Arbeitsblatt: WAH

Material-Details

WG Planspiel
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Anderes Thema
8. Schuljahr
33 Seiten

Statistik

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14.05.2019

Autor/in

Jasmin Heimberg
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wohnen in einer WGH 1) DIE AUSGANGS SITUATION Nach Abschluss der Ausbildung beschliesst du mit zwei oder drei Leuten eine Wohngemeinschaft (WG) zu bilden. Ihr habt verschiedene Berufe gelernt und bekommt jeden Monat einen Lohn. Mit diesem Lohn müsst ihr euer Leben und die Kosten der WG finanzieren. Die Personen in der WG sind: Name Beruf Lohn Gesamtes Einkommen sFr. 1 Wohnen in einer WGH 2) BUDGETPLAN Stelle für deinen Lohn ein Budget auf, so dass du weisst, wie viel Geld du eigentlich für dein Leben benötigst, wie viel Geld du sparen kannst, und wie viel Geld du für eine Wohnung ausgeben willst und kannst. Als Hilfsmittel für das Erstellen des Budgets kannst du das Buch ‘Haushalten mit Pfiff verwenden, Seiten 219 – 220. Brutto Monatslohn sFr. Steuern (-17% vom Bruttolohn) AHV und Pensionskasse sFr. sFr. Krankenkasse Haftpflichtversicherung Arzt, Zahnarzt, Selbstbehalte sFr. sFr. sFr. Strom, Gas Telefon (Anschluss, Apparate, TV, Radio) sFr. sFr. Fahrkosten (U-Abo, Velo, Töffli) sFr. Haushalt (Inklusiv Essen, Kosmetika, Putzmittel, etc.) Essen auswärts sFr. sFr. Kleider Taschengeld Zigaretten, Handy sFr. sFr. sFr. Ferien sFr. Diverses (Geschenke, Ausgang, etc.) sFr. Total Ausgaben sFr. Bruttomonatslohn minus Totalausgaben sFr. Wie viel Geld kannst du für Miete ausgeben? sFr. Wie viel Geld kannst du pro Monat sparen? sFr. 2 Wohnen in einer WGH 3 Wohnen in einer WGH 4 Wohnen in einer WGH 3) DEINE ANFORDERUNGEN AN DIE WHG/WG Stelle dir vor, du würdest dir ein eigenes Zimmer oder eine eigene Wohnung suchen und einrichten. Da gibt es einiges zu überlegen und zu entscheiden. Am einfachsten wird man sich über seine Wünsche klar, wenn man sie schriftlich festhält. Dabei kann eine Checkliste sehr nützlich sein. Kreuze in der Liste an, welche Anforderungen du an ein eigenes Zimmer oder an eine eigene Wohnung und an die Lage der Wohnung oder des Zimmerstellen würdest. Innert Kürze erreichbar (5 – 10 Min. zu Fuss) für mich wichtig Wohnung Zimmer unwichtig für mich wichtig Einkauf Apotheke, Drogerie Bäckerei, Konditorei Einkaufszentrum Kiosk Dienstleistung Arzt, Zahnarzt Bank Post Kiosk Restaurant, Kaffee Schule Verkehr Bahnhof Bus, Tramhaltestelle Freizeit Bibliothek Disco, Pub Sportcenter, Fitnesscenter Jugend-, Freizeitzentrum Schwimmbad Vereine Erholungsgebiet (Grünanlage) Ausstattung, Komfort Grosse Küche Backofen Kühlschrank, Tiefkühler Glaskeramikkocherd Geschirrspüler Mikrowelle Badewanne Dusche Sep. WC Bodenheizung Cheminée Zentralheizung Einbauschränke Estrich Kellerabteil Parkplatz, Garage Veloraum Balkon Lift Parkett Radio und TV- Anschluss Spannteppiche Telefonanschluss Waschmaschine, Tumbler 5 unwichtig Wohnen in einer WGH 4) WOHNUNGSAUSWAHL Jetzt wo du deinen Wohntyp und die Kriterien zur Lage und die Anforderungen an deine Wohnung kennst, kannst du von zu Hause ausziehen und eine