Arbeitsblatt: Nikolaus und Weihnachtsmann / Tannenbäume als Symbol des Lebens

Nikolaus und Weihnachtsmann Der Nikolaus/Samichlaus Ihr kennt alle den Nikolaustag. Es gibt kleine Geschenke, Mandarinen und Nüsse. Der Nikolaus, bzw. Samichlaus (schweizerdeutsch) wird oft mit dem Weihnachtsmann verwechselt. Nikolaus hatte allerdings keinen roten Mantel und keine rot-weisse Mütze. Er trug das traditionelle Gewand eines Bischofs, die Mitra (Bischofsmütze) und einen Bischofsstab. Das Bischofsamt wird vom Papst verliehen und ist nebst ihm das höchste Kirchenamt. Bischöfe leiten z.B. örtliche Kirchen. Der Bischof Nikolaus von Myra lebte im 3. Jahrhundert in Lykien, im Gebiet der heutigen Türkei. Er war freundlich und gut zu den Menschen, kümmerte sich um sie und verschenkte ihnen alles was er selbst besass. Über seine guten Taten gibt es viele Geschichten. Am 6. Dezember soll Nikolaus gestorben sein. Deshalb erinnern wir uns an diesem Tag an seine guten Taten und machen anderen mit kleinen Geschenken eine Freude. Der Weihnachtsmann Der Weihnachtsmann aber hat nicht wirklich gelebt, er ist nur eine Märchenfigur. Man sagt in Geschichten, er lebt mit seinen Elfen und Wichteln am Nordpol. Diese helfen ihm, Geschenke für die Kinder zu basteln. Mit seinem Schlitten bringt er am 25. Dezember den Kindern Geschenke. Bei uns ist es häufig das Christkind, das die Geschenke bringt. Dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt, wurde erst durch die Coca-Cola Werbung bekannt. Die verwendeten den Weihnachtsmann als Werbefigur. Eigentlich hatte er gar keinen rot-weissen Mantel und einen weissen Bart. Erst durch die Farben des Coca Cola Logos entstand der heute bekannte Weihnachtsmann mit rotem Mantel und weissem Bart. Tannenbäume als Symbol des Lebens Zu Weihnachten schmücken viele Menschen einen Baum. Die meisten Leute kaufen dafür extra eine Weihnachtstanne. Aber was haben Tannenbäume und Baumschmuck überhaupt mit Weihnachten zu tun? Frühere Völker kannten Weihnachten noch nicht, sie haben stattdessen die Sonnwende gefeiert. Bäume, vor allem Nadelbäume, die immer grün sind, galten damals als ein Symbol des Lebens. Denn auch im Winter, wenn keine Pflanze mehr blüht, sind die Nadeln dieser Bäume grün. Zu besonderen Anlässen schenkte man sich Zweige und Kränze von Nadelbäumen. Sie sollten Schutz und Glück bringen. Allmählich breitete sich dann das Christentum immer weiter aus und die Bäume wurden immer mehr mit dem Baum des Lebens aus dem Paradies in Verbindung gebracht. Der Baum galt als Zeichen des ewigen Lebens. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts sammelte man immer mehr Zweige und schließlich setzte es sich durch, einen gesamten Baum aus dem Wald zu holen. Damit es festlicher wurde, fing man an, den Baum zu schmücken. Anfangs verwendete man als Christbaumschmuck alles, was man zur Hand hatte. In der Schweiz wurde er zum Beispiel zunächst mit Äpfeln und Käse dekoriert. Mit dem Aufkommen der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurde dann auch Christbaumschmuck hergestellt und verkauft. Und schließlich entwarf man Ende des 19. Jahrhunderts die Christbaumspitze. Heute verwenden immer mehr Menschen allerdings auch Alternativen zum Baum wie geschmückte Tannenzweige, Zimmerpflanzen oder einen wiederverwendbaren Baumersatz zum Beispiel aus Holz. Denn die meisten Weihnachtsbäume erwartet ein eher trauriges Schicksal, nach höchstens zwei Wochen werden ihre Überreste auf den Müll geworfen. Fragen zu «Nikolaus und Weihnachtsmann» Weshalb feiern wir am 6. Dezember den Nikolaustag? Wer ist Nikolaus von Myra? Was macht der Weihnachtsmann? Wieso trägt der Weihnachtsmann einen rot-weissen Mantel und hat einen weissen Bart? Fragen zu «Tannenbäume als Symbol des Lebens» Was haben Tannenbäume mit Weihnachten zu tun? Was haben sie für eine Bedeutung? Wieso wird der Baum geschmückt? Womit hat man Weihnachtsbäume früher geschmückt? Wieso holen sich heute immer mehr Leute gar keinen Tannenbaum mehr für Weihnachten?