Arbeitsblatt: Die Römer

Material-Details

Ein Dossier für die Arbeit über die Römer. Nach Lehrplan 21.
Geschichte
Altertum
4. Schuljahr
50 Seiten

Statistik

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4473
227
15.11.2018

Autor/in

Patrik Volo
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Römer Dieses Römerheft gehört Du lernst jetzt die Welt der alten Römer kennen. Die Römer haben es fertiggebracht, ein gewaltiges Reich zu schaffen, welches nicht nur den ganzen italienischen Stiefel umfasste, sondern auch grosse Teile Europas, den Norden Afrikas und den mittleren Orient. Hauptstadt war die Stadt Rom und von da stammt auch die Redewendung „Roma Caput Mundi, was so viel heisst, wie „Rom, Hauptstadt der Welt. Bevor wir aber in das Thema eintauchen, solltest du dir die Lernziele anschauen. Zu jedem Lernziel siehst du die Seiten, wo du lernen kannst. Dies hilft dir beim selbständigen Lernen. Lernziele 1. Gründungsgeschichte Ich kann die zwei Gründungsgeschichten erklären und erkenne den Unterschied zwischen diesen zwei Geschichten. S. 4 6 2. Baukunst Ich kenne 4 typische Bauwerke Roms und kann sie auf Bildern erkennen und benennen. Ich kann erklären was ein Aquädukt ist und anhand eines Bildes erklären wie eine solche Wasserleitung funktioniert. S. 8 S. 9 Freizeitgestaltung Ich kann 4 typische Freizeitbeschäftigungen von Römern aufzählen und weiss, wo sie ihre Freizeitbeschäftigungen ausführten. S. 10 11 (Ich kann mich in ein selbst gewähltes Thema vertiefen, mich dazu informieren und dies auf einem Plakat sinnvoll festhalten.) S. 11 Aufgabe 2 3. 4. Esskultur Ich erhalte einen Einblick in das typische Essverhalten der Römer und erkenne Unterschiede zwischen dem Essverhalten der verschiedenen Gesellschaftsschichten. S. 13 14 S. 15 5. Ich kann typische Nahrungsmittel aufzählen. Familien in Rom Ich kann erklären, wer alles zu einer römischen Familie zählte und weiss, wer welche Aufgaben übernahm. S. 16 18 2 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Die Stände Ich weiss, dass die römische Gesellschaft in vier Stände gegliedert war und kann diese erläutern. Die Schule Ich kann das römische Schulsystem in eigenen Worten beschreiben. Die Kleidung Ich kann erklären, wie sich die Römer kleideten und ich kann eine/n Mitschüler/in mit der richtigen Technik einkleiden Wie die Römer wohnten Ich kann erklären, wie die Römer ihre Häuser aufgebaut haben. Julius Cäsar Ich weiss wer Julius Cäsar war und kann sein Leben in eigenen Worten beschreiben. Legionäre und Gladiatoren Ich kann zwei zentrale Aufgaben von Legionären und Gladiatoren nennen. Römische Zahlen Ich kenne das römische Zahlensystem und kann einfache Rechenaufgaben dazu lösen. Erfindungen der Römer Ich kann sechs Erfindungen der alten Römer aufzählen. Der Untergang Roms Ich kann kurz beschreiben wie es zum Untergang des römischen Reichs gekommen ist und Fragen zum Text beantworten. Zeitenstrahl Ich kann geschichtliche Ereignisse auf einem Zeitenstrahl eintragen. Ich kann die Ausdehnung des römischen Reiches interpretieren. Vergleich: Damals Heute Ich kann das Leben von damals mit heute vergleichen und eigene Beispiele nennen. S. 19 20 S. 21 22 S. 23 S. 24 S. 25 S. 26 27 S. 28 29 S. 30 31 S. 32 -34 S. 35 S. 36 3 Gründung Roms Gründung des römischen Reiches I. Setze dich mit einer Mitschülerin oder einem Mitschüler zusammen und lies einer der beiden Texte mehrmals durch. Unterstreiche jeweils die wichtigsten Punkte. Legt die Texte dann auf die Seite, und erzähle deinem Partner in eigenen Worten von der Gründung Roms. Beantwortet anschliessend die Fragen gemeinsam. Die Sage zur Gründung Roms In der Nähe der heutigen Stadt Rom regierte einst der König Numitor. Er hatte zwei Enkeln, Romulus und Remus. Da ein Onkel der beiden Jungen an die Macht kommen wollte, setzte er sie in einem Korb auf dem Fluss Tiber aus. Der Korb aber trieb nicht bis zum Meer hinaus, sondern verfing sich in einem Strauch am Ufer des Flusses. Eine Wölfin, die das Weinen der Kleinen hörte, nahm die Zwillinge bei sich auf und kümmerte sich um diese. Die Wölfin leckte die Kleinen mit sanfter Zunge, säugte sie und bewahrte sie somit vor dem Tode. Nach einigen Tagen kam ein Hirte vorbei. Er hörte das leise Wimmern, fand die Knaben und nahm sie mit nach Hause. Er nannte sie Romulus und Remus und erzog sie, als wären es seine eigenen Kinder. Als sie herangewachsen waren, beschlossen Romulus und Remus an der Stelle, an der sie einst gefunden worden waren, eine Stadt zu gründen. Sie konnten sich aber nicht einigen wer der Stadt den Namen geben sollte. Romulus errichtete um die Stadt einen Erdwall. Remus verspottete jedoch seinen Bruder, weil der Wall so niedrig war und sprang darüber. Das erzürnte Romulus so sehr, dass er seinen Bruder erschlug. Die Stadt, die Romulus baute, nannte er Rom. Jetzt war Romulus allein; er regierte die Stadt auf kluge Weise. Dann, eines Tages, während eines heftigen Gewitters, verschwand er plötzlich. Der Gott Mars hatte ihn zu sich in den Himmel entführt. Dies geschah alles im Jahre 753 vor Christus. 4 Die Sage zur Gründung Roms – Fragen zum Text 1. Wie hiessen die Zwillinge? 2. Wer säugte die Zwillinge? 