Arbeitsblatt: Naturwissenschaftliche Protokolle erstellen

Material-Details

Aufbau eines naturwissenschaftlichen Protokolls; Schüler sollen Experimente und deren Resultate schriftlich festhalten
Biologie
Gemischte Themen
klassenübergreifend
1 Seiten

Statistik

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556
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19.03.2019

Autor/in

Tina Lieb (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Arbeitstechnik Protokollieren von Praktika – Erstellen von Naturwissenschaftlichen Protokollen Allgemeiner Grundsatz Das Protokoll ist ein wichtiges Arbeitsinstrument. Es gehört zu jedem Praktikum und soll helfen, das Tun kritisch zu überdenken und die Lernschritte (Erkenntnisse) zu festigen. Die Protokolle sind folgendermassen aufgebaut: Titel Der Titel muss eine Kurzform sein, der auf das richtige Sachgebiet leitet und zeigt, in welcher Richtung etwas untersucht wurde. 1. Einleitung mit Fragestellung In der Einleitung wird angegeben, in welchem Rahmen das Protokoll entstanden ist (Biologieunterricht,Schule), was man untersuchen, bearbeiten, genau wissen oder beobachten will (Leitfrage oder Ziel der Arbeit). Dies muss in sprachlicher Form als Frage oder Auftrag formuliert werden. Stellen Sie auch eine Hypothese auf, die Sie – anhand bekannter Theorie zu begründen versuchen: Was für Resultate erwarten Sie? Warum? 2. Material und Methode Diese Liste dient insbesondere der Nachvollziehbarkeit. Für Sie bedeutet dies, dass Sie sich merken und auflisten müssen, was für Dinge Sie für den Versuch oder das Praktika gebraucht haben. Im Unterricht wird oft nur die Aufgabe gestellt, so dass Sie die Fragestellung und die Materialliste selber erstellen müssen. Die Anweisungen im Schülerbuch oder auf dem Arbeitsblatt oder an der Wandtafel oder sogar nur mündlich sind oft nur in Form von Kochrezepten vorhanden. Durch die Ausformulierung sollen Sie den exakten sprachlichen Ausdruck üben. Achtung, dass es nicht in eine Erzählung ausartet. Das Vorgehen/ die Methode muss so beschrieben werden, dass eine andere Person die Untersuchung genau so nachmachen kann, wie Sie es getan haben. Machen Sie auch Hinweise auf mögliche Gefahren/Risiken oder andere wichtige Informationen. 3. Resultate Resultate können Messwerte sein, die dann in Form einer Wertetabelle darzustellen sind; Werte sollten zusätzlich als Graphik ausgewertet werden. Oder es sind Beobachtungen von Zuständen, die entweder sprachlich und/oder mit Skizzen erfolgen; im Falle von Skizzen sind Überschrift und Beschriftung zur Skizze nötig. Skizzen werden prinzipiell mit Bleistift gemacht. Grafiken/Diagramme müssen selbsterklärend sein (Titel, korrekte Achsenbeschriftung, Legende) 4. Diskussion Die Schlussfolgerung sollte das Resultat der Untersuchung/Bearbeitung zusammenfassen und eine Antwort auf die Fragestellung beinhalten. Dabei ist auch eine kritische Beurteilung vorzunehmen, d.h. dass Resultate, die nicht den Erwartungen entsprechen oder unlogisch scheinen, als solche erkannt und bewertet/diskutiert werden müssen. Auch ein Misserfolg ist ein Resultat. Zudem sollte inhaltlich eine Verbindung zum Unterricht, zu den fachlichen Inhalten gemacht werden. Überlegen Sie sich auch mögliche Fehlerquellen, die bei der Versuchsdurchführung auftraten oder hätten auftreten können. Zusätzlich wird jedes Protokoll mit Namen und Datum versehen. Die Kapitel sind zu nummerieren