbergTerrassen des UNESCO Gebiets Lavaux das grösste zusammenhängende Weinbaugebiet der Schweiz und bietet Terrasse für Terrasse beste Aussichten. Terrassierte Weinberge, unten der Lac Léman, hinten die verschneiten Berge – man braucht etwas Zeit, um diese Landschaft richtig zu geniessen! StSaphorin, Dézaley, Epesses: Weinliebhaber lassen sich diese Namen auf der Zunge zergehen und kommen über die Lage des Lavaux hoch über dem Genfersee ins Schwärmen. Und tatsächlich: Die landschaftlichen, kulturellen und kulinarischen Höhepunkte dürfen sich sehen lassen. Die terrassenförmig angelegten steilen Rebberge profitieren von dreifacher Sonnen, respektive Wärmestrahlung: Die direkte von der Sonne, diejenige der Reflexion vom Genfersee und diejenige der gespeicherten Wärme der vielen Steinmauern. Besonders bequem geht das im blaugelben Train des vignes, dem Zug, der sich in zwölf Minuten von Vevey durch die sattgrünen Reben hinauf nach PuidouxChexbres windet. In den kleinen Orten kann man kosten, was hier wächst: Degustieren ist fast in jedem Keller möglich. Enge Gassen und charakteristische Winzerhäuser prägen die Dörfer wie StSaphorin mit der Auberge de lOnde, die auf eine Jahrhunderte alte Gastgebertradition zurückblickt und auf drei Stockwerken lokale Köstlichkeiten serviert. Und wer so richtig auf den Geschmack kommen möchte, sollte eine der charmanten Pinten besuchen. Die MiniRestaurants sind eben so typisch für das Lavaux wie die ursprünglichen Winzerdörfer und das malerische Ufer des Genfersees am Fuss seiner Weinberge. Alles zusammen ist der UNESCO eine Auszeichnung wert: als Welterbe. Entdecken Sie zu Fuss oder mit dem Rad die 800 Hektaren terrassierte Weinhänge des Lavaux. Ein Fussweg von 32 km Länge führt von LausanneOuchy bis zum Schloss Chillon. Auf dieser Strecke gibt es 7 Circuits mit Lehrschildern, die über alle Facetten des lokalen Weinbaus informieren. Lassen Sie sich bei einer Weinprobe in einem Weinkeller in die Welt der Waadtländer Weine entführen. Rhätische Bahn, Albula/Bernina (Chur –) Thusis – Albula – Bernina – Tirano 130 Kilometer in einem Zug: Die Bahnstrecke Albula/Bernina ist Kernstück des UNESCO-Welterbes und gilt als eine der spektakulärsten Routen der Welt. Die eigentliche UNESCO-Strecke führt von Thusis nach Tirano auf 122 Kilometern über 196 Brücken, durch 55 Tunnels und an 20 Gemeinden vorbei. Die Rhätische Bahn zwischen Thusis und Tirano ist ein bahntechnisches Meisterwerk, sie schlängelt sich dank Kunstbauten, Viadukte und Kehrtunnels durchs Gebirge Graubündens. Es sei die schönste Bergstrecke der Welt, sind Bahnfans überzeugt von der Albulastrecke von Chur nach St. Moritz, und sie schwärmen vom kühn geschwungenen Landwasserviadukt. Doch das ist erst der Anfang: Der Bernina Express zuckelt auf seiner Weiterreise vorbei am gigantischen MorteratschGletscher, klettert zahnradlos über den höchsten BahnAlpenpass Europas, den 2253 Meter hohen Berninapass, und windet sich in verwegenen Kehren runter nach Poschiavo. Wer nach Tirano weiterreist, erlebt in Brusio eine weitere Exklusivität: einen Kehrtunnel im Freien. Die «Kleine Rote» ist das Herz des UnescoWelterbes Albula/Bernina, zu dem auch die sie umgebende Kulturlandschaft mit ihren schmucken Dörfern, wildromantischen Landschaften und ursprünglichen Alpen gehört. Tektonikarena Sardona Glarner Hauptüberschiebung Messerscharf und gelb: Die seltsame Linie entlang der Felswände um den Piz Sardona markiert die Glarner Hauptüberschiebung – ein Phänomen von Weltformat. Hier haben sich ältere Gesteinschichten über jüngeres Gestein geschoben. Die Geschichte der Alpen ist an keinem Ort so eindrücklich nachvollziehbar wie im UNESCOWelterbe zwischen Murgsee, Pizol und Martinsloch bei Elm. Hier zeugen weltweit einzigartige Spuren