3. Wer zog die Zwillinge wie eigene Kinder auf? 4. Wie hiess der erste König von Rom? Auf dieser Seite findest du die Geschichte zusammengefasst. Doch da stimmt etwas nicht mit der Reihenfolge. Nummeriere sie und zeichne zu jedem Teil ein Bild. Die Zwillinge waren sich bald einig, in der Gegend, wo sie aufgewachsen waren, eine neue Stadt zu gründen. Aber wer von ihnen beiden sollte der Stadt den Namen geben? Das Glück war auf Romulus Seite. Die Stadt sollte nach ihm Rom benannt werden. Das geschah am 21. April 753 Jahre vor der Geburt von Jesus Christus. Die Wölfin hatte die Zwillinge gerettet, als sie in einem Korb auf dem Fluss trieben. Der Anfang der neuen Stadt war jedoch gleichzeitig leider das Ende des Lebens von Remus. Die Zwillinge bekamen Streit, Romulus zückte sein Schwert und tötete seinen Bruder. Faustulus entdeckte in einem Tümpel am Fuss eines Baumes eine riesige Wölfin. Sie lag seitwärts am Boden und zwei Kinder saugten gerade von ihrer Milch. Jetzt war Romulus allein; er war der erste König Roms und regierte die Stadt auf kluge Weise. 5 II. Nun kennst du die Geschichte von Romulus und Remus und der Gründung Roms. Doch dies ist die Sage der Entstehung Roms. Ob sich diese Geschichte wirklich so abgespielt hat, wissen nur die Götter. Nun wirst du die wissenschaftlich belegte Geschichte Roms lesen. BB Die Gründung Roms nach archäologischen Befunden Aus Bodenbefunden weiss man, dass es auf den sieben Hügeln, auf denen später die Stadt Rom entstand, schon um 1000 vor Christus kleine Dörfer gab. Die Volksstämme, die dort lebten, waren die Latiner und die Sabiner. Auch der Volksstamm der Etrusker liess sich hier später nieder. Die Dörfer wuchsen zusammen zum späteren Zentrum des Imperium Romanum. In den Anfängen war Rom ein Königreich, es wurde von Königen regiert. Der erste König Roms hiess Numa Pompilius. Als diese jedoch begannen, die Bevölkerung zu unterdrücken, nahm die Bevölkerung das Ruder selbst in die Hand. Die wichtigsten Entscheidungen wurden dann durch Volksversammlungen getroffen. Vor 2000 Jahren war Rom dann das Zentrum des Imperium Romanum und die grösste Stadt der Welt. Die Stadt war sehr gefährlich, da man sich wegen fehlenden Strassennamen und Strassennummern leicht verlaufen konnte, weil es keine Strassenlaternen gab und Überfälle nicht selten waren. Kaiser mit Hilfe seines Senats regierten nun das grösste und mächtigste Reich Europas, das sich über Europa und Teile Afrikas erstreckte. 6 Gründungsgeschichte 2 I. II. Du hast nun die wahre Geschichte Roms erfahren. Sammle alle Wörter, welche du nicht verstehst und schreibe sie einzeln auf ein Zettelchen und eine mögliche Antwort auf die Rückseite. Gib die Zettelchen deiner Lehrperson. Vergleiche nun beide Geschichten der Entstehung Roms und beantworte die gemachten Aussagen. Es kann auch sein, dass du keine Informationen darüber im Text findest. Schreib dann «Keine Informationen» in das Kästchen. Aussage Der Sage nach Wer lebte zu dieser Zeit in dem Gebiet des heutigen Roms? Wer hat Rom gegründet? Romulus und Remus und seine Eltern. Wissenschaft Die verschiedenen Volkstämme. Wie war das alte Rom? Wie hiess der erste König Roms? III. Jemand fragt dich nach der Entstehung Roms. Was genau würdest du dieser Person erzählen? Schreibe auf. IV. Welche Geschichte gefällt dir besser? 7 1) Hole bei der Lehrperson das Zusatzblatt zu dieser Aufgabe. Lies die Kurztexte genau durch. Schneide die Felder aus und klebe sie unter das Gebäude, welches im jeweiligen Text beschrieben wird. Die Römer waren grossartige Baumeister. Leider sind viele ihrer Bauwerke im Laufe der Zeit zerstört worden. Folgende Bauwerke gibt es – zum Teil als Ruinen – aber heute noch. 8 Die Römer waren weltberühmte Baumeister und Architekten. Viele Häuser hatten auch Anschluss an fliessendes Wasser und Abwasserkanäle. In den Grossstädten Roms lebten bis zu 1‘000‘000 Menschen und jeder wollte trinken, sich waschen, Essen kochen und putzen. Dafür wurde Quellwasser und reines Flusswasser aus den entfernt liegenden Gebirgen herangeführt. Um dies zu schaffen, erbauten die Römer sogenannte Aquädukte. Hierzu ein Bild: 2.) Hast du eine Ahnung wie ein solches Aquädukt funktioniert? Schau dir die Abbildung oben und das Video «Was ist ein AQUÄDUKT Antike erklärt römische Architektur» auf Youtube an und versuche in eigenen Worten kurz zu beschreiben, welchen Weg das Wasser machen muss, um in die Stadt zu gelangen. Wenn du noch zusätzlich etwas über die Architektur der Römer erfahren möchtest, kannst du das Arbeitsblatt «Das Leben in der Stadt» bei deiner Lehrperson holen gehen. 9 Freizeit der Römer I. Lies den folgenden Text durch und beantworte anschliessend die dazugehörigen Fragen Wenn ein Römer Freizeit hatte, verbrachte er sie meistens ausser Haus. Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Männer zählte der Besuch der sogenannten „Spiele. Damit sind die Wagenrennen und Gladiatorenkämpfe gemeint, die jeweils am Nachmittag in der Arena oder dem Amphitheater stattfanden. Der Besuch der Spiele war jedoch nur für römische Bürger erlaubt. Die Frauen blieben meistens zuhause, haben Wolle gesponnen und gekocht. Einmal im Tag gingen die Menschen in Rom in eine der 11 Thermen, wo sie sich waschen und nebenbei mit Freunden Neuigkeiten austauschen konnten. Diese Badeanlagen waren öffentlich. Weil der Eintritt sehr günstig war, konnten es sich fast alle Römer leisten, sich dort zu waschen. Lange Zeit war es verboten, dass Frauen und Männer gleichzeitig badeten. Deshalb gingen die Frauen am Vormittag und die Männer am Nachmittag in die Thermen. Ab und zu betätigten sich die Römer auch sportlich. Zu den bekanntesten Sportarten gehörten Gewichtheben, Ringen, Fechten und verschiedene Ballspiele. Eine weitere Freizeitbeschäftigung der Römer war der Besuch eines Theaters. Die ersten Theaterstücke, die in Rom aufgeführt wurden, waren griechische Komödien und Tragödien, die ins Lateinische übersetzt wurden. Weil diese griechischen Theaterstücke von griechischen Göttern und Helden handelten, wurden sie immer mehr an den Geschmack des römischen Publikums angepasst. Die Gespräche wurden gestrichen, die Handlung wurde von Schauspielern mimisch dargestellt und der Text wurde auf einzelne Gesänge reduziert. Diese neue Theaterform bezeichnete man als Pantomime. Die Schauspieler, die meistens Sklaven waren, haben sich gerne mit Kostümen und Masken verkleidet. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Menschen zur römischen Zeit mehr Freizeit hatten, da die Arbeit grösstenteils von Sklaven erledigt wurde. 10 I. Welches war die Lieblingsbeschäftigung der Männer? II. Was machten die Frauen zu dieser Zeit? III. Wozu gingen die Römer in die Thermen, zähle mindestens drei Dinge auf. IV. Gingen alle Römer in die Thermen? V. Welches waren die Lieblingssportarten der römischen Männer? VI. Was wurde im römischen Theater aufgeführt? VII. Hatten alle Menschen in dieser Zeit gleich viel Freizeit? II. Suche zwei Kinder mit welchen du diese Aufgabe erledigen kannst. Wählt gemeinsam eine der im Text beschriebenen Freizeitaktivitäten aus und vertieft euch mit dieser. Findet verschiedenes darüber heraus und gestaltet dazu ein A3 Plakat. Arbeitet maximal 45 Minuten daran. 11 Alltag im alten Rom I. Schreibe zu jedem Bild einen geeigneten Satz. Vergleiche anschliessend deine Antworten mit dem Lösungsblatt und korrigiere, wenn nötig. 12 Esskultur I. Du lernst nun die verschiedenen Essgewohnheiten der Römer kennen. Lies den Text einmal durch und löse folgende Aufgaben. II. III. Unterstreiche alle Essgewohnheiten der Römer, welche heutzutage nicht mehr gelten. Schreibe eine Menükarte für dein römisches Restaurant! Das Mindmap auf der nächsten Seite hilft dir. Du kannst anschliessend ein farbiges Papier bei deiner Lehrperson holen gehen. IV. Wenn du keine Ideen hast, kannst du ein Zusatzblatt holen und aus jeder Kategorie (Appetitanreger, Hauptgänge, Desserts) eins auswählen und auf deine Menükarte schreiben. Die Hauptmahlzeit nahmen die Römer am Abend ein. Das Abendessen hiess bei den Römern «cena», das Esszimmer triclinium. Wohlhabende Römer assen oft mit Gästen. Man lag dazu halb auf grossen Sofas, die um den niedrigen Speisetisch standen. Darauf stand dann zum Beispiel der Vogelbraten oder gebratener Siebenschläfer. Dazu gab es Gemüse. Auch Wachteleier konnten auf dem Menü stehen. Obst gab es reichlich, zum Beispiel Trauben, Äpfel, Melonen oder Feigen. Dazu trank man Wasser oder mit Wasser vermischten Wein. Wein wurde auch gerne mit Honig versetzt, das hiess dann mulsum. Gegessen wurde mit den Fingern, Gabeln kannte man nicht! Zwischen den Gängen wurden die Hände in parfümiertem Wasser gewaschen. Rülpsen galt als höflich! 13 Der römische Kochbuchautor Apicius hat uns Rezepte überliefert. Was haltet ihr von gekochtem Flamingo und gebratenem Euter? Als besonders fein galt es übrigens, wenn man die Zutaten eines Gerichts weder am Aussehen noch am Geruch mehr erkennen konnte. Die meisten Römer hatten aber nicht einmal eine Küche in ihrer Wohnung, sondern bestenfalls eine kleine offene Feuerstelle, was oft zu Bränden führte. Um eine warme Mahlzeit einzunehmen, holten sie sich etwas aus einer der zahlreichen Garküchen (caupona) an der Strasse. Getreidebrei und Kohl standen dort am häufigsten auf dem Speiseplan. Linsen, Bohnen und Kichererbsen gab es ebenfalls, auch Möhren, Gurken, Salat und Kohl kannte man. Dazu ass man manchmal auch Fleisch. Im Angebot war Fleisch von Schweinen, Ziegen, Rinder, Kaninchen, Gänsen und sogar Haselmäusen. Die wurden extra gezüchtet und gemästet. Ausserdem mochten die Römer gerne gekochten Flamingo, gedämpfte Quallen, Lerchenzungen (die Lerche ist ein Vogel) und geschmorte Saueuter. Sehr beliebt war garum, eine scharfe Fischsosse. Diese wurde aus Fischinnereien hergestellt und wäre heute für unseren Magen kaum zuträglich. Diese Fischsosse wurde zu allem dazu gegessen oder über verschiedenste Mahlzeiten gegossen. Brot ass man morgens als Frühstück, zum Beispiel mit etwas Käse. Der Käse war meist aus Ziegenmilch gemacht. Die Kinder kauften sich meist auf dem Weg zur Schule etwas in einer Bäckerei. Gesüsst wurde mit Honig, Zucker kannte man nicht. Auch mittags gab es ein Stück Brot, hinzu konnten dann aber auch Feigen, Oliven, Nüsse und Käse kommen. Mindmap für die Menükarte 14 I. Lies folgenden Text aufmerksam durch Das Essen der einfachen römischen Leute war nicht sehr abwechslungsreich. Die Hauptspeise bestand aus einem Brei aus Hafer, Weizen und anderem Getreide. Die vornehmen Leute assen vielfältiger: Meist gab es Wein, Fleisch, Brot, Gemüse und zum Dessert Früchte. Bei Festessen suchte man sich aussergewöhnliche Lebensmittel aus. So gab es gebratene Vögel, Schnecken, Oliven, Muscheln und sogar Siebenschläfer. Da man mehrere Gänge ass, ging man auf die Toilette, kitzelte sich im Hals mit einer Gänsefeder, erbrach und ass anschliessend weiter. II. Ordne folgende Texte den Bildern zu A) war für vornehme und reichere Menschen B) ass man an Festanlässen. C) war eine normale Hauptspeise der einfachen Römer. 