Wohnung suchen. In Zeitungen und im Internet findest du Inserate von ausgeschriebenen Wohnungen. Diese sind oft nur sehr kurz und knapp gehalten und enthalten sehr viele Abkürzungen. Was bedeuten folgende Abkürzungen? Abkürzung: Altb. App. DG EFH EG Eig. exkl. GK GS Hk. inkl. Möbl. MT oder Mtl. MZ Neub. NK OG sep. SZ TG. Whg. Wohnfl. WZ Zr. oder Zi zzgl Erklärung: 6 Wohnen in einer WGH Auf Grund von Inseraten habt ihr verschiedene Wohnungen angeschaut. Folgende Wohnungen stehen euch nun zur Auswahl. Wählt eine der aufgelisteten Wohnungen aus! 3 Z.-WOHNUNGEN 1. 3 Z.-Wohnung in der Stadt, Wohn- und Industriegebiet (Grundriss G) Mehrfamilienhaus, 3. Stock, Altbau, hellhörig, helle Wohnung, hohe Räume, Parkettboden, Bad/WC, kein Balkon, Abstellraum, Keller, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe, an Durchgangsstrasse, Tramhaltestelle vor dem Haus, keine Parkmöglichkeit beim Haus Miete: sFr. 1350.—/mtl., exkl. Nk (Nebenkosten) Autoabstellplätze: sFr. 110.—/mtl. (10 Min. zu Fuss) 2. 3 Z.-Wohnung in ruhigen, zentralem Stadtquartier (Grundriss C) Lift vorhanden, Erstvermietung, spezieller Grundriss, luxuriöser Innenausbau, Küche mit Glaskeramikherd und Granitabdeckung, Geschirrspüler, eigene Waschmaschine und Tumbler, sep. Abstellraum, Einbauschränke im Entrée, Bad/sep. WC, grosser Balkon, Kelleranteil Tramhaltestelle 2 Min. vom Haus Miete: sFr. 2250.—/mtl., inkl. Nk (Nebenkosten) Autoabstellplätze: sFr 90.—/mtl. 3. 3 Z.-Wohnung in einer Gemeinde ausserhalb der Stadt (Grundriss F) Neu renoviert, grosszügigerer Grundriss, spezieller Innenausbau, Geschirrspüler, sep. Hobbyraum, Kelleranteil, Fitnessstudio im Nebenhaus, zur Bushaltestelle 10 Min. zu Fuss Miete: sFr. 1800. —/mtl., 150.— Nk Autoabstellplätze: sFr 90.—/mtl. 7 Wohnen in einer WGH 4 Z.-WOHNUNGEN 4. 4 Z.-Wohnung in der Altstadt (Grundriss A) 1. Stock, hellhörig, helle Wohnung, hohe Räume, Parkettboden, Sichtbalken, grosszügiger Grundriss, Bad/sep. WC, Keller, zentrale Lage, Tram- und Bushaltestelle in der Nähe, an Durchgangsstrasse. Miete: sFr. 1850.—/mtl., inkl. Nk 5. 4 Z.-Wohnung in einem Aussenquartier der Stadt (Grundriss B) 3. Stock, Lift vorhanden, Mehrfamilienhaus, moderner Innenausbau, Bad/sep. WC, Abstellraum, grosser Keller, ruhige Lage, Tram- und Bushaltestelle zu Fuss in 10 Min. erreichbar, nähe Sportcenter und Naherholungsgebiet. Miete: Sfr. 1600. —/mtl., exkl. Nk Autoabstellplätze in Tiefgarage: sFr. 110.—/mtl. 6. 4 Z.-Wohnung in einem Bauernhaus auf dem Land (Grundriss D) 1. Stock, alle Räume sind mit Holz ausgekleidet, heimelig, grosszügiger Grundriss, Bad/sep. WC, Balkon, Keller- und Estrichanteil, auf Wunsch mit Gartenanteil, ruhige Lage, Bahnstation zu Fuss in 15 Min. erreichbar, Parkmöglichkeit vorhanden. Miete: sFr. 1280.—/mtl., 100.— Nk 7. 4 Z.-Wohnung in neuem Wohnquartier am Stadtrand (Grundriss E) 2. Stock, Mehrfamilienhaus, moderner Innenausbau, Bad/sep. WC, grosser Keller, ruhige Lage, Bushaltestelle zu Fuss in 10 Min. erreichbar, Einkaufsmöglichkeiten vorhanden. Miete: sFR. 1700.—/mtl., inkl. Nk Gedeckte Autoabstellplätze: sFr. 60.—/mtl. 8 Wohnen in einer WGH 5 Z.-WOHNUNGEN 8. 5 Z.