Arbeitsblatt: Dossier_Reptilien_Arbeitsblatt

Material-Details

- N.M.G. - Thema:Reptilien - 5. / 6. Klasse - Kooperative Lernform
Biologie
Tiere
6. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

182597
591
6
14.08.2018

Autor/in

Nikolaos Tirtas Karikis
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

QP 18 Natur Mensch Gesellschaft Dossier: Reptilien Name: Schlangen Schlangen sind (Kriechtiere) und haben keine Gliedmaßen Gliedmassen. Es gibt über 2800 Arten. Sie sind wechselwarm und benötigen viel Wärme. Schlangen sind sehr scheu und verbergen sich tagsüber unter Baumstämmen, Wurzeln und Steinen. Sie sind alle Fleischfresser. Zu ihren Delikatessen gehören: Mäuse, Ratten, Vögel, Fische und Frösche. Große Schlangen (Anakonda und Python) erbeuten auch kleine Antilopen. Viele sind nützliche Insektenfresser, andere haben Giftzähne und können dem Menschen gefährlich werden. Die Schlangen häuten sich während ihres Wachstums mehrmals, da die Haut nicht mit dem übrigen Körper mitwächst. Dabei wird die Oberhaut abgestreift. Wenn sich Schlangen fortbewegen, haken sie sich mit ihrer schuppigen Haut am Boden fest. Schlangen haben einen starren Blick. Sie können ihre Augen nicht schließen, weil die Lider vor dem Auge zu einer durchsichtigen Haut verwachsen sind. Die Augen der Schlangen haben Augenkapseln. Schlangen können Tiere fressen, die viel größer sind als ihr Kopf. Dabei öffnen sie ihr Maul sehr weit. Das können sie, weil ihre Kiefer nur lose miteinander verbunden sind. Die Kiefer- und Gaumenknochen sind in Folge von Bänderverbindungen meist sehr dehnungsfähig. Die Beute wird eingespeichelt und im Ganzen verschlungen. Das Gehör ist bedeutungslos. Der Geruchssinn ist für Beutefang und Sexualleben ausschlaggebend und wird durch Züngeln ausgelöst. Durch Züngeln mit ihrer vorn gespaltenen Zunge können sie riechen, das heißt, sie können Duftstoffe aufnehmen, die sie zu einem Geruchsorgan im Maul weiterleiten. 1 QP 18 Natur Mensch Gesellschaft Eidechse Eidechsen gehören zu den Reptilien, den Kriechtieren. Sie haben einen länglichen Körper, der an eine Schlange erinnert. Allerdings besitzen sie vier Beine, mit denen sie schnell laufen können. Ihre Haut hat Schuppen. Von Zeit zu Zeit häuten sie sich, dabei streifen sie sich die Haut ab. Darunter ist schon eine neue Hautschicht. Diese Tiere gibt es in Europa, Afrika und Asien. Sie mögen vor allem warme Gegenden und liegen gern auf Steinen, die von der Sonne erwärmt werden. Wie alle Reptilien kühlen sie sonst ab, weil sie die Temperatur ihrer Umgebung übernehmen. Es gibt von ihnen fünf Arten: Die Mauereidechse, die Zauneidechse, die Waldeidechse und die kroatische Gebirgseidechse. Die Smaragdeidechse ist dicker als die anderen und schillert in verschiedenen Farben. Daher hat sie ihren Namen. In unseren Ländern sind die Eidechsen die häufigsten Echsen in der Natur. Am ehesten sind sie gefährdet, weil ihnen der Mensch die Lebensräume wegnimmt: Die Trockenmauern in den Rebbergen beispielsweise wurden früher ohne Mörtel gebaut. Das gab viel Lebensraum, gerade für die Mauereidechse. Eidechsen fressen kleine wirbellose Tiere wie Insekten, Spinnen und Regenwürmer. Manche Arten wie die Mauereidechse verspeisen auch ihre eigenen Artgenossen. Selbst müssen sich Eidechsen vor allem vor Schlangen und Greifvögeln in Acht nehmen. Aber wenn ein Feind die Eidechse am Schwanz packt, kann sie den Schwanz abwerfen. Ein neuer Stummel wächst später nach. Nicht alle Eidechsen vermehren sich gleich. Die meisten legen drei bis zwanzig Eier auf einmal. Einzig die Mauereidechse kann bis zu dreimal 2 QP 18 Natur Mensch Gesellschaft jährlich Eier legen. Die Waldeidechse jedoch behält ihre Eier im Bauch, bis die Jungtiere geschlüpft sind. Erst dann kommen sie zur Welt. Blindschleiche Eine Blindschleiche ist eine Echse. In der Mitte Europas gehört sie zu den häufigsten Reptilien. Viele Menschen verwechseln sie mit einer Schlange: Die Blindschleiche hat keine Beine, und der Körper sieht einer Schlange ähnlich. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass bei der Blindschleiche der Schwanz abbrechen kann, ohne dass sie dabei Schaden nimmt. Trotz ihres Namens kann die Blindschleiche sehr wohl sehen. Die Tiere werden ungefähr 50 Zentimeterlang. Auf der Körperoberfläche tragen sie Schuppen. Die sind aus einem ähnlichen Material wie unsere Fingernägel oder das Horn von Kühen. Die Farbe ist rötlich-braun und sieht aus wie Kupfer. Blindschleichen besiedeln ganz Europa außer den südlichsten und den nördlichsten Gebieten. Sie schaffen es bis in Höhen von 2.400 Meter über dem Meeresspiegel. Sie leben in allen trockenen und feuchten Lebensräumen außer im Sumpf und im Wasser. Im Winter verfallen sie in eine Kältestarre, oft mit mehreren Tieren gemeinsam. Wie leben Blindschleichen? Blindschleichen fressen hauptsächlich Nacktschnecken, Regenwürmer und unbehaarte Raupen, aber 3 QP 18 Natur Mensch Gesellschaft auch Heuschrecken, Käfer, Blattläuse, Ameisen und kleine Spinnen. Blindschleichen sind deshalb bei Bauern und Gärtnern gern gesehen. Blindschleichen haben viele Feinde: Spitzmäuse, Erdkröten und Eidechsen fressen die Jungtiere. Verschiedene Schlangen, aber auch Fuchs, Dachs, Igel, Wildschwein, Ratten, Eulen und verschiedene Greifvögel fressen gerne ausgewachsene Blindschleichen. Auch Katzen, Hunde und Hühner jagen ihnen nach. Von der Paarung bis zur Geburt dauert es etwa 12 Wochen. Dann bringt das Weibchen etwa zehn Jungtiere zur Welt. Sie sind knapp zehn Zentimeter lang, stecken aber noch in einer Eihülle. Dort schlüpfen sie aber sofort heraus. Sie müssen 3-5 Jahre alt werden, bis sie geschlechtsreif sind. Krokodil Allgemeines zum Krokodil Insgesamt gibt es 23 Arten, die zur wissenschaftlichen Ordnung der Krokodile gehören. Sie teilen sich in drei Familien auf: Echte Krokodile, Alligatoren und Gaviale Krokodile leben vor allem in Flüssen und Seen der Tropen und Subtropen. Nur das Leistenkrokodil kommt auch im Meer vor. Grösse und Gewicht eines Krokodils Krokodile wachsen ihr Leben lang. Tiere der großen Arten messen manchmal mehr als sechs Meter, die kleinsten nur etwa 1,20 Meter. Leistenkrokodile können bis zu 2000 Kilogramm schwer werden. Ernährung: Was fressen Krokodile? 4 QP 18 Natur Mensch Gesellschaft Krokodile sind vor allem Fleischfresser. Während Echte Krokodile und Alligatoren meist alles erbeuten, was ihnen vor die Schnauze kommt, fressen Gaviale am liebsten Fisch. Leistenkrokodile fressen etwa nur 50-mal im Jahr. Besonders große Arten halten es sogar länger als ein Jahr ohne eine einzige Mahlzeit aus. Als Lauerjäger liegen sie oft stunden-, manchmal tagelang geduldig im Flussbett, nur Augen und Nasenlöcher ragen aus dem Wasser. So warten sie, bis sich eine geeignete Fressgelegenheit ergibt. Nachwuchs beim Krokodil Krokodile legen bis zu 80 Eier in ein Nest, aus denen nach 40 bis 90 Tagen die Jungen schlüpfen. Welches Geschlecht der Nachwuchs hat, entscheidet die Temperatur im Nest. Herrschen weniger als 30 Grad Celsius, schlüpfen Weibchen, sind es ungefähr 34 Grad Celsius, Männchen. Bei Temperaturen, die dazwischenliegen, können beide Geschlechter entstehen. Krokodilweibchen bewachen ihre Eier, bis die Kleinen schlüpfen. Trotzdem überlebt durchschnittlich nur eines von zehn Jungen. Die anderen werden schon im Ei oder als Jungtiere etwa von Raubvögeln oder Waranen gefressen 5