Arbeitsblatt: Sokrates, ein grosser Philosoph

Material-Details

kurze Beschreibung von Sokrates und die Geschichte: Die drei Siebe des Sokrates
Deutsch
Gemischte Themen
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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726
5
18.10.2018

Autor/in

Christine Schürch
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Sokrates, ein grosser Philosoph Sokrates war ein Philosoph des Alten Griechenlands. Er lebte und wirkte im fünften Jahrhundert vor Christus in Athen. Seine Schüler Platon und Xenophon schrieben seine Lehren meist in Form von Dialogen auf. Sokrates dachte viel über die Menschen und ihre Taten nach. Er war der Meinung, dass man nur dann glücklich werden kann, wenn man gerecht handelt. Eher sollte man Unrecht ertragen als selbst Unrecht zu tun. Dies erzählte er den Griechen auf öffentlichen Plätzen. Sokrates versuchte aber nicht, die Menschen zu belehren. Er wollte erreichen, dass sie aus Überzeugung zur gleichen Meinung kamen wie er. Sokrates Kopf aus Marmorstein ist im Louvre zu sehen. Der Louvre ist ein berühmtes Museum in Paris. Er kritisierte auch die Politiker, die ihr Amt nicht richtig erfüllten. Damit machte er sich viele Feinde. Man brachte ihn vor Gericht. Es wurde behauptet, dass er die Jugend verderbe. Auch Gotteslästerung warf man ihm vor. Sokrates hielt aber an seinen Ideen fest. Schließlich wurde er sogar zum Tod durch den Schierlingsbecher verurteilt. Er musste einen Becher mit dem tödlichen Gift der Schierlingspflanze trinken. Seine Schüler wollten ihm helfen zu fliehen. Aber aus Respekt vor den Gesetzen floh er nicht. Er sagte seinen Schülern, sie sollen sich keine Sorgen machen, der Tod würde nicht schmerzhaft sein. Er trank den Becher aus und starb. Der gefleckte Schierling ist eine der giftigsten Pflanzen Europas. Schon weniger als 1 Gramm seines Giftes ist tödlich. Die drei Siebe des Sokrates – Wahrheit – Güte – Notwendigkeit Niemand hat je zur Weisheit gefunden, ohne sich auch einmal zum Narren gemacht zu haben. Erica Jong Socrates Louvre. Einst wandelte Sokrates durch die Strassen von Athen. Plötzlich kam ein Mann aufgeregt auf ihn zu. „Sokrates, ich muss dir etwas über deinen Freund erzählen, der „Warte einmal, „unterbrach ihn Sokrates. „Bevor du weitererzählst – hast du die Geschichte, die du mir erzählen möchtest, durch die drei Siebe gesiebt? „Die drei Siebe? Welche drei Siebe? fragte der Mann überrascht. „Lass es uns ausprobieren, schlug Sokrates vor. „Das erste Sieb ist das Sieb der Wahrheit. Bist du dir sicher, dass das, was du mir erzählen möchtest, wahr ist? „Nein, ich habe gehört, wie es jemand erzählt hat. „Aha. Aber dann ist es doch sicher durch das zweite Sieb gegangen, das Sieb des Guten? Ist es etwas Gutes, das du über meinen Freund erzählen möchtest? Zögernd antwortete der Mann: „Nein, das nicht. Im Gegenteil. „Hm, sagte Sokrates, „jetzt bleibt uns nur noch das dritte Sieb. Ist es notwendig, dass du mir erzählst, was dich so aufregt? „Nein, nicht wirklich notwendig, antwortete der Mann. „Nun, sagte Sokrates lächelnd, „wenn die Geschichte, die du mir erzählen willst, nicht wahr ist, nicht gut ist und nicht notwendig ist, dann vergiss sie besser und belaste mich nicht damit!