-Wohnung in einem Aussenquartier der Stadt (Grundriss I) 4. Stock, Lift vorhanden, Mehrfamilienhaus, moderner Innenausbau, Bad/sep. WC, Abstellraum, grosser Keller, ruhige Lage, Tram- und Bushaltestelle zu Fuss in 10 Min. erreichbar, nähe Sportcenter und Naherholungsgebiet Miete: sFr. 2150 :—/mtl., exkl. Nk Autoeinstellplätze in Tiefgarage: sFR. 110.—/mtl. 9. 5 Z.-Wohnung in der Altstadt (Grundriss H) 3. Stock, hellhörig, helle Wohnung, hohe Räume, Parkettboden, Sichtbalken, grosszügiger Grundriss, Bad/sep. WC, Balkon, Keller, zentrale Lage, Tramund Bushaltestelle in der Nähe, Durchgangstrasse Miete: sFr. 2050-—/mtl., inkl. Nk 10. 5 Z.-Wohnung in einem Bauernhaus auf dem Land (Grundriss ) 1. Stock, alle Räume sind mit Holz ausgekleidet, heimelig, grosszügiger Grundriss, Bad/sep WC, Balkon, Keller- und Estrichanteil, auf Wunsch mit Gartenanteil, ruhige Lage, Bahnstation zu Fuss in 15 Min. erreichbar, Parkmöglichkeit vorhanden. Miete: sFr. 1680.—/mtl., exkl. Nk 9 Wohnen in einer WGH 5) IHR MIETET EINE WOHNUNG Der Vermieter hat euch als Mieter akzeptiert. Ihr bekommt einen Mietvertrag. Lest ihn genau durch. (Holt euren Mietvertrag bei der Lehrerin) Rechnet aus, welche Neben- und Betriebskosten ihr zusätzlich zur Miete zu erwarten habt: Total Neben- und Betriebskosten monatlich sFr. Im Mietvertrag steht, dass ihr verschiedene Räume mitbenutzen könnt. Diese Räume sind: Der Satz im Mietvertrag mehrere Mieter haften für die Pflichten aus dem Mietvertrag solidarisch bedeutet folgendes: 10 Wohnen in einer WGH Allgemeiner Mietvertrag für Wohnräume 1. Vertragsparteien 1.1 Vermieterin/ Vermieter Vorname, Name: Adresse: Postleitzahl, Ort: Telefon: E-Mail: vertreten durch: 1.2 Mieterin/Mieter Vorname, Name: Adresse: Postleitzahl, Ort: Telefon: Name des Ehegatten/der Ehegattin: Mitmieter/innen: 2. • Mietsache (Kreuzen Sie Zutreffendes an und ergänzen Sie.) Zimmer-Wohnung im Stockwerk Adresse der Liegenschaft: • Zimmer-Haus • möbliertes Zimmer 11 Wohnen in einer WGH Benützung als: Wohnung Familienwohnung möbliertes Zimmer Zweitwohnung Ferienwohnung möblierte Wohnung Mitvermietet werden folgende Nebenräume: Keller/ Kellerabteil Abstellplatz Nr. Estrich/ Estrichabteil Einstellplatz Nr. Garage/ Tiefgarage-Stellplatz Die Mieterin/ der Mieter darf folgende Gemeinschaftseinrichtungen unter Beachtung der Regelungen in der Hausordnung nutzen: Garten/ Gartensitzplatz/ Terrasse Waschküche/ Waschmaschine/ Tumbler Trockenraum/ Wäschehängeplatz Bei der Übergabe der Wohnung wird ein Schlüsselverzeichnis erstellt. Der Verlust eines Haustür- oder Wohnungstürschlüssels durch die Mieterin/ den Mieter ist der Vermieterin/ dem Vermieter umgehend zu melden. Zusätzliche Schlüssel dürfen nur mit Kenntnis der Vermieterin/ des Vermieters angefertigt werden. Bei Beendigung des Mietverhältnisses sind alle ausgehändigten Schlüssel zurückzugeben. Nachgefertigte Schlüssel der Mieträume sind der Vermieterin/ dem Vermieter herauszugeben oder nachweislich zu vernichten. 