Arbeitsblatt: Dossier Schokolade

Material-Details

Dossier zum Thema Schokolade (Kakao, HErkunft, Transport, Produktion, Fairtrade)
Lebenskunde
Gemischte Themen
6. Schuljahr
21 Seiten

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42
26.03.2019

Autor/in

Leana Pleuler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wo wachsen Kakaobohnen? (1) Lernziele: Ich weiss wo die Kakaobohne wächst und welches Klima sie benötigt. Ich kann mindestens 4 Länder, in denen Kakaobohnen wachsen, aufzählen und auf der Weltkarte einordnen. Nimm die Weltkarte (siehe nächste Seite) hervor und versuche, die untenstehenden Länder einzuordnen. Suche auf der Weltkarte im Klassenzimmer die Länder und male sie in den entsprechenden Farben an: Rot: Brasilien, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Mexiko, Dominikanische Republik, Guatemala, Kuba, Jamaika, Haiti, Costa Rica, Panama, Nicaragua, Bolivien, Peru, Honduras, El Salvador, Puerto Rico, Trinidad und Tobago Grün: Kamerun, Kongo, Gabun, Äquatorial Guinea, Elfenbeinküste, Nigeria, Togo, Ghana, Sierra Leone, Guinea, Madagaskar, Uganda, Tansania, Benin, Liberia Gelb: Papua-Neuguinea, Indonesien, Malaysia Schliesse deine Augen und stelle dir den Regenwald vor. Schreibe auf, was du bereits über den Regenwald weisst und wie es dort aussieht. Du kannst auch eine kleine Geschichte schreiben. Recherchiert zu zweit im Internet über den Regenwald und beschreibe die Merkmale, welche für das Wachsen eines Kakaobaums wichtig sind. Der Kakaobaum und die Frucht (2) Lernziele: Ich weiss wie ein Kakaobaum aussieht und wie gross er werden kann. Ich kenne die Bedingungen, unter denen ein Kakaobaum wachsen kann. Ich weiss, wie die Kakaofrucht innen und aussen aussieht und wie man die einzelnen Teile der Frucht nennt. Ich kann eine Kakaofrucht zeichnen und sie beschriften. Ich kann die drei verschiedenen Sorten von Kakao aufzählen und kurz beschreiben. In diesem Teil erfährst du mehr über die Kakaopflanze. Lese den Text und löse die Aufgaben. Schokolade kann nicht auf Bäumen wachsen, doch ihre Hauptzutat wächst gewiss auf Bäumen. Diese nennt man Kakaobäume. Der botanische Name (Theobroma cacao L) trägt die Bedeutung «Götterspeise Kakao» und kommt ursprünglich aus dem griechischen. Der Kakaobaum wächst ursprünglich im Unterholz der Regenwälder Lateinamerikas. Regenwälder gibt es auch in Westafrika, in Süd-Ost-Asien und in Mittel- und Südamerika. Die Länder mit der größten Kakaoproduktion sind: 1. Elfenbeinküste, 2. Ghana, 3. Indonesien, 4. Nigeria, 5. Kamerun und 6. Brasilien. Der Kakaobaum erreicht eine Höhe bis 15 Meter und er ist an bestimmte klimatischen Bedingungen angepasst. Obwohl der Baum so gross werden kann, wird er auf den Plantagen auf 4 Meter gekürzt. Die Blätter können bis zu 35 cm lang sein. Die Blätter blühen das ganze Jahr. Während ein Baum Tausende von Blüten hervorbringen kann, ist nur bei einem Bruchteil davon die Bestäubung erfolgreich. Von den sich entwickelnden Früchten werden darüber hinaus zahlreiche in frühen Stadien abgeworfen und nur einige Dutzend Früchte erreichen die Reife. Die Frucht der Kakaopflanze Die Früchte des Kakaobaums sind zunächst grün. Wenn sie reif sind, verfärben sie sich je nach Sorte des Kakaobaums gelb, rot oder purpur. Sie wachsen direkt am Stamm und an den großen Ästen des Baumes, welcher ungefähr so groß wie ein Apfelbaum ist. Wenn sie reif sind, werden sie mit einem Messer (Machete) vom