Arbeitsblatt: Vulkane 1 - Lesen & verstehen

Material-Details

Ein kurzer Text über Vulkane inlusive Verständnisfragen. Es existieren Fortsetzungen.
Deutsch
Textverständnis
6. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

18203
1517
74
07.04.2008

Autor/in

Sarah (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Quelle: www.vulkane.net/junior Vulkane Was ist ein Vulkan? Vulkane sind Öffnungen in der Erdkruste, aus denen das innere Feuer der Erde entweicht. Wir können dieses Feuer nur dann sehen, wenn ein Vulkan ausbricht. Dieses Feuer ist aber ganz anders beschaffen, als ein Lagerfeuer, oder die Flamme einer Kerze. In Wirklichkeit handelt es sich bei dem Feuer der Erde um rot glühendes und zähflüssiges Gestein aus den Tiefen unseres Planeten. Ausbruch des Stromboli-Vulkans Am besten lässt sich dieses glühende Gestein mit geschmolzenen Eisen aus einem Hochofen vergleichen. In einem Vulkan ist also gar kein Feuer, sondern glühendheisses Gestein. Solange sich das glühende Gestein in der Erde befindet, wird es Magma genannt. Tritt das Magma an der Erdoberfläche aus, heisst es Lava. Was ist ein Vulkanausbruch? Das Austreten von Lava aus einem Vulkan ist ein Vulkanausbruch. Bei einem Vulkanausbruch kann die Lava durch Explosionen aus dem Vulkan geschleudert werden. Sie kann aber auch wie ein zähflüssiger Brei an den Flanken eines Vulkanberges hinab fliessen. Fast immer ist ein Vulkanausbruch von Rauch begleitet. Die Farbe des Rauches kann uns zeigen, was der Vulkan fördert. Ist der Rauch grau, dann fördert er Asche. Diese Asche ist aber kein Verbrennungsprodukt wie es bei einem Feuer entsteht, sondern ganz feiner Gesteinsstaub. Schon im Vulkan kann sich das glühende Gestein abkühlen, so dass es nicht mehr rot ist. Die Wolke über einem aktiven Vulkan, kann auch weiss sein. Bei einer weissen Wolke handelt es sich um Wasserdampf, der aus dem Vulkan aufsteigt. In einem aktiven Vulkan ist es nämlich so heiss, dass Wasser sofort verdampft. Lavastrom am Ätna Dampf- und Aschewolke Quelle: www.vulkane.net/junior Häufig mischen sich bei einem Vulkanausbruch glühende Gesteinsbrocken, mit schon erkalteter Gesteinsasche und Wasserdampf. Man sieht dann eine Ausbruchswolke, die manchmal sogar viele Kilometer hoch sein kann. Ein Vulkan fördert nicht nur Gesteinsbrocken, Asche und Wasserdampf. Er kann auch Lavaströme fördern. Ein Lavastrom fliesst an den Seiten des Vulkans hinab. Dabei sieht er häufig wie ein brennender Fluss aus, der alles, was ihm im Weg steht, entzündet. Der Kilauea Vulkan auf der Insel Hawaii fördert solche Lavaströme. Die Lava fliesst kilometerweit bis zum Strand der Insel. Kühlt sich die Lava dort ab, dann entsteht neues Land. Den Vulkanen verdanken wir es, dass wir Menschen auf der Erde leben können. Auch ein Vulkan wächst! Auch die grossen Vulkane haben einmal klein angefangen: Als Spalten in der Erdkruste. Aus einer solchen Öffnung tritt geschmolzenes Gestein aus dem Erdinneren an die Erdoberfläche. An der Erdoberfläche kühlt die Lava ab und wird wieder zu festem Gestein. Das Gestein lagert sich um die Spalte herum ab. Der Vulkan wächst! Schicht für Schicht baut sich ein Berg auf. Aber wie lange braucht ein Vulkan, bis aus einer Spalte in der Erdkruste ein grosser Berg geworden ist? Das kann unterschiedlich lange dauern. Tritt nur wenig Lava an die Oberfläche, oder sind Vulkanausbrüche selten, kann es zehntausende von Jahren dauern. Tritt jedoch sehr viel Lava auf einmal aus, oder liegt nur wenig Zeit zwischen den Vulkanausbrüchen, kann der Vulkan in wenigen Tagen zum Berg werden. In diesem Fall wird ein Vulkanausbruch schnell zur Katastrophe. Wie ist ein Vulkan aufgebaut? Du kannst einen Vulkanberg mit allen dazugehörenden Erhebungen und Vertiefungen mit einem Gebäude vergleichen. Durch das Vulkangebäude verlaufen, wie ein Treppenhaus, viele unregelmässige Kanäle. Diese Kanäle sind die Schlote. Sie beginnen Kilometer tief in der Erdkruste in einer Magmakammer. Verglichen mit einem Gebäude, ist die Magmakammer der Keller. Hier sammeln sich Gesteinsschmelze und vulkanische Gase aus dem oberen Erdmantel. Ist die Magmakammer voll, steigt das Magma durch den Schlot zur Erdoberfläche auf. Der Schlot endet in einer trichter- oder Quelle: www.vulkane.net/junior kesselförmigen Mündung, die Krater genannt wird. Aus den Kratern wird das Magma auf die Erdoberfläche ausgeworfen, wo du es dann sehen kannst. Es gibt unterschiedliche Arten von Kratern. Sie werden unterschieden nach ihrer Form und der Stelle am Vulkan, an der sie sich befinden. Krater an der Spitze des Vulkans sind die Haupt- oder Zentralkrater. Hat der Vulkan zusätzlich noch Krater, die an seinen Hängen liegen, werden sie als Nebenkrater bezeichnet. Manchmal geschieht es auch, dass sich Risse auf den Hängen des Vulkans bilden. Aus solchen Rissen kann ebenfalls Magma austreten. Einen solchen Ausbruch nennt man Flankeneruption. Vulkane sind nicht immer so einfach aufgebaut, wie auf der Zeichnung. Meist haben sie mehrere Krater, oder sogar mehrere Gipfel. Man spricht dann von Vulkangenerationen. Ein junger Vulkan steht auf einem älteren, der wieder auf einem noch älteren Vulkan steht. Je komplizierter ein Vulkan aufgebaut ist, desto bewegter ist seine Geschichte. Ein gutes Beispiel für einen komplizierten Vulkanaufbau ist der Ätna in Sizilien. In den tausenden Jahren seiner Tätigkeit hat er sich ein kleines Gebirge geschaffen. Unzählige Nebenkrater und Flankenrisse säumen seine Hänge. Quelle: www.vulkane.net/junior Leseverständnis Fragen Du bist ein Vulkanforscher. Die Bewohner einer Stadt am Fuss eines Vulkans sind beunruhig und stellen dir viele Fragen. Was antwortest du ihnen? Ist das Feuer, das bei einem Ausbruch austritt, ganz normales Feuer? Was bedeutet es, warum wird der Vulkan nach jedem Ausbruch ein bisschen grösser? Der Rauch der aus dem Vulkan kommt ist manchmal weiss und manchmal grau. Warum ist das so? Warum hat es nicht nur einen grossen Vulkan, sondern rundherum noch viele kleinere?