15 Familien in Rom I. Beschrifte das Bild. Setze folgende Begriffe richtig ein: Vater, Ehefrau, Sohn mit Frau, Sohn und Tochter, Feldsklave, Haussklave II. Betrachte nun das Bild. Wer hatte wohl am meisten zu sagen? 16 III. Verbinde die Wörter mit den richtigen Sätzen und schreibe die Buchstaben jeweils unten in das richtige Feld. Der Vater 1 Wurden ab dem vierzehnten Lebensjahr von – meist griechischen – Privatlehrern unterrichtet. Die Frauen 2 Wohnten in grossen Mietshäusern mit 5 – 6 Stockwerken. Oft bestanden die Wohnungen nur aus einem Raum. Die Kinder 3 führten den Haushalt und hatten für die Kindererziehung zu sorgen. In der Politik durften sie nicht mitreden. Die Kinder der Reichen 4 stand an der Spitze der römischen Familie. Die Familienangehörigen und natürlich die Sklaven mussten ihm gehorchen. Die vornehmen reichen Römer (Patrizier) 5 Besuchten vom siebten bis zum dreizehnten Lebensjahr die Schule. Hier lernten sie Rechnen, Lesen und Schreiben. Der grösste Teil der 6 Bevölkerung, die armen Plebejer Wohnten in Patrizierhäusern. Diese hatten einen Innenhof, Bäder, Toiletten und einen Garten. Das Lösungswort lautet: 1 2 3 4 5 6 IV. Hole bei deiner Lehrperson das Arbeitsblatt «Das Familienleben der Römer» und arbeite dort am Auftrag. 17 V. So verlief der Alltag einer römischen Familie. Setze die folgenden Wörter in die Lücken. Amphitheater spielten frühstückte Göttern Neuigkeiten strickten Thermen Wagenrennen Vormittag: Der Tag einer römischen Familie begann früh am Morgen mit einer Gabe, die man den darbrachte. Bevor die Kinder zur Schule gingen und der Vater zur Arbeit, man. Darbietungen: Die römischen Männer verbrachten einen grossen Teil ihrer Zeit ausser Haus. An den Sonn- und Feiertagen besuchten sie oft im Circus oder Gladiatorenkämpfe im . Freizeit im Haus: Nach Sonnenuntergang blieben die Menschen meistens zu Hause, da es beim Ausgehen gefährlich sein konnte. Die Kinder, die Erwachsenen lasen, schrieben, oder musizierten. Nach der Arbeit: Zwischen Arbeitsschluss und Nachtessen lagen die Ruhestunden. Viele verbrachten sie in den , wo sie nicht nur badeten, sondern auch ihre Freunde trafen, mit ihnen im Bad herumwandelten und untereinander die des Tages austauschten. 18 Die Stände Die Römer hatten eine strenge gesellschaftliche Rangordnung. Es gab in Rom drei verschiedene Schichten von Bürgern: die Patrizier, die Ritter und die Plebejer. Frauen hatten weniger Rechte als ihre Männer und durften am politischen Leben Roms nicht teilnehmen. Die Patrizier Sie bildeten die Oberschicht Roms. Vornehme Geburt und grosser Reichtum brachten ihnen besondere Rechte und grosse Macht. Sie stellten die Regierung und erliessen Gesetze. Ihnen gehörten grosse Güter und sie hatten viele Sklaven unter ihrer Herrschaft. Zu ihnen gehörten Senatoren, Priester und Edelmänner. Die Ritter Die Ritter waren ursprünglich einfache Bürger, die sich ein Pferd erlauben konnten. Sie gehörten zu den wohlhabenden Bürgern Roms. Sie dienten der Armee, waren Kaufleute oder in der Verwaltung tätig. Sie belegten wichtige Staatsämter. Die Plebejer Diese Menschen waren arm. Sie wohnten auf engsten Raum zusammen und machten den grössten Teil der römischen Bevölkerung aus. Zu dieser Schicht gehörten Lehrer, Handwerker, Bauern, Ärzte. Sklaven Freigelassene Sie waren keine römischen Bürger und hatten keinerlei Rechte. Sie wurden wie eine Ware gekauft und verkauft. Sie mussten ihrem Herrn gehorchen und jede Arbeit verrichten. bekamen dafür Essen und selten wenig Lohn. Manchmal wurden sie von ihren Herren freigelassen oder konnten sich freikaufen. Dann waren sie Freigelassene Bürger Roms. 19 I. Lies den Text über die Römische Gesellschaft und beantworte danach die Fragen. Wie hiessen die reichen Bürger Roms? Wie hiessen die armen Bürger Roms? Wer gehörte alles zu den Patriziern? Wie konnte ein Sklave seine Freiheit erlangen? II. Beschrifte das Bild mit den passenden Wörtern 20 Schule im alten Rom I. Lese den folgenden Text und fülle anschliessend das Kreuzworträtsel aus. Nur die Kinder wohlhabender Eltern gingen zur Schule. Mit 7 Jahren begannen sie, lesen, schreiben und rechnen zu lernen. Die Grundschule dauerte mehrere Jahre. Wer danach weiter zur Schule ging, erhielt Unterricht in Geometrie, Astronomie, Rhetorik (die Kunst der Rede) und Grammatik. Auch Griechisch war ein wichtiges Unterrichtsfach. In einer Schulklasse waren nur etwa 10 bis 12 Schüler. Wer besonders reich war, ließ seine Kinder von einem Hauslehrer unterrichten. Häufig waren dies sehr gebildete griechische Sklaven. Junge oder Mädchen? Mädchen gingen entweder gar nicht zur Schule oder besuchten nur die Grundschule. Von ihnen wurde erwartet, dass sie