von den gewaltigen Kräften der Natur beim Zusammenstoss der Kontinente Afrika und Europa. Man sieht sie schon von weitem: Die markante Kerbe rund um den Piz Sardona trennt das 250 Millionen Jahre alte Verrucanogestein vom 35 bis 50 Millionen Jahre alten Flyschgestein. Aussergewöhnlich daran ist, dass hier das junge Material unten liegt – lange Zeit ein Rätsel für die Geologen und so einzigartig, dass es 2008 als Swiss Tectonic Arena Sardona in die Liste der UNESCOWelterbe aufgenommen wurde. Die Glarner Hauptüberschiebung – besonders schön zu entdecken in der Lochsite – bildet das Herz des 300 Quadratkilometer grossen Geoparks Sarganserland–Walensee–Glarnerland. Im 2018 feiert die Tektonikarena Sardon ihre zehnjährige Zugehörigkeit zum UNESCOWelterbe. Dieses Jubiläum wird gross gefeiert. Im Mai 2018 erscheint diesbezüglich der handliche Kunst und Wanderführer mit einem Überblick über alle Events und Aktivitäten während des Jubiläumsjahres. La Chaux-de-Fonds Le Locle La Chaux-de-Fonds Das Welterbe-Komitee in Sevilla hat die Aufnahme von La Chaux-de-Fonds und Le Locle in die UNESCO-Liste gutgeheissen. Die beiden Neuenburger Uhrenstädte zeugen von der spezifischen Industrialisierung des Juras und ergänzen die bestehenden neun Welterbe der Schweiz. Die Städte Le Locle und La ChauxdeFonds sind einzigartige Zeugen einer ganzen Industrieepoche. Sie sind Beispiele für eine gelungene Symbiose von Urbanistik und Uhrenindustrie. Die Aufnahme in die UNESCOListe bestätigt auf internationaler Ebene, dass La ChauxdeFonds und Le Locle als eine Art Referenzzentrum für die Uhrenindustrie dienen. Das wiederum führt zu einer grösseren Wertschätzung und zum Schutz dieses Neuenburger Kulturerbes. Um den historischen Wert dieser Städte zu begreifen, muss man sie mit neugierigem Blick mustern. Auf diese Weise lassen sich die versteckten Seiten erblicken. Zum Beispiel die Architektur, die dem Licht grosse Priorität gibt, und die urbane Struktur, die den Verkehr erleichtert. Strassen, Gebäude und Fabriken wurden gebaut, um den Bedürfnissen der aufkommenden Uhrenindustrie zu dienen. Diese wiederum wurde zum Symbol der gesamten Region. Prähistorische Pfahlbauten rund um die Alpen Biel/Bienne Die Serie «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen» umfasst eine Auswahl von 111 der beinahe 100 bekannten archäologischen Pfahlbaustationen in sechs Ländern rund um die Alpen (Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Slowenien). Davon befinden sich 56 in der Schweiz Die Serie setzt sich zusammen aus den Resten von prähistorischen Pfahlbausiedlungen aus der Zeit von 500 bis 500 v. Chr. Die Siedlungen befinden sich unter Wasser, an See und Flussufern sowie in Feuchtgebieten. Die Pfahlbauten liefern aussergewöhnliche Bedingungen für die Erhaltung von organischen Materialien wie Holz, Textilien, pflanzlichen Resten oder Knochen. Auch wenn viele Funde unter zahlreichen Sedimentschichten schlummern, ist es möglich, sie zu «besichtigen» – dank der iPhone oder AndroidApplikation «Palafittes Guide». Sie finden auf der App zahlreiche interessante und lesenswerte Informationen. An zahlreichen Standorten zeigt Ihnen die App, welche Schätze aus der Vergangenheit unter Ihren Füssen oder vor Ihnen im Seegrund schlummern und wie die Pfahlbauer früher hier gelebt haben. Neben einer Karte mit den Fundstellen aus der Pfahlbauerzeit finden Sie ausserdem jede Menge wissenswerte Informationen und Textsammlungen zu Themen wie Tradition, Siedlungen, wissenschaftliche Methoden und der Bedeutung der Pfahlbauten als Weltkulturerbe. Zudem zeigen zahlreiche Sonderausstellungen, Museen, Privatsammlungen und archäologische Parks ihre Funde und lassen den Besucher in rekonstruierten Pfahlbauten in diese längst vergangene Welt eintauchen.