Arbeitsblatt: Broschüre Gotthard

Material-Details

Gotthard einfach - für 5./6.KK
Geographie
Schweiz
5. Schuljahr
23 Seiten

Statistik

186379
759
21
26.01.2019

Autor/in

Antonia Baur
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

GOTTHARD ZAUBERHAFT Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel HELDENHAFT 1 REKORDVERDÄCHTIG Ein Weg über die Alpen? Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 2 das Gotthardgebiet Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 3 Die Sage von der Teufelsbrücke Vor vielen hundert Jahren wollten die Urner in der Schöllenen eine Brücke über die wilde Reuss bauen. Angesichts der grausigen Schlucht rief einer verzweifelt: „Da soll der Teufel eine Brücke bauen! Kaum waren die Worte verklungen, stand auch schon der Leibhaftige vor ihnen und sagte: „Einverstanden meine Herren, wenn der erste, der darüber geht, mir gehört! Die Urner willigten ein, denn jeder dachte: „Kommt Zeit, kommt Rat. Nach drei Tagen wölbte sich die Brücke in kühnem Bogen über die schäumende Reuss. Am jenseitigen Ufer sass der Böse und wartete auf den versprochenen Lohn. Die listigen Urner aber schickten als ersten einen kriegerischen Geissbock hinüber. Der geprellte Teufel zerriss den Bock und schrie: „Euch Urner soll alle der Teufel holen! Er wollte mit einem haushohen Stein sein Gotthard – vom Saumpfad zumzertrümmern, Supertunnel neugeschaffenes Werk doch im letzten Augenblick konnte ein frommes Mütterchen ein Kreuz auf den Felsen kritzeln. Wie er auch riss und zerrte, der Felsbrock liess sich nicht mehr von der Stelle rühren. In einer Wolke nach Pech und Schwefel verschwand der Teufel wutschnaubend und wurde seitdem im Urnerland nicht mehr gesehen. Brücke: . Fluss: Schlucht: 4 Kannst du die Sage selbst zusammensetzen? Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 5 Der Gotthardweg 1 Immensee war schon immer ein wichtiger Umschlagplatz gewesen, für die Güter, die der Mensch in seinem täglichen Leben braucht. In Immensee stand eine Fähre. Zu dieser Zeit war Immensee ein kleines Fischerdorf. Der Transportweg der Ware, die von Zürich kam, ging von Horgen über den Hirzel nach Zug, dann über den Zugersee nach Immensee und auf dem Landweg durch die Hohle Gasse nach Küssnacht. Dort wurde die Ware auf dem Seeweg Richtung Flüelen verschifft. Mit Karren oder Wagen wurde die Ware nun über den Gotthard nach Süden transportiert. Die Ware vom Süden kam über den gleichen Weg. Die Ware, die so transportiert wurde, musste verschiedentlich verzollt werden. Es wurde dazu auch eine Zollstätte in Immensee eingerichtet. Eine solche stand auch in Küssnacht. Mit der Eröffnung der Gotthardbahn 1882 wurde Immensee wieder ein wichtiger Verkehrspunkt. Immensee war der Anfang der Gotthardstrecke. Hier steht der Kilometerstein 0. Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 6 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 7 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 8 Der Gotthardweg 2 Nimm die Schweizer Schulkarte. Fülle alle untenstehenden Ortsnamen in die Karte ein. Altdorf Erstfeld Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel Airolo Silenen Göschenen Wassen Andermatt Amsteg Flüelen Hospental Male den Vierwaldstättersee blau aus. Schraffiere die Schöllenen – Schlucht braun. Markiere den Gotthard – Hospiz rot. 9 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 10 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel Als der Gotthardpass eröffnet wurde, entwickelte sich der Warentransport sehr schnell. Der Güterverkehr wurde von Genossenschaften organisiert. Die Genossenschaften passten auf, dass Wege gebaut und unterhalten wurden. Jede Genossenschaft besass bis in das 19. Jahrhundert in ihrem Gebiet die Alleinherrschaft des Warentransportes. Die Saumlasten wurden an den Grenzen des jeweiligen Bezirks der benachbarten Genossenschaft zum Weitertransport übergeben. Diese Transportart von Standort zu Standort wurde Strusfuhr genannt. Die Fuhrleute arbeiteten nach einem Arbeitsplan, welcher Kehrordnung genannt wurde. Die Strusfuhr war extrem langsam, deshalb erliess die Urner Regierung im Jahre 1701 eine neue Säumerordnung. In dieser wurde dem direkten Transport für Transitgüter (Strackfuhr) den Vorzug gegeben. In den Wintermonaten durfte aber weiterhin „geteilt werden. 