lernten, den Haushalt zu führen. Mit 11 Jahren verließen sie die Schule und wurden auf das Leben als Ehefrau vorbereitet. Oft wurden sie schon mit 12 Jahren verheiratet. In der Schule Die Schule war meist ein einziger Raum, der sich zum Beispiel im Erdgeschoss eines großen Hauses befand. Zur Straße hin trennte ein Vorhang den Raum ab. Die Schüler saßen auf Schemeln um den Lehrer herum. Sie schrieben auf eine Wachstafel. Mit einem spitzen Griffel ritzten sie Wörter in das Wachs. Am anderen Ende war der Griffel flach, sodass man das Wachs damit wieder glätten konnte. Die Schüler mussten vor allem viel auswendig lernen: ganze Texte oder das Einmaleins. Wenn sie etwas nicht konnten, nahm der Lehrer seinen Stock und schlug dem Schüler auf die Finger. Ferien In der Zeit vom 19. bis 23. März feierte man das Fest der Minerva. Die Göttin der Weisheit war auch Schirmherrin der Schüler. So hatten sie frei an diesen Tagen. Danach begann das neue Schuljahr. 21 Kreuzworträtsel zum Thema Schule I. Beantworte, mit Hilfe des Textes oben, die untenstehenden Fragen und fülle dabei das Kreuzworträtsel aus. 1. Nur die Kinder Eltern durften zur Schule. 2. Als Fremdsprache lernten die Kinder . 3. Mit wie vielen Jahren verliessen die Mädchen die Schule? 4. Womit schlug der Lehrer als Bestrafung den Kindern auf die Finger? 5. Worauf wurde geschrieben? 6. Wie viele Tage dauerten die Ferien? 7. Die Göttin der Weisheit heisst. 8. Die Kunst der Rede nennt man auch . 9. In welchem Alter gingen die Kinder zur Schule? 22 I. Du hast auf YouTube das Video «Was ist eine Toga und warum trugen die Römer sie? Wissen macht Ah!» zum Thema Kleidung gesehen. Probiere nun den Lückentext auszufüllen. Als erstes wird jeweils die angezogen. Sie besteht aus zwei rechteckigen Stoffstücken, die an den Schultern und an den Seiten zusammengenäht werden. Das Kleidungsstück wurde durch einen an der Taille zusammengehalten. Über die Tunika kommt die . Sie durfte nur von römischen Bürgern getragen werden. Sie ist durchschnittlich lang und 3 Meter breit. Um eine Toga anzuziehen benötigte man ungefähr eine. Nur für wichtige oder festliche Anlässe wurde dieses Kleidungsstück getragen. Die Togas unterschieden sich in ihren Streifen. war nur für wichtige Menschen. Man durfte sich niemals zu schnell bewegen, denn dies verursachte. 23 Die Häuser der Römer I. Lies dieses Kapitel genau und halte danach in deiner Klasse einen Kurzvortrag über die Wohnformen der Römer. Die reichen Römer bewohnten grosse und geräumige Häuser mit einem, selten zwei Stockwerken. Man nannte sie ‚domus. Diese Häuser hatten normalerweise ein Atrium, eine Art Vorraum, der nur zum Teil überdacht war. In der Mitte des Atriums war das Dach offen und darunter gab es ein Wasserbecken, in dem sich das Regenwasser sammelte. Rund um das Atrium öffneten sich die einzelnen Räume: ein Esssaal, Räume für die Hausbesitzer, Räume für die Dienerschaft, Vorratsräume und eine Küche. Das Haus wurde mit Statuen, Mosaiken auf dem Fussboden oder an den Wänden verschönert. Es kam vor, dass der Hausherr die Zimmer auf der Strassenseite an Kaufleute und Handwerker vermietete. Sehr reiche Römer hatten meist noch ein weiteres Haus auf dem Land: eine Villa. Diese war eigentlich ein landwirtschaftlicher Betrieb, in dem viele Angestellte das Land bewirtschafteten. Es gibt noch immer Villen aus jener Zeit, die heute aber als Wohnraum mit einem grossen Garten dienen. 24 Cäsar, Legionäre Gladiatoren Steckbrief von Cäsar I. Recherchiere im Internet und benütze dazu die Kindersuchmaschinen. Ergänze anschliessend die fehlenden Angaben im Steckbrief Cäsars. Geburtsname: Geburtsdatum: Geburtsort: Bemerkung über ihn als Mensch (Wie war er?): Bemerkung über seine Zeit als Herrscher: Todesursache und Todesjahr: 25 Gefürchtete Gladiatoren I. Setze die richtigen Wörter in den Lückentext und vergleiche dein Blatt anschliessend mit einem Partner. Diskutiert eure Lösungen und vergleicht sie anschliessend mit dem Lösungsblatt. Amphitheater Daumen Gefangene Kaiser Kolosseum Sklaven 50 000 wilden Tieren Gladiatoren waren Berufskämpfer, meistens_ oder_. Sie kämpften gegen wilde Tiere oder gegeneinander zur Unterhaltung des Kaisers und des römischen Volkes. Die Kämpfe fanden in einemstatt. Das grösste Amphitheater war das_. Zuschauer fanden auf den Sitzreihen Platz; es gab 80 Ausgänge. Eine hohe Mauer umgab die Arena, sie schützte die Zuschauer vor den. Vor dem Kampf grüßten die Gladiatoren den Kaiser mit den Worten: „Ave Caesar, morituri te salutant. Das bedeutet: „Sei gegrüsst Cäsar, die Todgeweihten grüssen dich. Wenn der Kampf beendet war, blickte der Sieger zum auf. Nur wenn er den nach oben streckte, blieb der Verlierer am Leben. 