Arbeitsblatt: Lesetext ''Entwicklung der Bevölkerung''

Material-Details

Lesetext ''Entwicklung der Bevölkerung''
Geschichte
Altertum
6. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

190206
522
4
25.08.2019

Autor/in

s d
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Entwicklung der Bevölkerung Helvetier Im Gebiet der heutigen Schweiz lebten zuerst die Helvetier, welche zum Volksstamm der Kelten gehörten. Das Gebiet der Helvetier war eingeklemmt vom römischen und germanischen Reich. Mischung der Stämme Die keltischen Adligen wurden nach der Eroberung der Schweiz schnell ins Römische System eingegliedert und erhielten das römische Bürgerrecht. Später bekamen auch keltische Einheimische das Bürgerrecht. Dadurch entstand eine gemischte Gesellschaft, in welcher römische und Einheimische miteinander lebten. 500 Jahre dauerte die Römerzeit in der Schweiz. Alemannen- Germanen Die Germanen fallen über den Rhein ins römische Gebiet ein. Sie unternahmen Kriegs- und Eroberungszüge und brachten die deutsche Sprache in die bisher lateinisch sprechende Schweizerbevölkerung. Die Städte wurden geplündert und niedergebrannt. Julius Cäsar Cäsar war der erste römische Kaiser. Eroberung Helvetien Die Helvetier verloren bei Bibracte gegen das römische Heer. Dabei wurden 12 Städte und 400 Dörfer vernichtet. Cäsar befahl die Städte wieder aufzubauen im typischen römischen Stil. So waren die Städte nicht mehr im keltischen, sondern im römischen Stil gebaut. Die Städte bei den Römern wurden immer gleich gebaut. Ausdehnung des Reiches Julius Cäsar dehnte sein römisches Reich bis nach Grossbritannien aus. Heeresschef Der Kaiser war nebst seiner Rolle auch immer der oberste Militärsbefehlshaber und hatte somit grossen Einfluss. Auf Befehl des Kaisers entstanden neue Städte, Gutshöfe und Militärlager. Julius Cäsar war sehr bedeutsam für die Ausdehnung des römischen Reichs, denn er war derjenige der Befehle gab und das Reich regierte. Vorteile im römischen Reich zu leben Wasserversorgung Eine regelmässige Versorgung mit Trinkwasser ist Lebensnotwendig. Aber auch das Wegführen von Regen- und Schmutzwasser ist für eine Siedlung von grosser Bedeutung (Kanalisation). Die Römer waren die Erfinder der öffentlichen Trinkwasserversorgung und der Kanalisation. Es gab Brunnen und Zisternen, welche Quell- und Grundwasser zur Verfügung stellten. Reichte diese Wasserversorgung für die Stadt nicht aus, wurde das Wasser durch sogenannte Aquädukte herangeführt. Aquädukte sind kilometerlange oberirdische Leitungen, welche aus Tonziegel gebaut wurden. Dadurch konnten Täler überwunden werden. Beispiel eines Aquäduktes der Pont du Gard in Südfrankreich, bei uns sind diese Leitungen unterirdisch gebaut. Pont (frz.) Brücke Riesige Brückenanlage, wo das Wasser über das Tal hinweg fliesst. (Aquädukte) Innerhalb der Stadt wurde dann das Wasser durch hölzerne Röhren verteilt. Kanalisation (Abwasserkanalsystem) Hölzerne Kanäle, welche unterirdisch verliefen führten das Regenwasser und das Abwasser von den Bädern und den Latrinen (bei uns Toiletten) ab. Sicherheit durch Armee Die Städter waren umzingelt. Nachts wurden die Stadttore geschlossen und die Stadt wurde von Soldaten überwacht. Das gab der Bevölkerung grosse Sicherheit und Schutz. Verwaltung Gesundheit Die Hygiene der Römer war sehr fortschrittlich, was der Gesundheit zugutekam. Nebst dem häufigen Besuchen von öffentlichen Bädern und dem guten Trinkwasser, kannten die Römer Abwasserkanalsysteme. Wasserversorgung, Märkte, Bäder, Freizeitvergnügen wie zum Beispiel Theater, Verwaltung, Schutz und Salben machten das Leben in der Römerzeit lebenswert. Nachteile im römischen Reich zu leben Hohe Steuern und Abgaben Hohe Zoll- und Steuernabgabe an die Verwaltung. Nachtessen Das Nachtessen war bei den Römern die Hauptmahlzeit und wurde im späten Nachmittag eingenommen. Bei den Patriziern (wohlhabend) Die Patrizier erhielten ein mehrgängiges Abendessen serviert (Vorspeise, Fleischgerichte, Dessert). Getrunken wurde Wein, der mit Wasser verdünnt wurde. Wohlhabende sowie die Patrizier nahmen das Essen nicht im Sitzen am Tisch, sondern im Liegen ein. Diese Art des Essens bedurfte an viel Platz und deshalb musste man einen zusätzlichen Speisesaal haben. Bei den Bürgern Bei den Bürgern gab es Brei oder Suppe. Einfache Leute wie die Bürger hatten keinen zusätzlichen Speisesaal. Sie assen auf Stühlen oder Schemeln in der Küche. Bei den Legionären Die Legionäre assen über dem offenen Feuer. (steht nirgends) Transportwege und Bedeutung Damit die Soldaten und Händler, schnellere und sichere Verbindungen von Nord nach Süd und umgekehrt hatten, wuden Strassen gebaut und Zollstationen errichtet. Es entstanden verschiedene Alpenpässe wie der St.Bernahrd, welcher es ermöglichte von Italien nach Gallien (Provinz im heutigen Tessin) zu gelangen. Die Schweiz war damals in Provinzen (Gebiete) eingeteilt. Es gab die Provinz Rätia (Ostschweiz und Graubünden), die Provinz Germania Superior (Mittelland, zum Beispiel Zürich) und das Erwähnte Gallien (Tessin). Es gab viele Alpenpässe, welche die Provinzen miteiander verbindeten, so war eine schnelle Verständigung und ein schneller Handel möglich. Grenzanlage zwischen den Römern und den Germanen Entlang der römischen Grenzen gab es sämtliche Limes. Als Limes wurde eine Überwachungsanlage an der Grenze des römischen Reiches bezeichnet. Es war eine Art militärisches Frühwarnsystem und sollte die Römer vor Angriffen der Germanen schützen. Der Limes bestand aus angespitzten Holzstämmen, die in den Boden eingegraben wurden, Wachtürme, welche Alarm schlugen, Gräben und Kastellen (römisches Militärlager) in welchen die Legionäre schliefen. Eine denkbare Prüfungsaufgabe könnte sein, dass du den Limes aufzeichnen und beschriften musst.