Baum abgeschlagen. Im Inneren der Kakaofrüchte sind 20 bis 60 Samen, welche Kakaobohnen genannt werden. Diese Bohnen sind eingebettet in eine glibbrige Masse, die Fruchtpulpe (Fruchtfleisch), die sehr süß und lecker schmeckt. In den Ländern, in denen der Kakaobaum wächst, lutschen die Kinder die Kakaobohnen mit der Fruchtpulpe wie eine Süßigkeit. Kakaosorten Die verschiedenen Kakaosorten werden anhand der Fruchtform und der Farbe der Kakaobohne bestimmt. Es gibt drei Hauptsorten: Criollo, Forastero und Trinitario. Die Criollo gleicht vom Aussehen her einer Gruke. Sie laufen spitz zu und sind auf der Oberfläche rau. Im Gegensatz dazu sind die Forastero-Früchte breiter und glatt. Sie erinnern eher an langgezogene Melonen. Auch die Farbe der Kakaobohnen weichen stark voneinander ab, denn Criollo-Samen sind weiss, Forastero-Samen violett. Trinitario ist eine Kombination aus beiden. Zeichne eine Kakaofrucht und beschrifte die wichtigsten Teile: Beschreibe die drei Kakaosorten in eigene Worten: Kakaoanbau und Ernte (3) Lernziele: Ich kann über die Ernte und Verarbeitung der Kakaofrüchte Auskunft geben. Ich kann den Prozess der „Fermentierung erläutern. Ich kenne die Schritte der Ernte. Ich weiss unter welchen Bedingungen ein Kakaobaum wachsen kann. Kakaoanbau Kakaosetzlinge werden in Baumschulen gezogen und später neben die alten, nicht sehr ertragreichen Kakaobäume gepflanzt. Es gibt zwei Erntezeiten in den Monaten Oktober bis März (Haupternte) sowie Mai bis August. Um gute Erträge zu erzielen, muss der Kakaobaum einen feuchten, tiefgründigen Boden vorfinden. Die Pfahlwurzeln des Kakaobaumes dringen etwa einen Meter tief in den Boden ein. Im Jahresmittel sollten die Temperaturen etwa 25 C betragen, wobei die Temperaturen auch nachts nicht unter 20 C sinken sollten. Als Schattengewächs verträgt der Kakaobaum keine direkte Sonneneinstrahlung. Auf Kakaofeldern werden daher schattenspendende Pflanzen, (z. B. Bananen, Palmen) zwischen die Kakaobäume gepflanzt. Der Niederschlag sollte mindestens um 2 000 mm pro Jahr liegen und sich möglichst gleichmäßig über das ganze Jahr verteilen. Der Kakaobaum kann sowohl im Flachland als auch in Höhenlagen angebaut werden. Die Beschreibung der Anbaubedingungen zeigt, dass die warmen, regenreichen Tropen beidseitig des Äquators zwischen 20 nördlicher und südlicher Breite der ideale Standort für den Kakaoanbau sind. Wenn die jungen Bäume groß genug sind, wird der alte Baum abgeholzt. Beim biologischem Kakaoanbau wird die Plantage als Mischkultur z. B. mit Bananenstauden und Mais angelegt. Die absterbenden Blätter der anderen Pflanzen bilden neuen Humus. So wird der Boden automatisch immer wieder mit neuen Mineralien angereichert, was auch langfristig gute und qualitätsvolle Erträge verspricht. Ungefähr einmal im Jahr (in der Zeit von August bis Oktober) werden an den Kakaopflanzen die trockenen Äste entfernt und die Pflanzen zurechtgeschnitten. Dadurch wird ihre Blüte verbessert. So werden sie auch in der nächsten Periode wieder gute Erträge bringen. Nach der Blütezeit wachsen die Kakaofrüchte heran. Nach fünf bis sechs Monaten ist die Frucht 15 bis 30 Zentimeter lang und sieben bis zehn Zentimeter dick. Sie wiegt zwischen 300 und 500 Gramm. Jetzt kann man sie ernten. Nimm zur Vertiefung das Sprachland Magazin 3.2 hervor und lese die Seiten 9-11. Hier erfährst du mehr über das Leben auf einer Kakaoplantage. Ernte Sieh dir den Film über die Ernte