26 Die Legionäre II. Setze die richtigen Wörter in den Lückentext und korrigiere dein Blatt anschliessend mit der Lösung. römischer Bürger – Armee – Legionen Legat Da die Römer sehr viele Kriege führten, brauchten sie eine gut funktionierende . Jeder Soldat musste sein, was eine große Ehre war. Die Armee war in unterteilt, zu der jeweils ungefähr 6000 Soldaten gehörten. Der Kommandant war der. III. Beschrifte die einzelnen Teile und kontrolliere danach mit der Lösung. Schild Helm Schildpanzer Schwert – Kettenhemd 27 Römische Zahlen Die Zahlen, mit denen du im es im Mathematikunterricht zu tun hast, sind aus dem Arabischen. Aber gelegentlich liest du auch lateinische Zahlen, z.B. auf alten Grabplatten, an alten Hausfassaden oder auf deiner Armbanduhr. Steht eine kleinere Ziffer vor einer Grösseren, musst du sie von dieser subtrahieren. Beispiel: IV 4 weil 5–14 IX 9 weil 10 – 1 9 XL 40 weil 50 – 10 4 Steht eine grössere Ziffer vor einer kleineren, musst du sie addieren. Beispiel: VI 6 weil 516 XI 11 weil 10 1 11 LX 60 weil 50 10 60 1 II 2 III 3 IV 4 5 VI 6 VII 7 VIII 8 IX 9 10 XI 11 XII 12 XX 20 XL 40 50 LX 60 XC 90 100 cC 200 500 1000 28 I. Versuche folgende Zahlen umzuwandeln. III 19 VII 20 XI 8 IX 70 CCI 923 LXX 501 DLX 29 LD 130 CC 12 Ciii 1500 CXX 221 mmX 40 LDx 750 XCD 2300 MDc 1060 29 Erfindungen der Römer Was die Römer für uns getan haben I. Lies folgende zwei Seiten aufmerksam durch und probiere dann gemeinsam mit einem Partner die Erfindungen, ohne auf das Blatt zu sehen, aufzuzählen. Immer wenn wir an Römer denken, stellen wir uns Männer in Togen vor, manchmal haben sie auch noch einen Lorbeerkranz auf dem Kopf. Das ist nicht mal so daneben. Aber es gab noch mehr Zeichen der Macht, und diese Zeichen waren so erfolgreich, dass sie seitdem immer wieder aufgegriffen wurden. Diese Dinge waren natürlich nicht alle original römisch – es gibt tatsächlich Leute, die behaupten, die Römer selbst hätten überhaupt keine neuen Ideen entwickelt –, aber die Römer waren ziemlich gut darin, alle möglichen Ideen von anderen aufzugreifen und in die Praxis umzusetzen. Macht Wenn man ein Herrscher sein wollte, musste man sich als Römer darstellen lassen. Das war die geniale Idee der Römer – man bringt die Leute dazu, Römer sein zu wollen – und das funktionierte Jahrhunderte nach ihnen noch so gut wie zu ihrer eigenen Zeit. Eines der Ergebnisse ist, dass ungezählte europäische Herrscher römischer Kaiser werden wollten. Wenn nicht das, dann liessen sie sich zumindest auf Gemälden und als Statuen im Aufzug römischer Kaiser abbilden. Gesetze Die Römer hatten bereits Gesetze, Richter, Anwälte, Gerichte und Strafen. Das ganze Rechtsystem mit all ihren Gesetzen geht schlussendlich auf die Römer zurück. Sprache Das Alphabet, das wir heute benutzen, stammt von den alten Römern: ABCDEFGHIKLMNOPQRSTVWX Welche Buchstaben fehlten in diesem Alphabet? 30 Stadt Die Idee, dass eine Stadt nicht nur ein Ort zum Leben ist, sondern auch das Zentrum der ganzen Organisation, kommt von den Römern. Weitere Erfindungen der Römer Das Aquädukt Die sanitären Einrichtungen Die schönen Strassen Das Schulwesen Der Wein Die öffentlichen Bäder 31 Der Untergang des römischen Reiches I. Lies den folgenden Text durch und unterstreiche oder markiere die wichtigsten Wörter. Die Monarchie Nach Romulus sollen noch sechs weitere legendäre Könige Rom regiert haben. Heute gehen die Historiker allerdings davon aus, dass es weit mehr als sieben waren. Da man jedoch aus jener Zeit keine Aufzeichnungen hat, ist es nicht möglich, alle Namen der römischen Könige zu kennen. Das Wort Monarchie bedeutet „Herrschaft eines Einzelnen. Der König hatte die ganze Macht. Allerdings konnte der König nicht tun und lassen, was er wollte oder was ihm gerade einfiel: Er hatte einen Senat zur Seite, eine Versammlung von einflussreichen Bürgern der Stadt, welche die Aufgabe hatten, ihn zu beraten und zu kontrollieren. Die Republik Das Wort Republik kommt vom lateinischen „res publica und heisst „öffentliche Angelegenheit. Das bedeutet: Der Staat geht alle etwas an. Rom wurde in dieser Zeit vom Senat regiert. Indem die Bürger ihre Vertreter im Senat wählten, konnten sie die Politik des Staates mitbestimmen. Während dieser Zeit dehnte sich das Gebiet Roms immer mehr aus. Wie du dir sicher denken kannst, führte diese Ausweitung des Römischen Reiches zu Konflikten mit anderen Völkern. Eine schwierige Zeit begann, in der Julius Cäsar so mächtig wurde, dass man ihn zum Diktator machte. Das bedeutet, dass er alle Entscheidungen selbständig fällen konnte, ohne den Senat Fragen zu müssen. Diese Macht nutzte Julius Cäsar. Er führte viele Gesetze zu Gunsten der Armeen ein und andere, welche die Führung der römischen Gebiete verbesserten. Doch Cäsar war nicht allen Leuten sympathisch. Am 15. März des Jahres 44 vor Christus wurde er von einer Gruppe von Senatoren ermordet. Mit Cäsars Tod gerieten die von den Römern kontrollierten Gebiete erneut in zahllose Bürgerkriege. Die Senatoren schafften es nicht mehr, ihre Macht zurückzugewinnen. 32 Das Kaiserreich Um den Frieden wiederherzustellen, wurde Octavianus, der Grossneffe und Adoptivsohn Cäsars, vom Volk zum Kaiser gewählt. Er nahm den Titel „Augustus an, was „der Göttliche bedeutet. Die ganze Macht lag nun in seinen Händen. Damit begann das Römische Kaiserreich. Das Reich breitete sich unter Augustus noch mehr aus und wurde so gross, wie es vor ihm nie gewesen war. So ein grosses Gebiet war jedoch sehr schwer unter Kontrolle zu halten und nach langen Jahren des Friedens und Wohlstandes geriet das Reich in eine Krise. Schliesslich teilte man das Reich in zwei Staaten (395 n. Chr.): Ost- und Westrom. II. Beantworte nun folgende Fragen zum Text Was ist eine Republik? Was ist eine Monarchie? 