Arbeitsblatt: Jinbal von den Inseln

Material-Details

Textverständnis zur Klassenlektüre
Deutsch
Textverständnis
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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97
25.04.2019

Autor/in

Christoph Egli


Land: andere Länder
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Textverständnis: „Jinbal von den Inseln 1. Jinbals Mutter gab vor ihrem Tod ihrer hinkenden Tochter folgenden Rat mit auf den Weg: „Wehre dich, wenn jemand dich auslacht Lasse dich nicht beleidigen „Tränen bringen kein Glück. Sei tapfer „Du hinkst und kannst nicht so viel erwarten vom Leben. Bleibe bescheiden! 2. Warum schaffte der Vater nicht, seine drei Kinder satt zu machen /19 Er war krank und konnte keiner geregelten Arbeit nachkommen. Er hatte hohe Schulden, die er nach und nach zurückzahlen musste. 3. 4. Er war ein sanfter Mann, der ewig nachdachte und träumte und zwei linke Hände hatte. Der Kalif, der über die Stadt und den Hafen regierte, machte einen Aufruf: „Derjenige, der den Schwarzen Ritter gefangen vor den Kalifen führen wird, erhält 100 Reitpferde. „Der Drache hinter den Bergen jagt uns Angst und Schrecken ein. Wer ihn tötet, erhält ein Kilo Gold. „Wer die Bewohner von den Traurigen Inseln von ihrer Traurigkeit erlöst, erhält 100 Goldstücke. Der Erste Wesir des Kalifen sprach zu Jinbal: „Du opferst dein Leben und deine Familie wird weiterhungern. Ich habe dich gewarnt. „Ich bewundere deinen Mut und wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben. „Achte auf den Schnellsegler des Kalifen! Weiche ihm aus. 5. Woher hatte Jinbal das Boot, das sie für die Fahrt zu den Traurigen Inseln brauchte Der Erste Wesir Abu al Bakr stellte ihr ein altes Fischerboot zur Verfügung. Jinbal tauschte einen goldenen Armreif, ein Erinnerungsstück, bei Mamun ein und erhielt ein altes, aber segeltüchtiges Boot. Mehmet, Jinbals Vater, zimmerte ein Boot aus rohen Brettern zusammen. 6. Auf hoher See im hellen Mondlicht kam ein Schatten auf Jinbal zugerast. Es war das Meerungeheuer. Ein Schnellsegler des Kalifen steuerte auf sie zu. Eine riesige Welle hob das Boot und schleuderte es auf eine Insel. 7. Auf der Insel erfuhr Jinbal erstaunliche Dinge. Die Inselbewohner liessen keine Fremde vom Festland auf ihre Insel kommen. Sie drohten mit dem Seeungeheuer, das alle vernichten werde. Auf der Insel wütete eine schreckliche Seuche, die die Bewohner dahinraffte. Aus diesem Grunde durften keine Festland-Bewohner auf die Insel. Der Kalif vom Festland hielt das Gerücht vom Seeungeheuer aufrecht, damit er die Inseln ausbeuten konnte. Um dies zu vertuschen sollte kein Kontakt zwischen den Bewohnern des Festlandes und der Inseln bestehen. 8. Die Inselbewohner stimmten ab, um sich gegen die Ausbeutung und die Unfreiheit zu wehren. Sie beschlossen ein Boot zu bauen, zum Festland zu segeln und die Hafenstädter aufzuklären. Sie planten alle Anlegestellen für die Schiffe des Kalifen zu zerstören. Sie waren sich einig keine Güter mehr wie Fleisch, Obst und Gemüse von den Inseln an die Leute vom Festland abzugeben. 9. Obwohl die Kunst des Bootbauens über Generationen hinweg auf den Inseln verboten war, gab es Fachleute auf den Inseln. In den Bergen versteckt lebten Bootsbauer, die ihr Wissen von Generation zu Generation heimlich an junge Insulaner weitergaben. In Murats Familie wurde seit langem jeder älteste Sohn in die Kunst des Bootsbauens eingeweiht. Ein alter Mann, der vor Jahren als Schiffbrüchiger vom Festland auf die Inseln kam, baute ein Boot und versteckte es in einer abgelegenen Bucht. 10. Murats Grossvater wollte nach der Überfahrt sofort mit Jinbal zum Kalifen, Damit dieser sein Versprechen einlöst und dem Mädchen die einhundert Goldstücke gibt. Um ihm zu erzählen, dass die Menschen auf den Inseln keine Waren mehr abgeben wollen. Um ihm von der Attacke des Schnellseglers auf Jinbal zu berichten. 