Arbeitsblatt: Gruppenpuzzle Fortschritt Mobilität

Material-Details

Belle Epoque, Technische Neuerungen, Technischer Fortschritt, Automobil, Flugzeug, Luftschiff, Schifffahrt
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

183529
750
7
27.09.2018

Autor/in

melanie (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Fortschritte auf den Strassen Auftrag 1 Lies den untenstehenden Text durch und übertrage die beiden Jahreszahlen mit ihren Geschehnissen stichwortartig auf den Zeitstrahl auf dem separaten Arbeitsblatt. Benz Motorwagen Nummer 1 (1886) Fords T-Modell, Tin Lizzy (1910) Im 19. Jahrhundert experimentierten Erfinder und Ingenieure mit Automobilen, die von Muskelkraft, Wind oder Kohledampf angetrieben wurden. Der Begrif Automobil setzt sich aus dem griechischen Wort «autos» ( selbst) und dem lateinischen Wort «mobilis» ( beweglich) zusammen und diente zur Unterscheidung von den üblichen Landfahrzeugen, die von Pferden gezogen wurden. Im Laufe des 19. Jahrhunderts kamen Gottlieb Daimler und Carl Benz unabhängig voneinander auf den Gedanken, Benzin für den Antrieb zu verwenden. Während Daimler zuerst ein Motorrad konstruierte, baute Benz ein Automobil. Das Jahr 1886 gilt seither als Geburtsstunde des modernen Automobils mit dem «Benz Motorwagen Nummer 1». Das Fahrzeug hatte drei Räder und der Antrieb wurde über eine Kette auf die Räder übertragen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 16 km/h. Das Modell von Benz wurde stets verbessert und meist in kleinen Automobilfabriken als teure Einzelanfertigungen hergestellt. Das Auto ging erst 1910 in die Massenproduktion als der Amerikaner Henry Ford sein «Ford-T-Modell» entwickelte. Schon bald konnte sich die breite Masse in Amerika ein Auto leisten, während es in Europa noch lange als ausgesprochenes Luxusgut galt. Fords «T-Modell» liebevoll «Tin Lizzy» (Blechliese) genannt wurde zu einem riesigen Verkaufserfolg. Es wurden über 15 Millionen gebaut. Dieser Rekord wurde erst sechzig Jahre später durch den VW «Käfer» gebrochen. Der Fortschritt hat Folgen . Auftrag 2 Lies den untenstehenden Text durch und fasse ihn in Stichworten auf dem Arbeitsblatt unter dem entsprechenden Bild zusammen. Die Massenproduktion von Autos brachte seine Folgen mit sich. Schnell herrschte auf den Strassen, die nicht für so viele Autos gedacht waren, Stau und lange Wartezeiten, was wiederum Streit provozierte. Weiter führte die immer schneller fortschreitende Technik zu unguten Gefühlen in der Gesellschaft; man fürchtete sich vor einer Übertechnisierung. Fortschritte auf den Schienen ** Auftrag 1 Lies den untenstehenden Text durch und übertrage die drei Jahreszahlen mit ihren Geschehnissen stichwortartig auf den Zeitstrahl auf dem separaten Arbeitsblatt. Siemens Elektrische Ausstellungsbahn (1879) Erste elektrische Schweizer Bahn (1888) Nach der Erfindung der ersten Dampflokomotive zu Beginn des 19. Jahrhunderts in England, versuchte man schon bald die neu entdeckte Elektrizität als Antrieb zu ge-brauchen. Dies scheiterte jedoch an den zu schwachen Batterien – somit blieb man noch eine Weile beim Dampfantrieb. In der Schweiz nahm Mitte des 19. Jahrhunderts die erste Dampflokomotive zwischen Baden und Zürich den Betrieb auf. Bald folgten weitere Privatbahnen, die in Konkurrenz zueinander standen. Erst mit dem Bau von