33 Welche Vorteile hatte Julius Cäsar als er Diktator wurde? Wie hiess der Kaiser, der nach Julius Cäsar an die Macht kam? Welche Verbindung hatte er zu Julius Cäsar? In welchem Jahr wurde das römische Reich in zwei Staaten geteilt? Wie hiessen die neu entstandenen Staaten? Jemand fragt dich weshalb das römische Reich zerfallen ist. Was würdest du antworten? 34 Zeitenstrahl I. Hole in der NMG- Schublade das Arbeitsblatt «Zeitenstrahl». Trage folgende Ereignisse auf dem Zeitenstrahl ein und korrigiere mit der Lösung. Gründung Roms (753 v. Chr.) Rom als Stadtstaat (300 v. Chr.) Landmacht (241 c. Chr.) Eroberung von Gallien und Helvetien (50 v. Chr.) Weltmacht (117 n. Chr.) Teilung des römischen Reiches (395 n. Chr.) Zerfall des römischen Reiches (480 n. Chr.) II. Erkläre in eigenen Worten, die Begriffe Stadtstaat, Landmacht, Seemacht und Weltmacht. Schaue dazu die vier Karten auf der nächsten Seite an. 35 Vergleich: Damals Heute 1.) Fülle die untenstehende Tabelle aus. Denke über Themen wie Kleidung, Schule, Freizeit und Ernährung nach. Fällt dir sonst noch etwas ein? Damals Heute 36 Zusatz Götterwelt I. Lies als erstes folgenden Text aufmerksam durch Im römischen Reich wurden Hunderte verschiedene Götter und Göttinnen, Halbgötter und Geister verehrt. Sie wurden in menschlicher Gestalt dargestellt. Es gab praktisch für jeden Bereich des menschlichen Lebens einen separaten Gott. Die Religion der Römer sah eine Reihe von Ritualen vor, die durchgeführt werden mussten, um entweder den Zorn der Götter nicht heraufzubeschwören oder auch um sie um Hilfe zu bitten. Die Menschen opferten deswegen Tiere, Pflanzen und Gegenstände und brachten diese Gaben zu den Tempeln. Die berühmtesten Gottheiten der Römer Jupiter Juno Merkur Göttervater Jupiters Frau. Sie beschützte Gott, der die Nachrichten die Hochzeiten und Geburten der Götter überbrachte Neptun Diana Minerva 37 Gott des Meeres II. Göttin der Weisheit Wissens Schaue nun alle Götter und ihre Aufgaben aufmerksam durch Name Apollo Bacchus Ceres Cupido Diana Dis Flora Fortuna Janus Juno Jupiter Mars Merkur Minerva Neptun Roma Saturn Venus Vesta Vulcanus III. Göttin der Jagd Aufgaben Gott des Lichts, der Musik, der Heilkunst Gott des Weines Göttin des Ackerbaus und der Ernte Gott der Liebe Göttin des Mondes und der Jagd Gott der Unterwelt Göttin der Blumen und des Frühlings Göttin des Glücks Römischer Gott der Tore und Durchgänge Königin der Götter, Schutzkönigin der Frauen und der Geburt König der Götter, Gott des Himmels, der Blitze und Donner Gott des Krieges Götterbote, Gott des Handels und der Diebe Götting der Wissenschaft und Weisheit, des Handwerks und des Krieges Gott des Meeres Göttin der Stadt Rom Gott des Ackerbaus Göttin der Liebe und Schönheit Göttin des Herdes und des Herdfeuers Gott des Feuers, der Schmiede und Handwerker Fülle die folgenden Lücken aus und finde zu jedem Symbol einen passenden Gott. Die oberste Gottheit (der Gott der Götter) ist . Symbol Name Aufgabe 38 Römische (mlTepe) hatten einen Säulenumgang. Zum Tempel gehörte auch ein (eltAa) . Auf ihm wurden (rpOfe) gebracht, wie die Erstliche der (trneE) (zum Beispiel Getreide oder Früchte) und Wein. Man brachte den (nöteGtr) auch Tieropfer. Die Tiere wurden getötet und ihre (neneinIre) auf dem Altar verbrannt. Im Innern des Tempels befand sich nicht selten ein überlebensgrosses (lidB) der verehrten (thoetiGt). IV. Suche dir eine Götterfigur hinaus, welche dir besonders gefällt und recherchiere in Büchern oder auf den Blättern über diese Götterfigur. Schreibe die Angaben zu dieser Figur ins folgende Kästchen. Danach kannst du auch noch eine Zeichnung dieser Götterfigur, mit der für sie typischen Gegenständen erstellen. Name:_ Aufgaben: Interessantes: 39 40 Römische Sprache Nicht nur die Schrift, in der wir schreiben, haben wir von den Römern übernommen, sondern auch viele Wörter unserer Sprache. Sie klingen den Lateinischen sehr ähnlich. 1) Ordne die untenstehenden Wörter mit Pfeilen richtig zu und fülle die Buchstaben in das richtige Feld. Der Lösungssatz ist ein berühmtes römisches Sprichwort. 1) Sekunde nomen (R) 5) Name triumpus (R) 4) Ruine leo (E) 6) Löwe totus (R) 7) Insel secundus (E) 2) Triumph pirata (U) 8) Pirat insula (H) 3) total ruina (A) 9) Acker saccus (A) 10) Sack omnibus (E) 12) Rose rosa (U) 14) Omnibus ager (M) 13) Familie summa (N) 15) Form familia (M) 16) Elefant forma (S) 11) Summe elefantus (T) „Irren ist menschlich 41 So schrieb man im alten Rom 2) Lies und unterstreiche, womit und worauf die Römer geschrieben haben. Im Römischen Reich wurden viele Sprachen und Dialekte gesprochen, doch die Amts- und Handelssprachen waren Lateinisch und Griechisch. Römische Texte finden auf Grabsteinen oder in Büchern. Die Römer schrieben wichtige Texte mit Tinte und Feder auf Pergament, Papyrus oder dünnem Leder. Bücher (damals noch Schriftrollen) waren selten und kostbar, da sie von Hand abgeschrieben werden mussten. Notizen und kurze Mitteilungen schrieb man auf billiges, dünnes Holz oder ritzte man mit einem Griffel auf Wachstäfelchen. Mit der flachen Seite des Griffels konnte man die Täfelchen wieder glattstreichen und neu beschriften. 