Arbeitsblatt: Krimi schreiben

Material-Details

Tipps zum Krimi schreiben
Deutsch
Texte schreiben
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

189958
755
15
08.08.2019

Autor/in

Nicole Christen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Einen Krimi schreiben Eine gute Einleitung Schreibe eine gute Einleitung. In der Einleitung informierst du den Leser über WO: Ort (ein Klassenzimmer, Schulhaus Frohheim, 2 Stock, chaotische, viele Bücher.) WANN: Zeit (früh am Morgen, erste Stunde, 7.20, draussen regnets, dunkel, Winter) WER: die wichtigsten Figuren (Francesco und Maria, Schülerinnen der Sek 3Bc) WIE: was war geschehen (Ipads sind verschwunden, Zimmer ist verwüstet, Türe aufgebrochen) Es ist wichtig, den Leser schon am Anfang auf die Geschichte neugierig zu machen. Der rote Faden Halte deinen roten Faden ein. Bleibe deiner Geschichte treu und schreibe konsequent nach deinem Schreibplan (Einleitung, Hauptteil, Höhepunkt, Schluss). Deine Geschichte wird „rund, wenn du deinen Schreibplan einhältst. Gedanken und Gefühle vermitteln Gib die Gedanken und Gefühle deiner Hauptfiguren wieder. Wenn der Leser weiß, was die Hauptfigur fühlt, kann er sich besser mit ihr identifizieren und wird weiterlesen wollen. Ein Beispiel: Ach, deswegen ist sie immer so zurückhaltend, dachte er. Dann werde ich sie mal aus der Reserve locken. Mal sehen, was sie dann sagt, sagte er zu sich, während er im Wald joggen ging. Gedanken und Gefühle der Figuren machen die Geschichte anschaulich. Tipps zur Sprache 1. Verwende wörtliche Rede. Wenn du wörtliche Rede verwendest, ist das für deinen Leser spannender. Er hat das Gefühl, direkt neben den Figuren zu stehen und ihnen zuzuhören. „Immer spionierst du mir nach, schrie Luzi auf einmal Torben an. „Wenn du das nochmal machst, werde ich meinen Dobermann auf dich hetzen! 2. Verwende starke Verben und anschauliche Adjektive. Deine Geschichte wird bunter, wenn du sie benutzt. (schleichen, huschen, gespenstisch, riesig, wunderschön) 3. Verwende Spannungsmacher wie plötzlich, dann und auf einmal. 4. Schreibe im Präteritum. Eine Geschichte ist etwas, was in der Vergangenheit stattfindet und vorbei ist. Also verwendest du das Präteritum. (schlich, lief, rannte, schnaufte, verneinte) Als Stilmittel kannst du gern das Präsens verwenden, z. B. an Stellen in der Geschichte, wenn es sehr spannend wird. (Auf einmal rennt er auf mich zu und schreit.) Überschrift und Schluss Außerdem sind noch deine Überschrift und der Schluss wichtig: 1. Gib deiner Geschichte eine gute Überschrift. Sie macht den Leser neugierig, erzählt aber nicht alles. (Die verlorene Taschenuhr) 2. Löse die Spannung am Schluss auf. So wird die Geschichte eine runde Sache. (Das würde ihr nicht so schnell wieder passieren. Das nächste Mal würde sie den Hundesitter besser aussuchen.) Die Überschrift macht neugierig auf den Text, der Schluss rundet die Geschichte ab. Starke Verben verwenden Welche Verben machen deine Geschichte spannender? Hier kommt eine Liste mit Verben: gehen: humpeln schlendern rennen huschen flitzen rasen trödeln sausen schleichen sagen: schreien rufen antworten brüllen behaupten sprechen fragen verneinen zischen Mit allen Sinnen beschreiben Wenn du deine Geschichte spannender machen willst, kannst du vor allem auch beschreiben, was die Figuren mit den Sinnen erfahren: sehen (Auf einmal sah sie den Einbrecher ganz deutlich vor sich.) hören (Er konnte sein Herz klopfen hören und hielt den Atem automatisch an.) fühlen (Ich fühlte mich taub und kribbelig zugleich.) riechen (Es roch nach Benzin und einem Mischmasch aus Kaffee und Vanille.) schmecken (Mango, mmh, das hatte sie lange nicht mehr gegessen.) ertasten (Der Boden war feucht, riffelig und an manchen Stellen von tiefen Löchern duchfurcht.) Zum Schluss: die Checkliste Und hier noch einmal eine Checkliste, wenn du eine Geschichte geschrieben hast. Hast du an alles gedacht? Informiert die Einleitung über die wesentlichen Dinge? Hat deine Geschichte einen roten Faden? Hat deine Geschichte einen Höhepunkt? Gibt es einen runden Schluss inklusive Schlusssatz? Ist deine Überschrift gut gewählt? Hast du deine Geschichte im Präteritum geschrieben? Hast du an wörtliche Rede gedacht? Sind auch starke Verben und Adjektive in die Geschichte eingebaut? Beschreibst du die Geschichte mit allen Sinnen? Prima, dann kann es jetzt losgehen. Viel Spaß mit den Übungen!