11. Der Kalif sperrte nicht nur Jinbal und die Insulaner in den Kerker. Auch Jinbals Vater und die Geschwister wurden gefangen genommen. Auch alle im Raum Anwesenden mussten Stillschweigen über den Vorfall geloben und durften fünf Tage den Palast nicht verlassen. Er liess auch den Wesir Abu al Bakr mit Peitschenhieben bestrafen und in den Kerker werfen. 12. Nun erwies es sich doch als Vorteil, dass Murat nicht mit ihnen allen zum Festland kam. So konnte er Jinbals Vater und Geschwister zu den Inseln in Sicherheit bringen. Er übernahm die Aufgaben seines Grossvater und beruhigte die aufgebrachten Inselbewohner. Er arbeitete als Gehilfe des Kerkermeisters und konnte so die Befreiung der Gefangenen einleiten. 13. Murat, sein Grossvater und Jinbal erzählten den Hafenstädtern von dem Betrug, den der Kalif an den Insulanern und damit auch an den Einwohnern der Hafenstädte beging. Das Volk glaubte nicht so recht an das Gesagte, fürchtete es doch eine Verteuerung der Waren. Und vielleicht gab es das Meerungeheuer ja doch. Daraufhin stürmten die Hafenstädter empört zum Palast des Kalifen. Die Einwohner vom Festland nahmen die Insulaner nicht ernst. Sie hörten gar nicht zu uns lachten nur über diese seltsamen Geschichten. 14. Jinbal schämte sich in ihren jungen Jahren oft dafür vom Festland gekommen zu sein. Sie konnte nicht vergessen wie der Kalif sie und die Insluaner behandelt hatte. Der Kalif hatte sein Versprechen, die einhundert Goldstücke zu zahlen, nie eingelöst. Sie fand traurig, dass die Hafenstädter lieber belogen und betrogen werden wollten und weiter an das Seeungeheuer glaubten. 15. Noch einmal besuchte Jinbal zusammen mit ihrem Enkelsohn Murat die Hafenstädte. Dieses Mal schien der Besuch nicht umsonst gewesen zu sein. Sie versuchten den Kalifen zu überreden, die Waren von den Inseln zu bezahlen. Aziz und Nuriya vom Festland kamen mit und überzeugten sich davon, wie die sogenannten „Beschützer die Inseln beraubten. Die Hafenstädter hatten die strenge Regentschaft des Kalifen satt. Zu gerne schenkten sie den Insulanern Gehör und setzten den Kalifen ab. 16. Welcher Religion gehörten die Menschen in den Hafenstädten und auf den Inseln an Dem Hinduismus Dem Christentum Dem Islam 17. Zwei besonders spannende Stellen in der Geschichte sind folgende: Der Schnellsegler rast auf Jinbals Boot zu und die Befreiung aus dem Kerker durch Murat. Jinbal verlässt die Hafenstadt und der Empfang der Insulaner beim Kalifen. Jinbals Ankunft auf der Insel und Murat besucht als Kerkermeister die Gefangenen. 18. Jinbal, ein junges Mädchen, wagte es als einzige zu den Traurigen Inseln aufzubrechen. Was waren ihre Gründe Sie wollte dem Spott ihrer abgewiesenen „Freier entkommen und litt unter ihrer Behinderung. Die Not in ihrer Familie zwangen sie zu handeln. Die hundert Goldstücke hätten alle von den Sorgen befreit. Jinbal war wagemutig und abenteuerlustig. Sie wollte dem langweiligen Leben in der Hafenstadt entfliehen. 19. Mit welchem Mittel gelang es dem Kalifen immer wieder die Furcht der Hafenstädter anzustacheln und sie von der Insel fernzuhalten Er drohte mit dem Meeresungeheuer, das alle Schiffe verschlingen würde, die sich zu nahe an die Inseln wagten. Die wenigen Mitwisser fürchteten die harten Strafen des Kalifen. Der Kalif drohte mit Verteuerungen der Lebensmittel. Immer wieder wurden Boten durch die Strassen geschickt, die vom fürchterlichen Meerungeheuer berichteten und Bilder vom Ungeheuer an die Wände nagelten. Zusatzfrage: Was denkst du, ist es möglich Menschen so zu blenden und zu beeinflussen und von der Wahrheit fernzuhalten Wie uns die Vergangenheit lehrt, gab es immer wieder ähnliche Vorkommnisse. Oftmals sind die Menschen zu schwach dagegen zu kämpfen. Ich gaube nicht, dass eine Beenflussung von Menschen so möglich ist. Ich meine, dass immer wieder Menschen die Wahrheit erkennen und mutig dafür kämpfen.