3. Mietdauer und Kündigung Befristeter Mietvertrag Der Mietvertrag beginnt am (Datum) und endet am (Datum) ohne Kündigung. Unbefristeter Mietvertrag Der Mietvertrag beginnt am (Datum). Erstmals kündbar auf den (Datum). Kündigungsfrist: 3 Monate (Wohnräume) 2 Wochen (möbliertes Zimmer) Längere Frist: Die Kündigung dieses Mietvertrages durch den Vermieter/ die Vermieterin ist auf Begehren des Mieters der Mieterin zu begründen (Art. 271 Abs. 2 OR). Die Kündigung durch den Vermieter/ die Vermieterin hat unter Verwendung des amtlichen Formulars zu erfolgen. Die Kündigung durch den Mieter/ die Mieterin hat schriftlich und mit Einschreibebrief zu erfolgen. Bei Familienwohnung: Der Mieter die Mieterin kann den Mietvertrag nur mit der ausdrücklichen Zustimmung der Ehefrau des Ehemannes kündigen. Der Vermieter muss sein Kündigungsschreiben dem Mieter der Mieterin und der Ehefrau des Mieters dem Ehemann der Mieterin separat zustellen. 12 Wohnen in einer WGH 4. Kündigungstermine: auf jedes Monatsende (ausgenommen 31. 12.) auf die ortsüblichen Termine*: Massgebend ist der vertragliche Kündigungstermin. Dort wo im Vertrag kein Kündigungstermin genannt ist, gilt der Ortsgebrauch. Dieser ist, soweit gemeldet, bei den jeweiligen Schlichtungsbehörden aufgeführt. 5. Mietzins und Nebenkosten 5.1 Nettomietzins Der monatliche Netto-Mietzins beträgt: Wohnung: CHF Garage/ Tiefgarage-Stellplatz/ Abstellplatz: CHF Weitere Nebenräume: CHF CHF CHF 5.2 Nebenkosten Die Nebenkosten betragen: akonto** pauschal* Heizungs- und Warmwasserkosten Wasser/ Abwasser: Radio/ TV: Hauswartung: Stromkosten: Lift (Betrieb und Wartung): Gartenpflege: Der monatliche Netto-Mietzins und die Nebenkosten betragen total: 30. Juni Als Stichtag für die Abrechnung der Nebenkosten gilt: 13 CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF Wohnen in einer WGH Pauschalbeträge für Nebenkosten haben dem mutmasslichen Aufwand zu entsprechen. Der Vermieter muss diese auf die Durchschnittswerte dreier Jahre abstellen. Eine Abrechnungspflicht besteht nicht. ** Bei Akontozahlungen bezahlt der Mieter im Voraus einen bestimmten Betrag für die Nebenkosten, über welchen nach Ablauf der Rechnungsperiode abgerechnet wird. Nachforderungen und Rückerstattungen sind innert 30 Tagen zu bezahlen. Verlässt der Mieter das Mietobjekt während der Rechnungsperiode gelten für die Heiz- und Warmwasserkosten die nachfolgenden anteilmässigen Belastungen. Der Mieter hat keinen Anspruch auf Erstellung einer Zwischenabrechnung. Anteilsmässige Belastung in Prozenten Heizung ohne Warmwasser Heizung mit Warmwasser Januar 17.5% 13.6% Februar 14.5% 12.1% März 13.5% 11.5% April 9.5% 9.3% Mai 3.5% 5.6% Juni 0.0% 3.7% Juli 0.0% 3.7% August 0.0% 3.6% September 1.0% 3.7% Oktober 10.0% 9.5% November 13.5% 10.7% Dezember 17.0% 13.0% Als Heizungs- und Warmwasserkosten anrechenbar sind die tatsächlichen Aufwendungen, die mit dem Betrieb der Heizungsanlage oder der zentralen Warmwasseraufbereitungsanlage direkt zusammenhängen. Darunter fallen insbesondere Aufwendungen für: die Brennstoffe und die Energie, die verbraucht wurden; die Elektrizität zum Betrieb von Brennern und Pumpen; die Betriebskosten für Alternativenergien; die Reinigung der Heizungsanlage und des Kamins, das Auskratzen, Ausbrennen und Einölen der Heizkessel sowie