Arbeitsblatt: Missstände der Kirche

Material-Details

Missstände der Kirche
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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1685
15
20.01.2019

Autor/in

Dajana Vukmirovic
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Missstände in der Kirche um 1500 MENSCH UND KIRCHE UM 1500 – DIE KRITIK AN DER KIRCHE Bereits im Spätmittelalter wurde die Kirche kritisiert. Man kritisierte das luxuriöse Leben der Geistlichen(Menschen, die in der Kirche arbeiten). Auch kritisierte man, dass die Geistlichen nicht genügend ausgebildet waren. Die damalige christliche Religion war der Ansicht, dass der Mensch ein Sünder sei, der im Laufe seines Lebens unzählige Male gegen die Gebote Gottes verstosse. Nur mit guten Taten könne man die Schuld etwas verkleinern. Nach dem Tod wird dann über jede Seele geurteilt. Nur die Heiligen(Leute, die in der Kirche tätig sind) könnten direkt in den Himmel kommen. Wer mehr schlechte Dinge getan hat, als Gute, muss direkt in die Hölle. Wenn ein normaler Mensch mehr gute Taten vorweisen kann, kommt zuerst ins Fegefeuer. Auch dort würden Höllenqualen auf die Seelen warten. Wer aber genug Busse(bezahlt für seine schlechte Taten) geleistet habe, werde erlöst und steigt in den Himmel. WAS TAT MAN GEGEN DIE SÜNDEN? Die Menschen unternahmen viel gegen ihre Sünden. Sie gingen zum Priester und beichteten ihre Sünden. Dann durften sie in der Messfeier vom heiligen Brot essen, wodurch ihnen die Sünden vergeben wurden. Sie beteten viel zu Gott und baten ihn um Verzeihung. Man kaufte auch sogenannte Ablassbriefe. DER ABLASSHANDEL Die Kirche verkaufte Ablassbriefe, mit denen sich reiche Gläubige von ihrer Schuld und Sünde loskaufen konnten. Wer genug Geld besass, konnte so seine Zeit im Fegefeuer auf bequeme Art verkürzen. Heilige zogen mit Ablassbriefen durch das Land. Kamen sie in eine Stadt, läuteten alle Kirchenglocken, die Menschen versammelten sich. Ein Priester beschrieb dann die Qualen des Fegefeuers möglichst grausam, um den Ablassbrief für die Käufer attraktiv zu machen. Das eingenommene Geld diente oft dem Bau neuer Kirchen. Missstände in der Kirche um 1500 ARBEITSBLATT: MENSCH UND KIRCHE UM 1500 – DIE KRITIK AN DER KIRCHE Aufgabe 1: Zähle in Stichworten auf, was die Menschen gegen ihre Sünden unternahmen. Aufgabe 2: Was sind Ablassbriefe und wofür waren sie nützlich? Beschreibe mit eigenen Worten. Aufgabe 3: Versetze dich in die Lage eines armen und eines reichen Gläubigen. Was hättest du in ihrer Situation vom Ablasshandel gedacht? Missstände in der Kirche um 1500 LÖSUNGEN: MENSCH UND KIRCHE UM 1500 – DIE KRITIK AN DER KIRCHE Aufgabe 1: Zähle in Stichworten auf, was die Menschen gegen ihre Sünden unternahmen. Beichte bei Priestern, Anbetung von Heiligen, Wallfahrten, Kauf von Ablassbriefen Aufgabe 2: Was sind Ablassbriefe und wofür waren sie nützlich? In eigenen Worten schreiben. Die Ablassbriefe wurden vom Papst ausgestellt und von Bettelmönchen in den Städten verkauft. Gläubige konnte diese Briefe kaufen, und sich von den Sünden befreien. Die Zeit im Fegefeuer sollte mit dem Kauf solcher Ablassbriefe verkürzt werden. Aufgabe 3: Versetze dich in die Lage eines armen und eines reichen Gläubige. Was hättest du in ihrer Situation vom Ablasshandel gedacht? Die Reichen konnten sich beliebig viele Ablassbriefe kaufen, während die Armen in grosse Not gerieten. Die Reichen fanden den Ablasshandel vermutlich sehr praktisch, während die Armen darunter litten.