Arbeitsblatt: Germanen und Runen

Die Germanen und die Runen Die Germanen waren eigentlich eine Vielzahl von Stämmen, die sich im ersten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung in Mittel- und Nordeuropa zwischen Kelten und Slawen ansiedelten. Sie wiesen gewisse ähnliche Züge in ihrer bäuerlichen Lebensformen, ihrer Religion und Kultur und schliesslich ihrer verwandten Sprachen auf. In der Auseinandersetzung mit der Grossmacht Rom entstanden in der Spätantike grosse Stammesverbände, aus denen sich im Mittelalter Völker und Nationen herausbildeten. Die Geschichte der Germanen mündet somit in die Entstehung vieler europäischen Nationen, von England bis nach Italien, von Spanien bis nach Russland, all diese Länder haben germanische Wurzeln. Die Germanen ritzten in der Runenschrift. Man verzierte Waffen wie Lanzenspitzen, Schwerter und Schildbuckel, Schmuckstücke wie Ringe und Gebrauchsgegenstände wie Kämme. Auch in Grab- und Gedenksteine wurde geritzt. Die Inschriften waren meist sehr kurz: „Der zum Ziel geht steht z.B. auf einer Speerspitze. Wie im lateinischen Alphabet hatten die Runen eine Reihe von 26 Zeichen, die als älteres Futhark bezeichnet wird. Im 8. Jahrhundert kreierte man eine neue, verkürzte Runenreihe aus nur 16 Buchstaben, das jüngere Futhark. Aufgaben Runenalphabet TH NG 1. Welche Zeichen sehen fast gleich aus wie unsere Buchstaben? 2. Welche Zeichen sehen ähnlich aus wie unsere Buchstaben? 3. Welche Zeichen wurden neu erfunden? 4. Wie werden die Runenreihen bezeichnet? 5. Warum waren die Texte meist so kurz?