Arbeitsblatt: Wortdefinitionen zum Thema

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Einstieg / Einführung ins Thema, Klären verschiedener relevanter Begriffe, einsetzbar als Puzzle-Gruppenarbeit oder Mindmap an der Wandtafel Gemeinsam haben alle rassistischen Ideologien, dass sie die Menschen aufgrund realer oder fiktiver Eigenschaften körperlicher oder kultureller Art auf ihre ethnische, nationale oder religiöse Zugehörigkeit reduzieren und «die Anderen» als moralisch, kulturell, intellektuell oder physisch minderwertig erachten. Diskriminierung: Als Diskriminierung wird die Ungleichbehandlung von Personen bezeichnet, die aufgrund wesentlicher und unveränderlicher Identitätsmerkmale erfolgt. Die Diskriminierung kann auf unterschiedlichen Merkmalen wie Geschlecht, Religion / Weltanschauung, Behinderungen, Alter, sexuelle Ausrichtung, Rasse oder ethnische Herkunft basieren. „Rasse“: Die Ergebnisse der modernen Genetik haben einwandfrei bewiesen, dass es keine unterschiedlichen Menschenrassen gibt, sondern nur eine Spezies Mensch. Der Rassismus als gesellschaftliches Phänomen existiert trotzdem, mit weitreichenden Auswirkungen für die betroffenen Individuen und auf den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft. Ethnie: Volk, Volkszugehörigkeit Religion: Glaube, Zugehörigkeit einer Glaubensgemeinschaft Nationalität: Zugehörigkeit zu einem Staat Antisemitismus: Judenfeindlichkeit, Hass gegenüber Juden und Jüdinnen Islamophobie: Muslimfeindlichkeit, Hass gegenüber Moslems und Musliminnen Rechtsextremismus: Zwei Grundlagen sind hier Voraussetzung: Die Ideologie der Ungleichheit, also der Überzeugung, dass bestimmte Gruppen oder Personen weniger wert sind, und die Gewaltakzeptanz als Überzeugung. Wenn beide Grundelemente zusammentreffen, kann von rechtsextremistischen Orientierungsmustern und Handlungsweisen gesprochen werden. Alltagsrassismus: Rassistische Handlungen, die von einer einzelnen Person begangen werden können, wie z.B. Beschimpfungen auf offener Strasse oder Hasskommentare im Internet Institutioneller oder Struktureller Rassismus: Rassistische Handlungen, die von einer Institution oder von Gesetzen und Normen ausgehen, wie z.B. eine Firma, welche ausschliesslich nach einem Schweizer Lehrling sucht, eine Wohnungsverwaltung, welche an keine ausländischen Familien vermietet oder eine Anweisung an Polizisten, vor allem Personen mit dunkler Hautfarbe zu kontrollieren
Diverses / Fächerübergreifend
Gemischte Themen
9. Schuljahr
2 Seiten

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05.08.2019

Autor/in

Helen Eugster
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wortdefinitionen zum Thema „Rassismus Gemeinsam haben alle rassistischen Ideologien, dass sie die Menschen aufgrund realer oder fiktiver Eigenschaften körperlicher oder kultureller Art auf ihre ethnische, nationale oder religiöse Zugehörigkeit reduzieren und «die Anderen» als moralisch, kulturell, intellektuell oder physisch minderwertig erachten. Diskriminierung: Als Diskriminierung wird die Ungleichbehandlung von Personen bezeichnet, die aufgrund wesentlicher und unveränderlicher Identitätsmerkmale erfolgt. Die Diskriminierung kann auf unterschiedlichen Merkmalen wie Geschlecht, Religion Weltanschauung, Behinderungen, Alter, sexuelle Ausrichtung, Rasse oder ethnische Herkunft basieren. „Rasse: Die Ergebnisse der modernen Genetik haben einwandfrei bewiesen, dass es keine unterschiedlichen Menschenrassen gibt, sondern nur eine Spezies Mensch. Der Rassismus als gesellschaftliches Phänomen existiert trotzdem, mit weitreichenden Auswirkungen für die betroffenen Individuen und auf den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft. Ethnie: Volk, Volkszugehörigkeit Religion: Glaube, Zugehörigkeit einer Glaubensgemeinschaft Nationalität: Zugehörigkeit zu einem Staat Antisemitismus: Judenfeindlichkeit, Hass gegenüber Juden und Jüdinnen Islamophobie: Muslimfeindlichkeit, Hass gegenüber Moslems und Musliminnen Rechtsextremismus: Zwei Grundlagen sind hier Voraussetzung: Die Ideologie der Ungleichheit, also der Überzeugung, dass bestimmte Gruppen oder Personen weniger wert sind, und die Gewaltakzeptanz als Überzeugung. Wenn beide Grundelemente zusammentreffen, kann von rechtsextremistischen Orientierungsmustern und Handlungsweisen gesprochen werden. Alltagsrassismus: Rassistische Handlungen, die von einer einzelnen Person begangen werden können, wie z.B. Beschimpfungen auf offener Strasse oder Hasskommentare im Internet Institutioneller oder Rassistische Handlungen, die von einer Institution oder Struktureller Rassismus: von Gesetzen und Normen ausgehen, wie z.B. eine Firma, welche ausschliesslich nach einem Schweizer Lehrling sucht, eine Wohnungsverwaltung, welche an keine ausländischen Familien vermietet oder eine Anweisung an Polizisten, vor allem Personen mit dunkler Hautfarbe zu kontrollieren Quelle: Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR www.ekr.admin.ch