ortsfesten Stromerzeugern und der Versorgung der Lokomotive mit Strom über Oberleitungen oder Schienen ging es voran. Werner von Siemens, ein deutscher Erfinder, der bereits einen Meilenstein in der Forschung der Elektrotechnik gesetzt hatte, war 1879 der erste, der eine Elektrolokomotive baute. Die Bahn fuhr zuerst nur im Rahmen einer Ausstellung in Berlin. In der Schweiz gab es noch keine Elektroloks, doch wurde das Eisenbahnnetz für die Dampfloks stetig ausgebaut. So wurde 1882 der Eisenbahntunnel zwischen Göschenen und Airolo eröfnet, welcher vom Zürcher Alfred Escher und dem Ingenieur Louis Favre initiiert worden war. Der Norden Europas war nun mit dem Süden durch eine Alpenbahn verbunden. Die erste elektrische Strassenbahn der Schweiz wurde erst 1888 in Betrieb genommen. Sie fuhr auf einer Strecke von 8951 Metern von Vevey bis nach Montreux. Die allgemeine Elektrifizierung der Bahnen setzte jedoch noch später, erst nach dem ersten Weltkrieg, ein. Die Schweiz war dann später dafür das erste Land der Welt, in welchem alle Bahnen mit Elektroantrieb fuhren. Der Fortschritt hat Folgen . Auftrag 2 Lies den untenstehenden Text durch und fasse ihn in Stichworten auf dem Arbeitsblatt unter dem entsprechenden Bild zusammen. Der zunehmende Fortschritt der Mobilität führte zu einer Vergrösserung des Arbeitsmarkts. Strassen mussten geteert, Eisenbahnschienen verlegt, Flughäfen gebaut und Schifshäfen angelegt werden. Weiter wurde es den Menschen möglich, Ausflüge oder Reisen an Orte zu unternehmen, die vorher nicht oder nur mühsam zu Fuss erreichbar waren. Fortschritte auf den Meeren ** Auftrag 1 Lies den untenstehenden Text durch und übertrage die drei Jahreszahlen mit ihren Geschehnissen stichwortartig auf den Zeitstrahl auf dem separaten Arbeitsblatt. «White Star Liner Teutonic» (1889) «RMS Titanic» (1912) Am Beginn der Belle Époque brach das Zeitalter der Grosssegler und Dampfschife an. Die oft relativ schwerfälligen und langsamen Segelschife des Mittelalters hatten ausgedient. 1889 wurde mit dem von Alexander Carlisle 20 Knoten (ca. 37km/h) schnellen «White Star Liner Teutonic» der erste Dampfer ohne jegliches Segel in den Dienst gestellt. Der technische Übergang vom Segelschif zum Dampfer dauerte jedoch noch einige Jahrzehnte. Eine „neue Generation von Grosssegelschifen war nicht nur erheblich schneller als die Dampfer, sondern hatte auch eine weitaus grössere Tragfähigkeit. Schon lange tüftelten Deutsche und Amerikaner an der U-Boot-Technik. Was zuerst mit Muskelkraft getan wurde, tat ab dem Ende des 19. Jahrhunderts ein Dieselmotor. Das Problem war jedoch, dass die Abgase, die diese Motoren erzeugten, die U-Boote zwangen nah an der Wasseroberfläche zu fahren, um Abgase ab- und frische Luft anzupumpen. Ab 1900 begannen viele grössere europäischen Länder, eine U-Boot-Flotte aufzubauen. Als der 1. Weltkrieg anbrach, hatten die jeweiligen U-Boote dann unerwartet bald ihren ersten militärischen Einsatz. Am 14. April 1912 kollidierte die «RMS Titanic», das bis dahin grösste erbaute Schif, bei Nacht mit einem Eisberg. Sie sank innert 2 Stunden und 40 Minuten nach der Kollision. Die Titanic wurde als letztes Schif als «unsinkbar» bezeichnet. Mehr als 1500 Menschen starben bei dem Unglück weil nicht genügend Rettungsboote an Bord waren. Der Untergang der Titanic war zugleich der