11 Die Susten hatten eine sehr wichtige Funktion. Denn darin wurden die Waren gelagert, damit diese vor dem Wetter und vor Diebstahl geschützt waren. Dies war vor allem wichtig, wenn die Weiterbeförderung aufgrund von grossem Warenandrang oder bei Wegsperrung stockte. Für die Schutzgarantie zahlten die Kaufleute die Sustgebühr. Was überhaupt transportiert wurde, hing von der Richtung ab. Im Nordsüdverkehr wurden vor allem Textilien aus Leinen, Wolle und Seide, wie auch Käse, Leder und Felle transportiert. Im Südnordverkehr hingegen Rohseide, Rohbaumwolle, Reis, Wein, Gewürze, Öle, Seifen, Tabak und Papier. Ebenso wurde mit Tieren, am häufigsten mit Rindvieh gehandelt. Notiere hier die 7 Begriffe und was sie bedeuten: Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 12 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 13 Das Urnerloch um 1700 Die Naturgewalten setzte dem Saumpfad über den Gotthard Jahr für Jahr zu. Hochwasser und Lawinen verschütteten Wege oder rissen ganze Brücken mit sich. Dann war der Pfad jeweils auf Wochen hinaus unpassierbar und die Säumer mussten ihn mit grossem Aufwand wiederherstellen. Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel Da sprengten die Urner ein Loch durch die Chilchbergnase: In 11 Monaten bauten sie den ersten Tunnel. Er war 60 lang, 2,1 breit und 2,4 hoch. 14 Die Postkutsche Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 15 um 1800 Vorteile Nachteile Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel Dann erbauten die Urner eine Strasse über den Pass, die auch von Fuhrwerken und Kutschen, gezogen von Pferden, befahren werden konnte. Die Säumer verschwanden und vermieteten ihre Tiere als Zugkräfte. 1850 dauerte eine Reise mit der Postkutsche von Basel nach Como etwa 48 Stunden. Zu Fuss hatte man vorher 10 – 14 Tage gebraucht. 16 Der Pass war das ganze Jahr geöffnet. Der Winterdienst war aber sehr aufwendig wegen des Schnees und d4en Lawinen. Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel Zwei längste Eisenbahntunnels der Welt. 19. Jahrhundert 21. Jahrhundert Bereits im 19. Jahrhundert wurde am Gotthard der längste Eisenbahntunnel der Welt gebaut. Anfangs des 21. Jahrhunderts geschieht wieder dasselbe: Planung und Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt (NEAT) wurden in Angriff genommen. Am 1. Juni 2016 fuhren die ersten Züge durch den neuen Basistunnel. 17 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 18 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 19 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 20 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 21 Die Neat . E A T Gotthard-Basistunnel Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel Der Gotthard-Basistunnel ist ein 57 km langer Eisenbahntunnel, und damit der längste Tunnel der Welt. Er durchquert die zentralen Schweizer Alpen in Nord-Süd-Richtung und unterquert damit das Gotthardmassiv. Eröffnet: 1. Juni 2016 Eigentümer: Schweizerische Bundesbahnen Länge: 57 km Nordportal: Erstfeld Südportal: Bodio 22 Immer rascher durch die Alpen Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel Reisezeit für den Weg von Basel nach Mailand. 23 Notiere deine Gedanken, wenn du das Säulendiagramm anschaust: Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 24 30. August 2018 tUNNEL-BAUSTELLE IN kÜSSNACHT Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 25 Gotthard – vom Saumpfad zum Supertunnel 26