Arbeitsblatt: Der Gau / Atomkraft

Material-Details

AB zum Thema, wenn ein Atomreaktor explodiert. Fragen
Geographie
Anderes Thema
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

189132
452
1
26.05.2019

Autor/in

Roger Wicki
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Der GAU Es ist der 26. April 1986. Nachts um 1:23 Uhr kommt es im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl zum GAU – zum Grössten Anzunehmenden Unfall. Grund dafür ist ein Testlauf, bei dem einiges schief geht: Hitze staut sich, der Atomreaktor explodiert und schleudert radioaktives Material in die Luft. Etwa zwei Wochen lang raucht und qualmt der zerstörte Reaktor. Eine radioaktive Wolke entsteht und wird vom Wind über Europa verteilt. Für Menschen, Tiere und Pflanzen sind diese radioaktiven Strahlen sehr gefährlich. Sie können schlimme Krankheiten verursachen und zum Tod führen. Viele Menschen, die in der Nähe von Tschernobyl leben, in der Ukraine oder in Weissrussland, merken erst gar nichts von der gefährlichen Strahlung. Doch dann werden sie krank und viele sterben. Besonders schlimm ist es für Kinder; viele werden schon krank geboren. AnwohnerInnen müssen ihre Häuser verlassen. Bis heute dürfen sie offiziell nicht zurück, denn immer noch ist alles verseucht. Die Gefahr kommt auch vom Boden: Er ist radioaktiv verseucht. Angebautes Gemüse wird ungeniessbar, die Milch grasender Kühe darf nicht mehr getrunken werden. Pilze sammeln ist in ganz Europa verboten auch die sind verstrahlt. Damit die strahlenden nuklearen Überreste, die noch in dem zerstörten Reaktor lagern, nicht weiter austreten, wurde ein grosser Betonpanzer rund um den Atommeiler gebaut – der so genannte Sarkophag. In den letzten Jahren ist der Sarkophag brüchig geworden. Deshalb fertigen Experten gerade einen weiteren Betonklotz an, der darüber gebaut werden soll. Damit dürfte nach Angaben der Forscher in den nächsten 100 Jahren keine direkte Strahlung mehr von dem ausgebrannten Reaktor ausgehen. Trotzdem bleibt das Kernkraftwerk noch Hunderte von Jahren gefährlich und die direkte Umgebung bleibt für lange Zeit verseucht. Knapp sechs Wochen nach der Tschernobyl-Katastrophe gründete die damalige Regierung das Umweltministerium auf Bundesebene als Reaktion auf den GAU. Tschernobyl steht bis heute als Symbol für den Super-GAU und seine verheerenden Folgen. Jedes Jahr gedenken viele Menschen an diese Katastrophe mit Demonstrationen, Gottesdiensten oder einfach still mit Kerzen. 6. Lies den Text genau durch und fasse die wichtigsten Informationen in einem Text zusammen.