Arbeitsblatt: Allgemeine Merkmale von Insekten

Typisch Insekten Das Wort Insekt kommt aus dem Lateinischen und bedeutet «eingeschnitten». Gemeint ist damit die Gliederung des Insektenkörpers. Der Insektenkörper ist nämlich in drei meist gut erkennbare Abschnitte aufgeteilt: Kopf, Brust und Hinterleib. Diese Abschnitte sind durch Einschnitte oder Kerben voneinander abgetrennt. Aus diesem Grund bezeichnet man Insekten auch als Kerbtiere. Typisch für Insekten ist auch, dass sie 6 Beine besitzen. Diese 6 Beine sind aber nur an der Bauchseite der Brust befestigt. Weder am Kopf noch am Hinterleib befinden sich Beine. Praktisch alle Insekten haben zwei Flügelpaare: Die sogenannten Vorder- und Hinterflügel. Allerdings sind sie, je nach Art, sehr unterschiedlich ausgeprägt. So haben Schmetterlinge grössere Vorderals Hinterflügel. Bei den Käfern sind die Vorderflügel als starre Decken, als Schutz, für die Hinterflügel ausgebildet. Bei ihnen dienen nur die Hinterflügel dem Fliegen. Nur die sehr einfachen Urinsekten besitzen keine Flügel. Insekten besitzen ausserdem ein sehr stabiles und schützendes Aussenskelett aus Chitin. Das heisst, dass sie keine Knochen besitzen wie wir. Sie tragen also ihre Knochen als Haut. Das Chitin kann sehr weichhäutig, wie bei einer Raupe, aber auch sehr starr und hart wie bei einem Käfer sein. Auch ihre Augen sind sehr speziell. Insekten haben sogenannte Facetten- oder Komplexaugen. Diese Augen bestehen aus ganz vielen, kleinen Einzelaugen, die zu einem grossen Auge zusammengesetzt wurden. Jedes Einzelauge nimmt aber nur einen Teil der Umwelt wahr. Aus diesen kleinen Ausschnitten setzt das Insekt im Kopf ein grosses Gesamtbild zusammen. Je wichtiger der Sehsinn für das Insekt ist, je grösser sind die Komplexaugen. Insekten durchlaufen ausserdem vom Ei bis zum fertigen Insekt sehr viele unterschiedliche Stationen. Entweder sie häuten sich immer wieder oder sie verwandeln sich vollkommen. Bei der Häutung werfen sie die äusserste Chitinschicht ab. Darunter ist bereits eine neue grössere Chitinschicht bereit. So kann das Insekt immer grösser werden. Bei der vollkommenen Verwandlung schlüpft aus dem Ei meiste eine Raupe oder Made, welche sich schliesslich verpuppt. Als Puppe ist sie völlig unbeweglich. Nach der Verpuppung kommt ein komplett anderes Insekt, ein Vollinsekt oder auch Imago genannt, heraus.