Arbeitsblatt: Werkstatt Papier

Material-Details

Eine Werkstatt zum Thema Papier für die 3. Klasse
Bildnerisches Gestalten
Anderes Thema
3. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

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05.03.2019

Autor/in

Hannah Gilgen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

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Textauszüge aus dem Inhalt:

WERKSTATT PAPIER Postenpass von: NAME: Stempel durch Frau Gilgen oder Frau Tschöp Posten 1: Wimmelbild Das musst du tun: Dinge aus Papier auf dem Bild finden und umkreisen. Posten 2: Für was benutzt du Papier? Das musst du tun: Dinge aufschreiben, die du jeden Tag benutzt und die aus Papier sind. Posten 3: Was ist Papier? Das musst du tun: Du lernst, woraus Papier besteht und beantwortest Fragen dazu. Posten 4: Was ist besser für unsere Welt? Das musst du tun: Vergleiche ein Schulheft das aus Altpapier gemacht wird mit einem Schulheft, das aus neuem Papier gemacht wird. Posten 5: Domino – Geschichte des Papiers? Das musst du tun: Du lernst wie wir Menschen zum Papier gekommen sind. Anschliessend kannst du das Domino lösen. Posten 6: Steck-Origami (freiwillig) Das musst du tun: Du faltest ein 3D-Origami. einfach schwer mittel Posten 1: Papierwimmelbild Umkreise auf dem Wimmelbild mindestens 15 Dinge, die aus Papier oder Karton sind. Kontrolliere anhand des Lösungsbildes im Postenfächli. Lösung Posten 1, Papierwimmelbild: Posten 2: Für was benutzt du Papier? Lies den Text. Schreibe mindestens sieben Sachen auf, die du Täglich benutzt und die aus Papier sind. Wenn du fertig bist, gibst du mir das Blatt ab. Jeder Einzelne von uns, auch Du, verbraucht jedes Jahr ungefähr 230 kg Papier. 230 kg Papier, das ist so viel wie 2300 Schulhefte. Aufeinander gestapelt ergäbe das einen fast sechs Meter hohen Heftstapel. Natürlich brauchst du keine 2300 Hefte im Jahr. Aber Du benutzt jeden Tag auch viele andere Dinge, die aus Papier bestehen. Überlege mal welche und schreibe mindestens sieben Sachen auf: Posten 3: Was ist Papier? Lies den Text, und schau dir den Film an. Kreuze anschliessend auf dem Arbeitsblatt die richtigen Antworten an. Papier besteht aus Millionen von winzigen Härchen, auch Fasern genannt, die sich miteinander verhaken und fest verbunden sind. Diese Fasern können entweder aus Bäumen oder aus Altpapier hergestellt werden. Der lange Weg vom Baum zum Papier: Um Holz zu Papier verarbeiten können, müssen die Baumstämme, nachdem die Baumrinde entfernt worden ist, zu winzigen Fasern zerkleinert werden. Dafür gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Das Holz wird mit Maschinen („mechanisch) zerkleinert. Hierbei wird es gegen einen Schleifstein gedrückt und kleine Fasern aus dem Holz herausgerissen. Das ist so ähnlich, wie wenn Käse mit einer Käsereibe gerieben wird. Man kann aber auch klein gehackte Holzstücke mit viel Wasser und Chemikalien sehr lange kochen. Und zwar so lange, bis ein weichgekochter Brei entsteht. Anschließend wird dieser Brei mit Chemikalien gebleicht. Dadurch wird das Papier weiß. Aus 100 kg Holz erhält man ungefähr 45 – 50 kg Papier, der Rest bleibt übrig Der kurze Weg: Wie aus altem Papier neues Papier wird: Man kann auch aus altem Papier neues Papier herstellen und daraus z.B. neue Hefte, Blöcke, Bücher oder andere Dinge aus Papier machen. Das nennt man Recycling (Recycling ist englisch und heißt „wieder verwerten). Wir schauen uns dazu einen kurzen Film an. Was ist Papier? 1. Papier besteht aus: Federn die sich miteinander verhaken und fest verbunden sind Fasern die sich miteinander verhaken und fest verbunden sind Fasanen die sich miteinander verhaken und fest verbunden sind 2. Papier wird hergestellt aus: Bäumen und Altpapier Plastik und Glas Stofffetzen und Erde 3. Recycling ist englisch und heisst so viel wie: neu machen wegwerfen wiederverwerten 4. Bringe die Sätze zum Recycling in die richtige Reihenfolge. Nummeriere dazu die Kästchen richtig von 1 bis 5. Korrigiere selbständig mit dem Lösungsblatt im Postenfächli. Anschließend kann der Papierfaserbrei in die Papiermaschine gegeben und daraus neues Papier hergestellt werden. Dann werden störende Dinge, wie beispielsweise Büroklammern, Tackerklammern oder Tesafilm, aus dem Papierbrei herausgeholt. Ein Riesenmixer, der wie ein Küchenmixer funktioniert, zerkleinert das aufgeweichte Papier zu einem Papierbrei und die Papierfasern lösen sich voneinander. In der Fabrik wird das alte Papier in großen Bottichen eingeweicht. Anschließend werden die im Altpapier enthaltenen Druckfarben entfernt. Lösung Was ist Papier? 1. Papier besteht aus: Federn die sich miteinander verhaken und fest verbunden sind Fasern die sich miteinander verhaken und fest verbunden sind Fasanen die sich miteinander verhaken und fest verbunden sind 2. Papier wird hergestellt aus: Bäumen und Altpapier Plastik und Glas Stofffetzen und Erde 3. Recycling ist englisch und heisst so viel wie: neu machen wegwerfen wiederverwerten 4. Bringe die Sätze zum Recycling in die richtige Reihenfolge. Nummeriere dazu die Kästchen richtig von 1 bis 5. Korrigiere selbständig mit dem Lösungsblatt im Postenfächli. Anschließend kann der Papierfaserbrei in die Papiermaschine gegeben und daraus neues Papier hergestellt werden. Dann werden störende Dinge, wie beispielsweise Büroklammern, Tackerklammern oder Tesafilm, aus dem Papierbrei herausgeholt. Ein Riesenmixer, der wie ein Küchenmixer funktioniert, zerkleinert das aufgeweichte Papier zu einem Papierbrei und die Papierfasern lösen sich voneinander. In der Fabrik wird das alte Papier in großen Bottichen eingeweicht. Anschließend werden die im Altpapier enthaltenen Druckfarben entfernt. Posten 4: Was ist besser für unsere Welt? Schau dir an, wie ein Schulheft aus Altpapier und ein Schulheft aus Bäumen gemacht wird und was es dazu braucht. Markiere das Kästchen unter der Art, die du für besser hältst mit einem Gutzeichen und schreibe auf die Linie warum du denkst, dass diese Lösung besser für unsere Welt ist. Vergleiche nun mit dem Lösungsblatt im Postenfächli. Schulheft aus Bäumen Schulheft aus Altpapier Dazu braucht es Dazu braucht es 250 Holzmehl 130 Gramm Altpapier 6 Liter Wasser 1 Liter Wasser 9 Glühbirnen Strom 3 Glühbirnen Strom Lösung Posten 4: Was ist besser für unsere Welt? Schulheft aus Bäumen Schulheft aus Altpapier Dazu braucht es Dazu braucht es 250 Holzmehl 130 Gramm Altpapier 6 Liter Wasser 1 Liter Wasser 9 Glühbirnen Strom 3 Glühbirnen Strom Und nun kommt der Hammer: Wenn das Papier, das Du verbrauchst, aus altem Papier gemacht wird, müssen dafür keine Bäume gefällt werden! Und es kommt noch besser: Wenn man Papier aus Altpapier herstellt, wird viel weniger Energie und Wasser und auch sehr viel weniger Chemie verbraucht als wenn man Papier aus Holz herstellt! Das ist doch super! Und da freut sich vor allem die Natur! Posten 5: Geschichte des Papiers Lies den Text sorgfältig durch. Wenn du fertig bist, hole dir das Domino. Kannst du es lösen? Zeige deine Lösung der Lehrperson. Geschichte des Papiers Die ältesten bekannten Schriften sind Ritzzeichnungen auf Knochen und Steinen. Später wurden auch Wachs-, Holz- und Metalltafeln beschrieben. Der erste bedeutende Schriftträger aber war die Tontafel. Schon vor vier Jahrtausenden wurden diese in Mesopotamien beschrieben und anschliessend gebrannt. In Keilschrift abgefasst, zeugen sie noch heute von Kulturleben der früheren Völkern des Vorderen Orients. Papyrus kam etwa um 3000 v. Chr. in Ägypten auf und war noch unter den Griechen und Römern weit verbreitet. Die Ägypter verwendeten als Schriftzeichen Hyroglyphen. Ein bedeutender Schreibträger aus tierischer Haut gemacht, ist Pergament. Es soll bereits um 1500 v. Chr. bekannt gewesen sein. Die Erfindung des Papiers verdanken wir dem Chinesen Tsai Lun. Der wichtigste Rohstoff waren Lumpen. Durch die Araber kam das Papier aus China bis in die heutige Türkei. Nach der Eroberung Mexikos erfuhr Europa mit Staunen, dass es auch in den mittelamerikanischen Hochkulturen Papier gab. Das Rindenpapier, genannt Tapa-Papier, wurde aus weichgekochten Baststreifen hergestellt und war in tropischen Gebieten weltweit verbreitet. Genaugenommen sind die Wespen die ersten Papierfabrikanten der Welt. Sie vermischen Holzfasern mit ihrem Speichel und bauen daraus ihre kunstvollen, „papierenen Nester. In Marly bei Freiburg entstand im Jahre 1411 die erste Papiermühle in der Schweiz.