an und beschreibe anschliessend die Schritte der Ernte. Die Bilder (siehe nächste Seite) sollen dir dabei helfen, die Schritte in der richtigen Reihenfolge aufzuzählen und einen Text zusammenzubringen. Link zum Film: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Fermentation: Nun beginnt die sogenannte Fermentation, der Zucker beginnt zu gären und es laufen verschiedene Umwandlungen in der Kakaobohne ab, die den guten Geschmack erzeugen. Dabei steigt die Temperatur auf 40 bis 50C. Damit die Kakaobohnen nach der Fermentation nicht anfangen zu schimmeln, werden sie ausgebreitet und in der Sonne getrocknet. Schließlich werden sie mit dem Schiff nach Deutschland oder in andere Länder gebracht, wo sie dann weiterverarbeitet werden. Die Fermentation ist ein sehr wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem guten Kakaoaroma für beste Schokolade. Die Geschichte der Schokolade (4) Lernziele: Ich kenne die Geschichte der Schokolade und deren Bedeutung. Ich kann erklären wie die Schokolade nach Europa kam. Ich weiss wer die erste Tafelschokolade erfunden hat Lese den Text durch und beantworte die untenstehenden Fragen Die Mayas und Azteken waren Völker in Südamerika. Schon 400 nach Christi Geburt, entdeckten sie die Kakaobohnen und pflanzten sie an. Sie bereiteten daraus ein nahrhaftes Getränk, das sie „Xocoatl nannten. Die Kakaomasse vermischten sie mit Pfeffer, Vanille und Honig und tranken sie dann. Die Kakaobutter, als Fett, diente vor allem zu medizinischen Zwecken. Man sagt, die Kakaobohnen hätten eine göttliche Herkunft: Der Schlangengott der Azteken hatte Federn und hiess Quetzalcoatl. Er hatte scheinbar die Kakaobohnen den kleinen Regengöttern gestohlen. Als er einmal in der Stadt Tula war, hatte er die Männer dort gelehrt, wie sie Kakao anpflanzen können, und so das Wissen um diese gestohlene Pflanze an die Menschheit weitergegeben. Dann reiste er weiter und vergrub alle Währungen von damals. Das waren Muscheln, Federn und Edelsteine. Nun war Kakao das Zahlungsmittel. Kakao war wegen der Transportprobleme und weil man wenig Ernten konnte, sehr viel wert. Ein Tuch, an dem man 450 Stunden gearbeitet hatte, war 100 Kakaobohnen wert. Ein Hase kostete 10 Bohnen. Nach Europa kamen die ersten Nachrichten erst ca. 1500 nach Christus. Christoph Kolumbus entdeckte die Bohnen auf einer seiner Reisen nach Amerika. Hernando Cortez war es aber, der die Bohnen nach Spanien brachte, um sie anzupflanzen, damit sie als Geld dienten. Man konnte nämlich für 100 Bohnen einen Sklaven kaufen. Das Getränk, welches die Azteken daraus machten, hatte Cortez nämlich nicht gerne. Doch der spanische Kaiser war begeistert, dass das Geld nun auf den Bäumen wuchs. Nun pflanzte man immer mehr Kakao an, und so gab es immer mehr Bohnen, und das Geld verlor an Wert. Man benutzte den Kakao nur noch um Getränke herzustellen. Damals kannte man bereits Zucker, den man aus Indien mit Schiffen brachte, in Europa gab es nämlich nur Honig. Ein Diener versuchte, in das Kakaogetränk Zucker zu mischen, und siehe da, es war ganz toll! Von nun an tranken alle Damen, Könige und Kaiser nur noch dieses Getränk. Spanien war das einzige Land, das die Bohnen aus Südamerika einführen konnte. Die Spanier verboten allen anderen Ländern den Handel damit. So verdienten sie viel Geld. Allerdings nur bis das Verbot nicht mehr länger gelten konnte und viele Länder heimlich Kakaobohnen schmuggelten. Nun wurde Schokolade zum Modegetränk in Europa. Man versucht in der nächsten Zeit vieles mit Schokolade herzustellen. Der Holländer Coenraad Johannes van Houten erfand 1828 eine Pressvorrichtung, mit der die fetthaltige Kakaobutter vom Kakao abgespalten werden konnte. Damit war es möglich, Kakaopulver herzustellen, damit es sich leicht mit Wasser oder Milch vermischen ließ. Mit Zucker zusammen wurde es zu einem köstlichen Schokoladentrunk. Dies war die Erfindung der Trinkschokolade. Etwa 20 Jahre nach der Erfindung der Trinkschokolade wurde im Jahre 1847 in einer englischen Schokoladenmanufaktur die Tafelschokolade erfunden. Dort hatte dann irgendjemand die Idee, das neue Kakaopulver nicht mit warmem Wasser, sondern mit geschmolzener Kakaobutter zu vermischen. Es entstand eine klebrige Masse, die in eine Form gegossen und abgekühlt wurde. Fertig war die feste Tafelschokolade. Da zu dieser Zeit immer mehr Dinge in grossen Fabriken mit Maschinen hergestellt wurden, konnte die neue Schokolade bald in grossen Mengen und zu einem günstigen Preis hergestellt werden und viele Menschen konnten Schokolade essen. Ungefähr 20 Jahre nach der Erfindung der Tafelschokolade entwickelte der Schweizer Chemiker Henri Nestlé ein Verfahren zur Herstellung von Milchpulver. Ein Schweizer Schokoladenfabrikant hatte daraufhin die Idee, dieses Pulver für die Herstellung von Schokolade zu nutzen. Damit war die Milchschokolade erfunden, die wohl beliebteste Schokoladensorte der Welt. Die Schokolade war leider sehr hart und bitter und schmeckte nicht gleich, wie die Schokolade heute. Die Vollmilchschokolade wurde erst im Jahre 1875 durch einen Schweizer erschaffen. Heutzutage probieren die Konsumenten auch gerne Mal Schokoladen mit weniger Zucker oder ohne Milch. Spezielle Schokoladen erhalten, zum Beispiel zusätzlich Pfeffer, Chili oder Kräuter. Aufgabe: Beantworte die Fragen. 1. Beschreibe wie die Kakaobohne früher genannt wurde und wie dies von den Mayas und Azteken zubereitet wurde. 2. Warum waren Kakaobohnen für die Azteken so bedeutsam? 3. Wie und wann kam der Kakao nach Europa? 4. Kakao galt damals auch als Zahlungsmittel. Erkläre warum dies so war? 5. Wie kam es dazu, dass die Länder Europas Kakaobohnen heimlich schmuggelten? 6. Was erfand der Holländer Coenraad Johannes van Houten? 7. Wo und wann wurde die erste Tafelschokolade erfunden? 8. Wie wurde die erste Schweizer Schokolade erfunden/hergestellt? Lernziele: Ich weiss wie die Arbeitsbedingungen der Menschen aus den Kakaoländern aussehen können. Ich weiss über den Markt von Kakao Bescheid. Ich kann mir Gedanken über fairen Handel machen. Ich kenne den Unterschied zwischen Fair Trade und normalen Produkten. Ich kenne den Konsumenten). Weg einer Kakaobohne (vom Kakaobauer zum Die Arbeitsbedingungen auf der Kakaoplantage und der Handel (5) Lese mit einem Partner/ einer Partnerin den Artikel „Soziale und ökologische Probleme unter folgendem Link; unter diesem Link; Schreibe in Sätzen die wichtigsten Informationen zu den Begriffen auf. Einkommen: Infrastruktur: Erkläre das Wort und löse die Aufgabe dazu. Gesundheit: Bildung: Umweltprobleme: Der Markt von Kakao Bereits zu Beginn der industriellen Schokoladenherstellung kamen die Kakaobohnen dafür vor allem aus den Kolonien in Westafrika. Bis in die 70er Jahre hinein blieben Ghana und Nigeria die Hauptproduzenten von Kakao und lieferten über 50 der Weltproduktion. Sie wurden zwischenzeitlich von Brasilien und in den 80er Jahren von der Elfenbeinküste abgelöst. Heute werden weltweit ungefähr 3,6 Millionen Tonnen Kakao pro Jahr produziert. Zwei Drittel bzw. 2,4 Millionen Tonnen werden allein in drei Staaten Afrikas, der Elfenbeinküste, Ghana und Nigeria erzeugt. Seit einigen Jahren ist Indonesien der drittgrößte Produzent von Kakaobohnen nach der Elfenbeinküste, die allein 1/3 der Weltproduktion liefert, und Ghana mit 1/5 der Weltproduktion. Aus den Heimatländern des Kakao im tropischen Mittel- und Südamerika, Venezuela, Kolumbien, Ecuador und Panama stammen „Arriba von einer Kleinbauern-Kooperative in Ecuador. Die größten Verarbeiter von Kakaobohnen sind die USA, die Niederlande und Deutschland. Der größte Exporteur von Schokolade ist Deutschland. Finde im Internet heraus, auf welchem Rang die Schweiz als Exporteur ist. Lese den folgenden Text und beantworte die Fragen dazu. Fairer Handel Kakao wächst auf riesengrossen Plantagen in Afirka, Südamerika und Asien- Die Familien, die sich an der Kakaoernte beteiligen, verdienen meistens sehr wenig Geld. Deshalb müssen oft auch die Kinder arbeiten und können nicht in die Schule gehen. Die Kinder arbeiten jeden Tag viele Stunden und laufen Gefahr, sich wegen der schlechten Bedingungen bei der Arbeit schwer zu verletzen. Häufig leiden die Kinder, die auf Plantagen arbeiten unter Mangelernährung. Schokolade haben sie meist noch nie probiert. Damit sich an dieser Situation etwas ändert, wurden Fair-Trade-Organisationen gegründet. Fair Trade heisst gerechter Handel. Der Faire Handel unterstützt kleinbäuerliche Familien mit stabilen Mindestpreisen. Diese werden auch dann gezahlt, wenn die Kakaopreise auf dem Weltmarkt zu gering sind. Damit das funktioniert, sind diese Waren im Geschäft teurer als andere. Die Produkte, die fair hergestellt werden, erhalten ein so genanntes Fair-TradeSiegel. Einen Teil des Verkaufspreises bekommen die Kleinbauern. Ausserdem wird das Geld für verschiedene Projekte in den Anbauländern eingesetzt, die die Lebenssituation der Bauern und ihrer Familien verbessern sollen. Solche Projekte sollen beispielsweise die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicherstellen oder ermöglichen den Bau von Schulen und Krankenhäusern. Fairer Handel setzt sich für ein Verbot von Kinderarbeit ein, damit Kinder die Möglichkeit bekommen, in die Schule zu gehen. Man kann nicht nur Schokolade aus Fairem Handel kaufen, sondern noch viele andere Waren. Einige davon siehst du auf dem folgenden Bild: (wo ischs Bild??) An den 1 – 2 Franken, die wir für eine Tafel Schokolade im Supermarkt bezahlen, wollen viele Menschen etwas verdienen: der Besitzer des Supermarktes, der Fahrer, der die Schokolade in seinem Lastwagen an den Supermarkt geliefert hat, die Firma, die die Schokolade hergestellt hat, der Besitzer des Schiffes, das die Kakaobohnen nach Europa gebracht hat, die Männer, die die Säcke mit Kakaobohnen verladen haben, die Zwischenhändler, die Besitzer der Plantagen und die Arbeiter auf den Plantagen. Für die Arbeiter bleibt kaum etwas von dem Geld übrig. Deshalb sind sie meist sehr arm. Und weil die Besitzer der Plantagen noch weniger Lohn bezahlen wollen, lassen sie Kinder auf den Plantagen arbeiten, obwohl das in fast allen Ländern verboten ist. Aber Kinder sind eben billigere Arbeitskräfte als Erwachsene. Es gibt Organisationen, die den Arbeitern helfen selbst Kakao anzubauen. Die Arbeiter tun sich zusammen, kaufen etwas Land und pflanzen dort Kakaobäume. Sie arbeiten nicht mehr für jemand anderen, sondern ernten ihre eigenen Kakaobohnen. Sie verkaufen ihre Bohnen direkt an Firmen in Europa, die ihnen dafür mehr Geld zahlen als sonst üblich. Weil kein Geld bei den Plantagenbesitzern oder Zwischenhändlern bleibt, verdienen die Kakaobauern genug, um ihre Familien zu ernähren und ihre Kinder zur Schule zu schicken. Weil diese Kakaobauern fair behandelt werden und einen gerechten Preis für ihre Bohnen bekommen, nennt man das „Fairen Handel. Die Schokolade aus Fairem Handel ist zwar etwas teuer (wegen des gerechten höheren Preises für die Kakaobohnen), aber dafür kommt das Geld bei denen an, die es wirklich brauchen. Schokolade und andere Produkte aus dem Fairen Handel (z.B. Kaffee oder Tee) erkennst du z.B. an diesen Zeichen: Welche Produkte mit diesen Zeichen kannst du in eurem Supermarkt entdecken? Viele dieser Produkte werden z.B. in Eine-Welt-Läden angeboten. Finde heraus, ob es bei euch in der Nähe einen solchen Laden gibt. Wofür setzt sich Fairer Handel ein? Werden in deiner Familie Produkte aus Fairem Handel gekauft? Vervollständige die Sätze: Wir kaufen Produkte aus Fairem Handel, denn. Wir kaufen keine Produkte aus Fairem Handel, weil. Die Schokoladenherstellung (6) Lernziele: Ich kenne den Prozess der Schokoladenherstellung und kann folgende Begriffe genauer erläutern; Röstern, Mahlen, Pressen, Walzen, Conchieren. Ich kenne die Rohstoffe, und deren Herkunft, für die Herstellung der drei verschiedenen Schokoladenfarben. Was passiert nachdem der Kakao geerntet, getrocknet und verpackt wurde? Er wird per Schiff in das Land transportiert, das die Schokolade herstellt. In der Schokoladenfabrik werden aus Bohnen eine Kakaomasse. Die Kakaobohnen werden als erstes gewaschen und getrocknet. Anschliessend wird die Bohne aufgebrochen und das Innere wird zu einem Nibs verarbeitet. Dieses wird geröstet und in riesengrossen Maschinen geschält Anschliessend werden sie gemahlen und die daraus entstandene Kakaomasse wird gepresst. Nach dem Pressen bleiben zwei Dinge übrig: Die Kakaobutter und ein fester, trockener Kakaokuchen. Die Kakaobutter besteht aus Fett. Sie wird für Arzneimittel, Kosmetika oder Schokolade verwendet. Weisse Schokolade wird nur mit Kakaobutter und ohne Kakaopulver hergestellt. Auch Duschgel und Seife kann Kakaobutter enthalten. Die runden Kakaokuchen werden zu Kakaopulver verarbeitet. Zur Herstellung von Schokolade werden Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und Milchpulver gemischt und gewalzt. Je nach Schokoladensorte ist die Menge der Zutaten unterschiedlich: In einer Zartbitterschokolade ist mehr Kakaopulver enthalten als in einer Milchschokolade. In einer Milchschokolade befindet sich ausserdem Milchpulver, wohingegen Zartbitterschokolade dies nicht beinhaltet. Die Walze vermahlt alles zu einem feinen Pulver. Dieses Pulver gelangt dann in die Conche. Das ist ein grosser Kessel mit einem Rührwerk. Die Schokoladenmasse wird so lange verrührt, bis sie geschmeidig wird. Diesen Prozess nennt man Conchieren. eine Hierbei werden auch verschiedene Geschmacksrichtungen hinzugefügt, zum Beispiel Nuss, Erdbeere oder Joghurt. Dies nennt man dann Veredeln. Bei der Neuentwicklung einer Schokolade ist die Degustation, das Testen mit verschiedenen Sinnen sehr wichtig, Nach dem Conchieren wird die flüssige Schokolade in Formen gegossen, abgekühlt und verpackt. Das Verpacken hat verschiedene Funktionen. Einerseits stellt sie den ersten Kontakt zum Kunden her und verleiht dem Produkt seine eigene Identität. Anderseits garantiert sie Schutz vor Verschmutzung und Verderbnis. Fülle den Lückentext mit Hilfe dem gelesenen Text dazu aus und schreibe den richtigen Titel über die Textabschnitte. Titel: Transportieren, Veredeln, Giessen, Mischen, Walzen, Conchieren, Anbauen, Verpacken, 1. Verarbeiten Der grösste Teil der Kakaobohnen wird in Afrika, genauer in und der, geerntet. Der kleinere Teil stammt aus den südamerikanischen Ländern, der Insel Jamaica und. Die Bauern schlagen die frisch geernteten Kakaofrüchte mit einem Stock oder einer_ auf und holen die ca. 30-60 Kakaobohnen aus dem weissen, süsslichen heraus. Die Kakaobohnen werden mehrere Tage fermentiert und anschliessend_. 2. In Jutesäcken gelangen die Kakaobohnen per Schiff nach. Einige wenige werden als den Weg in unser Labor finden. Dort werden die, der, der Reifeprozess und der Geschmack (das Aroma) kontrolliert. Stimmt die, wird die genau benötigte Meng in Big Bags verpackt und geliefert. 3. In der Rösterei wird aus der Kakaobohne die. Als erstes werden die Bohnen gewaschen und getrocknet. Eine Kakaobohne wiegt Gramm. Für eine Tafel Schokolade werden durchschnittlich 60 Bohnen benötigt. Die Bohne wird aufgebrochen und das Innere wird zu einem Nibs verarbeitet. Dieses wird geröstet und hat noch einen Geschmack. In der Kakaomphle werden die Nibs fein gemahlen und kommt heraus. Dadurch wird die Kakaomasse flüssig. Je höher der Kakaoanteil, desto ist die Schokolade. 4. Für eine dunkle Schokolade ür eine dunkle Schokolade wird und gemischt, bei einer Milchschoggi kommt noch zusätzlich hinein. Die Mischung iist sehr grobkörnig und klumpig. Die vermahlt alles zu einem feinen Pulver. Dieses Pulver gelangt in die Conche. Das ist ein grosser Kessel mit einem Rührwerk. 12-20 Stunden wird nun die Schokoladenmasse gerührt. Dadurch wird die warme und flüssige Schokolade immer. Für die Schokolade wird die Kakaomasse weggelassen und nur der Kakaobutter verwendet. 5. Die bekanntesten Zutaten sind und Mandeln. Aber auch Früchte Gewürze oder sogar etwas_ verfeinert die Schokolade. Bei einer Neuentwicklung ist die Degustation, das Testen mit verschiedenen sehr wichtig. 6. Die Verpackung hat verschiedene Funktionen. Einerseits stellt sie den ersten Kontakt zum Kunden he rund verleiht dem Produkt seine eigene. Anderseits garantiert sie vor Verschmutzung und Verderbnis. Wichtige Zutaten bei der Gestaltung aufgenommen. Eine Verpackung muss viele über sich ergehen lassen, bis sie für die Produktion zugelassen wird. Erst wenn sie reiss- und biegfest ist, wird sie eingesetzt. Ordne den Fremdwörtern die richtige Erklärung zu. Verbinde sie jeweils mit einer Farbe. die Machete unbehandelte Bohnen fermentieren Waren ausführen die Jute Kostprobe das Labor Faser eines Lindengewächs (Pflanzenfaser) das Aroma würziger Geschmack der Big Bag breites, langes Messer; Buschmesser die Zuckerrübe aus diesem Knollengewächs wird der Zucker gewonnen. der Nibs grosser Sack von 1 Gewicht die Conche ein Rührwerk, welches die Restfeuchtigkeit verdunsten lässt. die Degustation gären exportieren Arbeitsort für Forschungen und Untersuchungen Zusatz Meine Reise als Kakaobohne (Geschichte mit Perspektivenwechsel schreiben) Die Schweiz und die Schokolade (7) Lernziele: Ich weiss, wie die Schokolade den Weg in die Schweiz gefunden hat. Ich kann erklären, weshalb die Schweiz „Schoggiland bezeichnet wird. Link zum Film: Wie du bereits weißt, entwickelte der Niederländer Conrad Johannes van Houten im Jahre 1828 ein Verfahren, bei dem den Kakaobohnen die Kakaobutter entzogen werden konnte. Dies ermöglichte nicht nur die Herstellung von Kakaopulver, sondern auch von EssSchokolade, bei welcher der Kakaomasse zusätzliche Kakaobutter zugefügt wird, damit sie hart wird. Van Houten traf damit den Nerv der Zeit: Erstmals konnte Schokolade überall konsumiert werden. Erfindung der Milchschokolade Gleichzeitig taten sich auch in der Schweiz Schokoladen-Pioniere hervor. François-Louis Cailler hatte das Handwerk in Turin gelernt und eröffnete 1819 bei Vevey die erste mechanisierte Schokoladenmanufaktur der Schweiz. Später kamen Philippe Suchard, Rudolf Sprüngli, Aquilino Maestrani oder Rudolf Lindt dazu. Das Fundament der Industrie bildete die renommierte Schweizer Zuckerbäckerei, aus der alle bedeutenden Schokoladen-Pioniere kamen. Ausgerechnet einem Metzgerssohn gelang schliesslich eine entscheidende Erfindung: Er erfand die Milchschokolade. Daniel Peter aus Moudon hatte 1863 Caillers einzige Tochter geheiratet und so den Weg in die Schokoladenindustrie gefunden. Zehn Jahre lang tüftelte er, bis es ihm 1875 gelang, Kondensmilch zur Kakaomasse zu mischen – die Milchschokolade war geboren. Nur vier Jahre später gelang Rudolf Lindt in Bern der nächste Durchbruch, der den Aufstieg der Schweizer Schokoladenindustrie beschleunigte. Der Sohn eines wohlhabenden Apothekers hatte eine alte Schokoladenfabrik samt Maschinen erworben. Weil die veralteten Geräte eine Schokolade produzierten, deren Wassergehalt viel zu hoch war, versuchte er die flüssige Masse durch langes und beheiztes Rühren zu trocknen. Die Ess-Schokolade – die zuvor grobkörnig und bisquitartig war – wurde dadurch plötzlich homogen und zartschmelzend. Ein Meilenstein in der Geschichte der Schokolade. Bis heute wird Schokolade conchiert. Die Conche, ein spezielles Rührwerk macht sie nicht nur zartschmelzend, sondern verbessert auch das Aroma. Was für neue Informationen zum Thema Schokolade hast du im vorherigen Film erfahren? Glossar das Unterholz die Plantage alle Büsche und niedrigen Bäume im Wald ein landwirtschaftlicher Grossbetrieb, der nur eine bestimmte Pflanzenart anbaut. (hier Kakaobäume) einbetten in ein grösseres Ganzes einbinden glibbrige schleimig die Kakaosetzlinge der Samen das Jahresmittel der Mittelwert eines Jahres der Humus Humus bezeichnet die abgestorbene organische Masse im Boden, also Pflanzenreste und tote Lebewesen aller Art. anreichern verbessern gären die Kolonie der Exporteur zersetzen von organischem Material unter Luftabschluss, insbesondere mit Entstehung von Alkohol oder Milchsäure ein Staat, der politisch und wirtschaftlich von einem anderen Staat abhängig ist Person/Firma, die Waren im Ausland verkaufen das Siegel der Stempel geschmeidig biegsam, weich, kostbar das Verderbnis wenn etwas schlecht und man es nicht mehr essen kann das Fundament die Grundlage, die Basis renommiert tüfteln die Kondensmilch wohlhabend homogen einen guten Ruf haben; angesehen, geschätzt sich mit viel Geduld und Ausdauer mit etwas Schwieriges in seinen Einzelheiten beschäftigen durch Entzug von Wasser eingedickte, in kleineren Behältnissen abgefüllte sterile Milch wenn man reich ist; ein grosses Vermögen besitzen gleichmässig aufgebaut; einheitlich