die Abfall- und Schlackenbeseitigung; die periodische Revision der Heizungsanlage einschliesslich des Öltanks sowie das Entkalken der Warmwasseranlage, der Boiler und des Leitungsnetzes; die Verbrauchserfassung und den Abrechnungsservice für die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung sowie den Unterhalt der nötigen Apparate; die Wartung; die Versicherungsprämien, soweit sie sich ausschliesslich auf die Heizungsanlage beziehen; die Verwaltungsarbeit, die mit dem Betrieb der Heizungsanlage zusammenhängt. 14 Wohnen in einer WGH Die Kosten für die Wartung und die Verwaltung dürfen nach Aufwand oder im Rahmen der üblichen Ansätze angerechnet werden. Nicht anrechenbare Heiz- und Nebenkosten sind die Aufwendungen für den ordentlichen Unterhalt (Reparaturen) und Erneuerungen sowie die Verzinsung und Abschreibung der Anlagen. Die Abrechnung über die Nebenkosten hat spätestens innert sechs Monaten seit dem festgesetzten Stichtag zu erfolgen. Rechnet der Vermieter innert dieser Frist nicht ab, so kann der Mieter die entsprechenden Akontozahlungen nach schriftlicher Abmahnung des Vermieters zurückfordern. 6. Zahlung des Mietzinses Der Mietzins und die Nebenkostenvorauszahlung sind im Voraus, d.h. bis spätestens zum des Monats auf folgendes Konto zu überweisen: Empfänger: Bank/ Post: Kontonummer: IBAN: Als Berechnungsbasis für den Mietzins gilt ein Referenzzinssatz von Prozent (Stand vom ) (Datum). 6.1 Mietzinsvorbehalt* (Art. 18 VMWG) Der Mieter nimmt zur Kenntnis, dass der Vermieter mit dem vertraglich vereinbarten Mietzins derzeit nicht den gesetzlich zulässigen Ertrag (Art. 269 f. OR) erzielt. Der monatliche Mietzins ist zu Grund: / CHF nicht kostendeckend. Der Mietzinsvorbehalt (oder ‚Mietzinsreserve‘) ist eine einseitige Erklärung der Vermieterin/ des Vermieters, mit welcher die Mieterin/ der Mieter darauf aufmerksam gemacht wird, dass der bei Vertragsabschluss ausgehandelte Mietzins aus VermieterSicht nicht kostendeckend ist. Ein solcher Mietzins-Vorbehalt muss in Franken oder Prozenten der Netto-Miete ausgewiesen werden und klar begründet werden. 7. Mietzinskaution Die Mieterin/ der Mieter leistet eine Kaution von CHF. Diese wird auf einem Mietzinskautions-Konto/ Depot bei einer Bank auf den Namen der Mieterin/ des Mieters hinterlegt (vgl. Art. 257e OR). Die Kaution ist zu bezahlen bei: Vertragsunterzeichnung spätestens Mietantritt spätestens (Datum) 15 Wohnen in einer WGH 8. Übergabe/Rückgabe des Mietobjekts Die Übergabe/Rückgabe der Wohnung erfolgt am vereinbarten Termin gemäss Ziff. 3 bzw. bis spätestens am Tag nach Beendigung der Miete um 12.00 Uhr. Fällt der Übergabe-/Rückgabetermin auf einen Sonntag oder einen am Ort der gelegenen Sache staatlich anerkannten Feiertag, ist die Wohnung am folgenden Werktag um 12.00 Uhr zu übergeben. 9. Unterhalt des Mietobjekts Der Mieter muss Mängel, die durch kleine, für den gewöhnlichen Unterhalt erforderliche Reinigungen oder Ausbesserungen behoben werden können, nach Ortsgebrauch auf eigene Kosten beseitigen (sog. kleiner Unterhalt). Übersteigen solche Arbeiten den Betrag von CHF 200.- sind diese vom Vermieter zu bezahlen. 10. Nutzungsänderungen Dem Mieter sind unter Vorbehalt der vorgängigen schriftlichen Zustimmung durch den Vermieter die teilweise oder vollumfängliche gewerbliche Nutzung der Wohnung sowie die Erteilung von Musikunterricht untersagt. Die schriftliche Zustimmung des Vermieters kann aus wichtigen Gründen und nach zweimaliger schriftlicher eingeschriebener Abmahnung unter Einhaltung einer Frist von sechs Monaten widerrufen werden. 11. Haustiere In der Wohnung dürfen unter Vorbehalt der Zustimmung des Vermieters keine Haustiere gehalten werden. 12. Besichtigungsrecht Der Vermieter ist berechtigt, unter Voranzeige von 48 Stunden Besichtigungen durchzuführen, soweit dies für den Unterhalt, den Verkauf oder die Wiedervermietung notwendig ist. 13. Verrechnung Mieter und Vermieter können Forderungen und Schulden aus dem Mietverhältnis verrechnen. 14. Anwendbares Recht/Gerichtsstand Der vorliegende Vertrag untersteht den Bestimmungen des Bundesgesetzes über das Obligationenrecht (Art. 253 ff. OR) und der Verordnung über die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen (VMWG). Gerichtsstand ist für alle aus diesem Vertrag oder in Verbindung mit ihm entstehenden Streitigkeiten der Ort des Mietobjekts. 15. Weitere Vereinbarungen (Bei Bedarf formulieren Sie diese bitte hier aus:) 16 Wohnen in einer WGH Integrierende(r) Bestandteil(e) dieses Vertrags sind: Hausordnung Weitere Beilagen: 16. Vertragswirksamkeit und Änderungen Dieser Vertrag ist zweifach ausgefertigt worden und hat erst Gültigkeit, wenn beide Vertragsparteien unterzeichnet haben. Vertragsänderungen sind nur in schriftlicher Form gültig. Die Parteien bestätigen mit ihrer Unterschrift, dass sie ein Exemplar dieses Vertrages erhalten haben und sich mit dem Inhalt einverstanden erklären. Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Obligationenrechts (Art. 253 ff. OR). Vermieter/ Vermieterin: vertreten durch: Ort, Datum: Ort, Datum: Der Mieter/die Mieterin*: Ehepartner/ Mitmieter: Ort, Datum: Ort, Datum: *Bei Mitmietverträgen ist der Vertrag von sämtlichen Solidarmieter/innen zu unterzeichnen. Diese Vertragsvorlage wird von ImmoScout24 kostenlos zur Verfügung gestellt. ImmoScout24 ist an der vertraglichen Beziehung nicht beteiligt und übernimmt keinerlei Verantwortung für den Abschluss, den Inhalt, die Erfüllung oder sonstige Belange dieses Vertrages 17 Wohnen in einer WGH 6) UNSERE RECHTE UND PFLICHTEN Mieter haben Rechte und Pflichten. Im Mietvertrag sind diese schriftlich festgelegt, mit der Unterschrift hat man sie akzeptiert. Lest den Mietvertrag und den Text zur Wohnungsübergabe und zur Rechtshilfe durch, sucht die Antworten auf die folgenden drei Fragen. Die Kündigungsfrist für unsere Wohnung beträgt: Die Frist für die Mängelliste beträgt: Wer hilft dem Mieter bei Problemen oder Rechtsstreitigkeiten mit dem Vermieter? Wohnungsübernahme Die Räume und die Installationen (zum Beispiel Küchenmöbel, die Steckdosen, die Badezimmereinrichtung), sollten sofort (bei der Wohnungsübernahme) genau kontrolliert werden. Wenn Schäden entdeckt werden, erfasst man diese auf einer Mängelliste und teilt diese Beanstandungen unverzüglich dem Vermieter schriftlich mit (innerhalb von 10 Tagen, oder innerhalb der im Mietvertrag genannten Frist). Einen eingeschriebenen Brief an den Vermieter senden. Für die gemeldeten, vorhandenen Schäden kann der Mieter, wenn er später die Wohnung wieder aufgibt, nicht haftbar gemacht werden. Rechtshilfe Der MieterInnenverband Basel hilft Mietern bei Problemen mit Vermietern. Dort können MieterInnen sich über ihre Rechte beraten lassen. Für Mitglieder ist die Beratung kostenlos, Nichtmitglieder bekommen Hilfe gegen eine Gebühr. Ausserdem können MieterInnen sich auch an die Konsumenten-Vereinigung wenden. 18 WOHNEN IN EINER WG Lest die Unterlagen: „Die Wohnungsübergabe. Markiert Wichtiges direkt im Text. Folgende Begriffe stehen alle für das Gleiche: Übergabeprotokoll Wohnungsprotokoll Mängelliste Was versteht man darunter? Weshalb solltet Ihr unbedingt ein solches Protokoll ausfüllen? Ihr habt einen Mangel erst festgestellt, nachdem Ihr schon 4 Wochen in der Wohnung lebt. Wie geht ihr vor? Merke: Sollte ein Mangel so gravierend sein, dass ihr nicht „normal in der Wohnung leben könnt, (z.Bsp. WC – Spülung funktioniert nicht, Kühlschrank defekt, Heizung defekt) muss dies der Vermieter umgehend auf seine Kosten beheben. Ihr habt den Teppichboden vom Vormieter übernommen. Was kann dabei gefährlich sein? Merke: Die Vermietung darf keinen Schlüssel zu eurer Wohnung behalten. Mit der Mietzinszahlung erwerbt ihr das ausschliessliche Benutzungsrecht an der Wohnung. Die Besitzer dürfen ohne 19 WOHNEN IN EINER WG 20 WOHNEN IN EINER WG 21 WOHNEN IN EINER WG 22 WOHNEN IN EINER WG 7) WIR VERTEILEN DER ZIMMER Mit Hilfe des Wohnungsgrundrisses eurer gemieteten Wohnung verteilt ihr die Zimmer so untereinander, dass alle einverstanden sind. Die Bedürfnisse aller WG- Mitglieder müssen respektiert und bei der Verteilung berücksichtigt werden. bekommt Zimmer bekommt Zimmer bekommt Zimmer bekommt Zimmer Nennt die Gründe für die Zimmererteilung: Wir haben uns so entschieden, weil 23 WOHNEN IN EINER WG 8) ICH RICHTE MEIN ZIMMER EIN Persönliches Zimmer Jede/r richtet nun sein eigenes Zimmer ein. Dafür nehmt ihr eure eigenen Möbel aus eurem jetzigen Zimmer, welche ihr schon gezeichnet und ausgeschnitten habt. (Massstab 1:50, das heisst: 2 cm 1m) Müssen Möbel/Einrichtungsgegenstände noch angeschafft werden, so zeichnet ihr die Gegenstände zusätzlich und rechnet den Geldbetrag aus, den ihr dafür zahlen müsst. neue Gegenstände: Geldbetrag Auslagen Total: 24 WOHNEN IN EINER WG 9) WIR RICHTEN UNSERE WG EIN Gemeinsame Räume Gemeinsam diskutiert ihr eure Wohnungseinrichtung und erstellt eine Liste mit den benötigten Möbeln: Diskutiert über folgende Fragen wie kommt ihr zu diesen Möbel? Kauft ihr gebrauchte Möbel, neue Möbel oder hat jemand etwas, das er nicht mehr braucht? Wer bezahlt welche Anschaffungen? Wie viel Geld kann jede Person für Möbel/Einrichtungsgegenstände ausgeben? Trefft ihr Vereinbarungen im Falle, dass eine Person auszieht? Wem gehören welche Möbel? Schreibt das Diskussionsergebnis auf. Zeichnet die Möbel oder schneidet sie aus im Massstab 1:50, das heisst: 2 cm 1m Richtet eure gemeinsamen Räume ein. 25 WOHNEN IN EINER WG 10) VERSICHERUNGEN UND WOHNEN Sobald ihr eine eigene Wohnung habt und/oder volljährig seit, müsst ihr euch selber versichern. Dabei gilt es, den Überblick zu behalten und nur die nötigen Versicherungen und diese zu vernünftigen Beträgen abzuschliessen. Es gibt Versicherungen, die jede Person selber für sich abschliessen muss und kann: Krankenkasse, Unfallversicherung und viele freiwillige Versicherungen, wie Rechtschutz, Lebensversicherung etc. Diese werden hier nicht behandelt. Notwendig und obligatorisch sind: Sachversicherung Hausratversicherung Haftpflichtversicherung 26 WOHNEN IN EINER WG SACHVERSICHERUNG HAUSRATVERSICHERUNG Die Hausratversicherung schütz vor den finanziellen Folgen bei Beschädigung oder Verlust von Hab und Gut. Dazu gehören folgende Versicherungen: Feuer, Wasser. Glas, Diebstahl, Elementarschäden (Umweltkatastrophen). 27 WOHNEN IN EINER WG Merke: Bei der Gründung eines eigenen Haushaltes sind kaum oder wenig Werte vorhanden. Mit dem geregelten Einkommen werden regelmässig neue Sachen – Kleider, Möbel.- dazugekauft. Wichtig ist, dass du die Versicherungssumme regelmässig überprüfst und anpasst. So verhinderst du, dass du in einem Schadenfall unterversichert bist. Unterversichert du erhältst im Schadenfall nicht den Betrag, den du für die Neuanschaffung der Sache ausgeben musst; du hast einen finanziellen Verlust 28 WOHNEN IN EINER WG 29 WOHNEN IN EINER WG HAFTPFLICHTVERSICHERUNG Die Haftpflichtversicherung bietet Schutz gegen finanzielle Verluste, die sich aus der Haftpflicht des Versicherten ergeben. Sie schützt also das vermögen des Haftpflichtigen. Sie gehört daher zu den Vermögensversicherungen. Im Leben jedes Einzelnen gibt es viele Möglichkeiten, haftpflichtig zu werden Was heisst: haftpflichtig werden? Für Personenschäden Haftpflichtig werden durch: Verletzung einer Sorgfaltspicht Tier: Mensch: 30 Für Sachschäden WOHNEN IN EINER WG Für Personenschäden Haftpflichtig werden durch: Für Sachschäden Verletzung einer Unterhaltspflicht Kausalhaftung Merke: Wird im Schadenfalle einem Versicherten nachgewiesen, dass er grobfahrlässig oder sogar absichtlich gehandelt hat, wird die Versicherungsgesellschaft auf ihn zurückgreifen und einen Teil der dem Geschädigten ausbezahlten Summe vom Versicherten wieder zurückfordern. Ein typischer Fall ist ein Unfall, der von einem alkoholisierten Fahrer verursacht wird. Die Versicherung wird zwar den Opfern den Schaden bezahlen, jedoch den grobfahrlässigen Verursacher zur Kasse bitten. 31 WOHNEN IN EINER WG 32 WOHNEN IN EINER WG 11) WIR TEILEN DIE KOSTEN AUF Wie hoch ist der Mietanteil der einzelnen WG-Mitbewohnern? Zahlt jeder gleich viel? Oder macht ihr an Hand der Grösse des Zimmers, Wohnkomfort, Lohn, Unterschiede? Name: sFr.— sFr.— sFr.— sFr.— Total Mietzins sFr.— Wie teilt ihr die verschiedenen Geldausgaben im Haushalt auf? Findet eine Lösung! Nahrungsmittel: (Es essen vielleicht nicht immer alle zusammen. Einige essen mehr, andere essen sehr wenig oder auswärts.) Putzmittel, WC-Papier, Waschmittel: Telefon: (einige telefonieren viel, andere wenig; wie kontrolliert ihr es?) 33