3) Hier siehst du eine Anleitung, wie du aus Papyrus Papier herstellen kannst. Allerdings sind die Bilder durcheinandergeraten. Kannst du sie richtig verbinden? 1) Das Mark der Papyruspflanze wird in Streifen geschnitten. 2) Die Streifen werden rechtwinklig übereinandergelegt, geklopft und gepresst. 3) Der Pflanzensaft, der dabei austritt, verklebt die Streifen miteinander. 4) Zum Schluss wird das Blatt mit dem Stein geglättet. Den wertvollen Papyrus bekommen die Römer aus 42 Rätsel Kannst du die Wörter finden? 1) Im Rätsel sind folgende Begriffe versteckt. Die Wörter sind waagerecht und senkrecht versteckt. Die Wörter mit stehen schräg im Rätsel. Helm – Lanze* – Kettenhemd – Romulus – RemusKurzschwert – Limes* – Therme – Colosseum – Wein Toga – Tunika – Gladiator – Legionär – Pfeffer – Apfel – Dinkelbrei – Sklaven – Wölfin Was weisst du über die Römer? 43 2) Löse das Kreuzworträtsel. Schreibe in Grossbuchstaben. Waagerecht: Senkrecht: 1. größtes Amphitheater 2. Sprache der Römer 4. 3. römische Wasserleitung das wurde statt Seife verwendet 11. Name des römischen Reichs 5. daraus bestand das römische Heer 12. römisches Sportstadion 6. römischer Berufskämpfer 13. römisches Wort für Soldat 7. grosser Platz in der Stadtmitte 8. Roms bekanntester Herrscher 9. römisches Landhaus 10. daran glaubten die Römer 44 Ein Menü für Feinschmecker Appetitanreger Quallen und Eier Saueuter, mit gesalzenen Seeigel gefüllt Hirn, mit Milch und Eiern gekocht Gekochte Baumpilze in gepfefferter Fischsauce Seeigel mit Gewürzen, Honig, Öl und Eiersauce Hauptgänge Hirsch, gebraten in Zwiebelsauce mit Weinraute, Datteln, Öl und Honig Strauss, in süsser Sauce gekocht Taube, gekocht in den Federn Gebratener Papagei Haselmäuse, gefüllt mit Schweinefleisch und Pinienkernen Schinken, mit Honig bestrichen, mit Feigen und Lorbeerblättern gekocht, und in Blätterteig versteckt Flamingo, mit Datteln gekocht Desserts Aprikosenkompott in Blätterteig Früchteteller mit Birnen, Trauben, Feigen und Datteln 45 Rom unter Augustus Herrschaft Schreibe die folgenden Sätze richtig ab. UmdenFriedenwiederherzustellen,wurdeOctavianuszumKaiserge wählt. rgabs ichdenT itelA ugustus. DieganzeMachtlagjetztindenHändeneineseinzigenMannes. DieRepublikexistiertenichtmehr,dasRömischeKaiserreichbegann. RomerblühteunterOctavianusAugustuszueinereinzigartigenStadt,di esichmitkeinemanderenOrtaufderWeltvergleichenliess. 46 Das Leben in der Stadt Als Rom gegründet wurde, war es ein Dorf, das aus Hütten bestand. Im Lauf der Jahrhunderte wurde es flächen- und bevölkerungsmässig immer grösser. Die wichtigsten Bauwerke in den römischen Städten waren: Aquädukte: Wasserleitungen, die das Trinkwasser von der Quelle bis zur Stadt führten. Die Aquädukte waren oft auf gewölbten Bögen gebaut. Forum: Marktplatz, auf dem die Bürger sich zu öffentlichen Versammlungen oder Gerichtsverhandlungen trafen. Das wichtigste antike Forum ist das Forum Romanum. Tempel: Sie waren den verschiedenen Gottheiten geweiht. Die Römer gingen in den Tempel, um zu beten oder um Opfer zu bringen. Basiliken: Hier wurden Gerichtssitzungen durchgeführt. Basiliken dienten aber auch als Markthäuser. Amphitheater: Im Kolosseum fanden neben Schauspielen auch Tier- und Gladiatorenkämpfe statt. Triumphbögen: Sie wurden meist von den Kaisern als Erinnerung an ihre Siege oder Eroberungen gebaut. Thermen: So hiessen die grossen öffentlichen Badehäuser. Circus Maximus: Hier fanden die Wagenrennen statt 47 Welche beiden Bauwerke erkennst du gleich auf diesem Bild? Unterstreiche ihre Namen 48 Das Familienleben der Römer Zur Familie bei den alten Römern gehörten der Vater, die Mutter und die Kinder, aber auch Verwandte, die bei ihnen lebten, und Sklaven. In der Familie war der Vater das Familienoberhaupt und hatte die absolute Macht. Er wurde ‚pater familias genannt. Die Frau war zwar freie Bürgerin, durfte aber nicht an politische Versammlungen gehen oder wählen. Als Mädchen musste sie alles tun, was ihr Vater verlangte. Sobald sie 13 bis 15 Jahre alt war, suchte der Vater für sie einen Ehemann. Nach der Heirat musste sie ihrem Mann immer gehorchen. Sie sorgte für die Kinder und das Funktionieren des Haushaltes; in reichen Familien organisierte sie die Arbeit der Sklaven. Die römischen Frauen beschäftigten sich gerne mit Mode und auch ehrenwerte Frauen verbrachten einen Teil ihrer Zeit damit, sich herauszuputzen. Dabei halfen ihnen die Sklavinnen. Andere liebten üppigen Schmuck, schminkten sich und pflegten sich mit wohlriechenden Salben und Parfümen. Sie trugen ausgefallene Frisuren, für die Perücken und Haarteile nötig waren. Beantworte die folgenden Fragen mündlich mit einem Partner. 1. Wer gehörte zur römischen Familie und wohnte unter einem Dach? 2. Wie nannte man den Vater, der Herr im Haus war? 3. Welches Familienmitglied möchtest du am liebsten sein? Warum? 49 Benimm dich! • Greife die mit den Fingerspitzen von den Platten! • Bring deine eigene von zu Hause mit! • Benutze die Serviette für den Mund und nicht für die! • Nimm etwas von den mit nach Hause! • Wasche die zwischendurch in Wasserschalen! • nicht mit den Fingern in den Haaren • Wirf Essensreste auf den und nicht auf die Platten! • Iss und trink , wie du kannst! • Kitzle den Gaumen mit einer, damit du erbrechen kannst! 50