Arbeitsblatt: Stadtführung Zürich Hauptbahnhof

Material-Details

Stadtführung durch Zürich. Informationen zu 10 Stationen in der Stadt. Posten Hauptbahnhof.
Geographie
Schweiz
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

186470
545
3
27.01.2019

Autor/in

Marc (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Stadtführung Zürich Zürich HB Zürich Hauptbahnhof ist der grösste Bahnhof der Schweiz. Mit seinen mehr als 2915 Zugfahrten pro Tag gilt er als einer der meist frequentierten Bahnhöfe der Welt. Als Endpunkt der ersten Schweizer Bahnlinie, der Spanisch-Brötli-Bahn, gehört der Zürcher Hauptbahnhof zu den ältesten Schweizer Bahnhöfen. Das Bahnhofsgebäude liegt im Zürcher Kreis 1 bzw. in der Zürcher Altstadt, kurz vor der Mündung der Sihl in die Limmat und gegenüber dem Schweizerischen Landesmuseum. Die Gleisanlagen erstrecken sich mit einer Länge von etwa vier Kilometern in westlicher Richtung. Passagier- und Betriebszahlen 30000 bis 50000 Passagiere benutzen den Bahnhof täglich. Der Zürcher Hauptbahnhof ist nur während weniger Nachtstunden geschlossen. Die meisten Züge fahren in westliche Richtung zu den Grossstädten Bern, Basel und Genf. Die ersten Züge fahren bereits kurz vor 5 Uhr, die letzten um 1 Uhr in der Nacht. Freitagund Samstagnacht besteht ausserdem ein wachsendes Angebot an nächtlichen Zugverbindungen der S-Bahn Zürich. Täglich gibt es 2915 Zugfahrten, davon 2607 Personenzüge am Zürcher Hauptbahnhof, das heisst etwa alle 25 Sekunden fährt ein Zug ein oder aus. Die gesamte Gleisanlage ist vier Kilometer lang, insgesamt gibt es ca. 100 Kilometer Gleise. Es sind 791 Weichen, 177 Haupt- und 799 Zwergsignale installiert. Shopville und Bahnhofshalle Am 1. Oktober 1970 waren die Bauarbeiten des Bahnhofplatzes und der Fussgänger- und Ladenpassage Shopville abgeschlossen. Mit ihrer Eröffnung wurde der Bahnhofplatz zu einer fussgängerfreien Zone, das unterirdische Shopville war der einzige Zugang zum Hauptbahnhof. Anders als erhofft, führte das Shopville nicht zu einer Umstimmung des Volkes, die Ablehnung einer U-Bahn war bei der Abstimmung im Jahr 1973 noch grösser. In den 1980er Jahren entwickelte sich das Shopville wegen der Nähe zum Autonomen Jugendzentrum Zürich zu einem Drogenumschlagplatz. Der negative Höhepunkt war Ende des Jahrzehnts erreicht, als Reisende nur die Querhalle und die Tramhaltestelle nutzten. Folglich kam es zu mehreren nächtlichen Schliessungen durch Gitterabsperrungen. Die fast ganz ausgeräumte ehemalige Perronhalle gehört mit ihren über 5500 m zu den grössten überdeckten Plätzen Europas. Es finden darauf regelmässig verschiedene Anlässe statt, so ein jährliches «Openair»-Kino, Gemüse-, Floh- und Weihnachtsmärkte sowie andere Veranstaltungen wie Eislauf, Beachvolleyball und «Warm-up» der Street Parade. Unterhalb des Bahnhofsplatzes und der Bahnhofshalle befindet sich die Ladenpassage ShopVille. Geschichte Bau und Modernisierung Gustav Albert Wegmann erbaute am damaligen nordwestlichen Stadtrand den ersten Bahnhof Zürich, als Endstation der am 9. August 1847 eröffneten Spanisch-BrötliBahn. Fünf Jahre später existierte eine durchgehende Strecke nach Lausanne via Solothurn. 1871 wich der Bahnhof einem vom Architekten Jakob Friedrich Wanner gestalteten Neubau an der gleichen Stelle, um den gestiegenen Verkehrsbedürfnissen Rechnung zu tragen. Sein Haupteingang war ein Triumphbogen am Ende der damals neuen Bahnhofstrasse. Davor steht das Denkmal des Eisenbahnpioniers Alfred Escher (Gotthardtunnelbau). Die von Eisenfachwerkträgern überspannte Halle nahm ursprünglich sechs Gleise auf. Im Rahmen der Eingemeindung der Vororte Zürichs erhielt der Bahnhof Zürich 1893 den heutigen Namen Zürich Hauptbahnhof. 1902 – im gleichen Jahr als die SBB die Schweizerische Zentralbahn und die Nordostbahn übernahm – wurden die Gleise bis auf die Höhe der Bahnhofstrasse auf Grund des Platzmangels in der Innenhalle zurückgenommen. Nördlich der Halle wurden vier weitere Geleise und der Nordtrakt mit Restaurant und Bahnpost angefügt. Das immense Vorfeld mit den Geleisen und dem Bahnhofsgebäude bildet in der Stadt Zürich einen Engpass. Die Limmat und die Sihl bildeten ebenfalls weitere Engpässe, die in den 1950er bis 1960er Jahren zu einem Verkehrkollaps führten. Parallel dazu gab es Pläne für ein U-Bahn-System. Obschon das Volk 1962 eine UBahn abgelehnt hatte, fing das städtische Tiefbauamt an, den Bahnhofplatz im Sinne einer möglichen Tiefbahn umzubauen. Literaturnachweis: