Arbeitsblatt: Stellungskrieg/Schützengräben
Material-Details
1. Weltkrieg: Vom Bewegungs- zum Stellungskrieg, das Leben in den Schützengräben
Geschichte
Neuzeit
9. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
18808
1619
74
21.04.2008
Autor/in
Christoph Bucher
8640 Rapperswil
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Vom Bewegungskrieg zum Stellungskrieg Füge die Begriffe in die Texte unten ein: Maschinengewehre Frontverläufen Westfront Deckung defensive Bewegungskrieg offensiv Schützengräben Änderungen Rückzügen Angriffe Stellungskrieg Die erste Phase des 1. Weltkriegs (die ersten Wochen bis Dezember 1914) verlief als Das bedeutet, dass sich die militärischen Verbände mindestens einer Seite sich auf dem Vormarsch befinden. Es kommt zu Schlachten mit Vorstössen und , die Kriegsführung ist Befestigungen dienen nur der Abwehr. Im Gegensatz zum Stellungskrieg kommt es beim Bewegungskrieg zu häufigen des Frontverlaufs. Bereits nach wenigen Wochen erkannten die deutschen und alliierten Truppen, dass auch die kleinste . es ermöglichte, einen Angriff relativ problemlos zurückzuschlagen. Frontale führten zu dramatischen Verlusten. Schlagkräftige Langstreckenwaffen und . machten offene Kämpfe zu gefährlich für Soldaten. Der einzige Weg, sich vor diesen Waffen zu schützen, war das Ausheben von Bereits im Dezember 1914 ist die . von einem Netz von Gräben durchzogen. Es kam zum . Als Stellungskrieg bezeichnet man, im Gegensatz zum Bewegungskrieg, eine Form der Kriegführung, die von festen . geprägt ist. Man verschanzt sich in Gräben. Bis 1917 konnte man theoretisch fast die ganze Länge der Front (ca. 645 km) durch die Gräben zurücklegen. Das Leben in den Schützengräben Auftrag: • Notiere dir zu jeder Quelle zwei bis drei Stichwörter/zwei bis drei kurze Phrasen! Stelle das ganze wie beim Beispiel rechts auf der Rückseite dar! • Füge die drei Bilder an geeigneter Stelle in dein Mind Map ein. Das Leben in den Schützengräben Q1 Stichwort 1 Stichwort 2 Q1 „Mitten in der Nacht erwachen wir. Die Erde dröhnt. Schweres Feuer liegt über uns. Wir drücken uns in die Ecken. Jeder greift nach seinen Sachen und vergewissert sich alle Augenblicke von neuem, dass sie da sind. Der Unterstand bebt, die Nacht ist ein Brüllen und Blitzen. Wir sehen uns bei dem sekundenlangen Licht an und schütteln mit bleichen Gesichtern und gepressten Lippen die Köpfe. Jeder spürt, wie die schweren Geschosse die Grabenbrüstung wegreissen, wie sie die Böschung durchwühlen und die obersten Betonklötze zerfetzen. Morgens sind einige Rekruten bereits grün und kotzen. Sie sind noch zu unerfahren. Q2 „Unser grösster Feind war das Wasser. Das Grundwasser lag nur ein bis zwei Fuss unter dem gewachsenen Boden. Es konnte nicht abfliessen. Die Schlafstätten, die wie Büchergestelle an den Grabenwänden angebracht waren, liessen die Gesichter der Schläfer nur wenige Zentimeter über der gelben Wasseroberfläche liegen. Q3 „Wir haben 14 Tage lang, vom 2. bis 17 Mai (1916) im Fort (Vaux) gelebt. An ruhigen Tagen hämmerten täglich 8000 Granaten auf das Fort und seine Umgebung. Wir lebten im Dreck, konnten uns 14 Tage nicht rasieren, waren voller Läuse und hatten ständig widerlichen Blutgeruch in der Nase. Wir waren in einem einfachen Gewölbe untergebracht, in das man die Verwundeten hineinstopfte und die Toten darauf wartetet, dass man sie so gut es ging, in der Nacht in einen Graben warf. Überall standen Männer in den Gängen dicht gedrängt durcheinander. Q4 „Seit acht Tagen im Schützengraben, einer Ruine, in der bei Regen das Wasser rauscht und alles von Lehm und Dreck starrt. Bittet um gutes Wetter und Essen für mich. Hunger und Regen sind die schlimmsten Feinde. Ihr ahnt ja nicht, was es heisst, tagelang, wochenlang im Schützengraben liegen, im feindlichen Feuer leben. Q5 „Wir müssen auf unser Brot Acht geben. Die Ratten haben sich vermehrt in der letzten Zeit, seit die Gräben nicht mehr in Ordnung sind. Sie sind besonders widerwärtig, weil sie so gross sind. Es ist die Art, die man Leichenratten nennt. Im be- nachbarten Abschnitt haben sie zwei Katzen und einen Hund überfallen, totgebissen und angefressen Q6 „Wir leiden schrecklich unter Artilleriefeuer, und was die Granaten am Tage zerstören, das muss man in der Nacht wieder herstellen. Jeden Augenblick gefechtsbereit und immer dieses Artilleriefeuer! Schlafen ist kaum möglich. Das Leben in den Schützengräben