Untergang eines weit verbreiteten unaufhörlichen Technikund Fortschrittglaubens. Der Fortschritt hat . Folgen Auftrag 2 Lies den untenstehenden Text durch und fasse ihn in Stichworten auf dem Arbeitsblatt unter dem entsprechenden Bild zusammen. Die schnelle Entwicklung im technischen Bereich führte dazu, dass sich bald nichtmehr nur die superreichen ein Auto leisten konnten. Das Auto wurde zum allgemeinen Statussymbol der Oberklasse und schenkte seinen Besitzern Freiheiten, die sie vorher nicht kannten. Leider führte die zunehmende Motorisierung auch vermehrt zu Unfällen, die Verletzte oder sogar Tote mit sich brachten. Fortschritte in den Lüften *** Auftrag 1 Lies den untenstehenden Text durch und übertrage die erwähnten drei Jahreszahlen mit ihren Geschehnissen stichwortartig auf den Zeitstrahl auf dem separaten Arbeitsblatt. «Wright Flyer» (1903) «Ilja Muromez» (1914) Entgegen den zuvor nur durch Wind angetriebenen Gleitflügen wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts viele Flugversuche mit Dampfmaschinenflugzeugen unternommen. Die meisten davon scheiterten oder flogen nur wenige Meter. Der deutsche Graf Ferdinand von Zeppelin experimentierte jahrelang am Bodensee bis er 1900 sein erstes funktionstüchtiges Luftschif baute. Er hatte einen solchen Erfolg damit und mit seinen Nachfolgern, dass sein Name heute als Synonym für «Luftschif» gebraucht wird. 1903 bewiesen die amerikanischen Brüder Wright mit ihrem «Wright Flyer», dass es möglich war erfolgreich einen andauernden, gesteuerten Motorflug durchzuführen. Der erste Motorflieger Europas war der in Paris lebende Brasilianer Alberto Santos-Dumont. Wenige Jahre nach den Wrights flog er den ersten Motorflug der Welt über 100 Meter ohne Katapultsystem und ohne Gegenwind. Seine «Demoiselle», das erste Leichtbau-Sportflugzeug der Welt erreichte einen Geschwindigkeitsrekord von ca. 90 km/h. Ein Meilenstein der Luftfahrtgeschichte bildete auch Louis Blériots Ärmelkanalüberquerung. Mit seinem Eindecker «Blériot XI» überquerte er als Erster mit einem Flugzeug den Ärmelkanal. Sein Flug von Calais nach Dover (ca. 34km) dauerte 37 Minuten bei einer durchschnittlichen Flughöhe von 100 Metern. Der erste Schweizer Motorflieger Armand Dufaux flog seinen «Dufaux 4» rund 66km über den Genfersee. Ein wesentlicher technischer Durchbruch gelang kurz vor dem Ersten Weltkrieg dem ukrainischen Igor Iwanowitsch Sikorski. 1913 beweist er mit den ersten von ihm konstruierten mehrmotorigen Grossflugzeugen, dass diese sicher und stabil fliegen können, selbst wenn ein oder zwei Motoren abgestellt sind oder ausfallen. Diese Flugzeuge waren ursprünglich als komfortable Passagierflugzeuge konstruiert und begründen diese Ära. Sein Modell «Ilja Muromez» wurde auch als Bomber im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Der Fortschritt hat Folgen . Auftrag 2 Lies den untenstehenden Text durch und fasse ihn in Stichworten auf dem Arbeitsblatt unter dem entsprechenden Bild zusammen. Durch die zunehmende Technisierung entstanden und entstehen immer mehr Abgase, die den Treibhausefekt und damit die Klimaerwärmung fördern. Die Luft wird immer mehr Verschmutzt, sodass sogar Wälder beginnen abzusterben. Dazu kommt der Verlust von Kulturland, die Störung der Tiere und der Natur, weil immer mehr Autobahnen diese Gebiete durchkreuzen.