Arbeitsblatt: Löwe Infos

Material-Details

Ein Textdokument mit detaillierten Informationen zum Thema Löwe
Rumantsch
Reals - Biologia
5. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

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899
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01.09.2019

Autor/in

Martin Heizmann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Löwe (Panthera Leo) Name: Löwe Wissenschaftlicher Name: Panthera leo Klasse: Säugetiere Größe: 170 bis 250 Zentimeter Körperlänge, 123 Zentimeter Schulterhöhe Gewicht: 150 bis 225 Kilogramm Lebensdauer: 10-15 Jahre, in Gefangenschaft bis zu 34 Jahre Geschlechtsreife: mit 2 bis 3 Jahren Paarungszeit: ganzjährig Verbreitung: Afrika, Indien Lebensraum: Steppe, Savanne Sozialverhalten: Rudeltier Ernährung: Fleischfresser (carnivor) Nahrung: vor allem Säugetiere wie Antilopen, Gazellen, Zebras, Hasen und Gnus Heimat Löwen kommen heute nur noch in Afrika südlich der Sahara vor sowie in einem kleinen Naturschutzgebiet auf der Halbinsel Kathiawar im indischen Bundesstaat Gujarat vor. Früher waren sie von Nord- bis Südafrika und von über Vorderasien bis nach ganz Indien verbreitet. Lebensraum Löwen halten sich vor allem in der Savanne auf, man findet sie aber auch in Trockenwäldern und Halbwüsten. In feuchten Tropenwäldern oder in richtigen Wüsten, in denen es keine Wasserstellen gibt, können sie dagegen nicht überleben. Sprache Das Brüllen eines Löwenmännchens ist bis zu acht Kilometer weit zu hören. So machen die Tiere Eindruck und verschaffen sich Respekt. Ansonsten geben Löwen knurrende und brummende Laute von sich. Ernährung Löwen sind reine Fleischfresser. Sie jagen vor allem Büffel, Zebras, Antilopen, Gnus und Gazellen. Allerdings machen sie auch vor kleineren Tieren wie Hasen, Vögeln und manchmal sogar Fischen nicht halt. Grosse Rudel können sogar halbwüchsige Elefanten oder Flusspferde erlegen. Löwen fressen auch Aas vor allem die Männchen, die ohne ein Rudel leben. Oft vertreiben sie andere Raubkatzen oder Hyänen von deren Beute. In Ostafrika sollen Hyänen 70 Prozent ihrer Jagdbeute an Löwen verlieren. Rassen und Arten Je nach ihrem Herkunftsgebiet unterscheiden sich Löwen in der Grösse: Die gewaltigsten Tiere leben im südlichen Afrika, die zierlichsten in Asien. Neben den Löwen gehören zur Gattung der Grosskatzen Tiger, Leoparden und Jaguare. Lebenserwartung Löwen werden im Durchschnitt 14 bis 20 Jahre alt. In Zoos können Löwen sogar über 30 Jahre alt werden. Männchen sterben in freier Wildbahn meist früher, weil sie von jungen Konkurrenten vertrieben werden. Finden sie dann kein neues Rudel, verhungern sie meist, weil sie allein nicht genug jagen können. Freunde und Feinde Höchstens Büffel oder ein Hyänenrudel kann einem ausgewachsenen Löwen gefährlich werden. Am meisten wurden die Tiere früher durch Menschen bedroht, die Jagd auf sie machten. Heute sind die Tiere durch die Zerstörung ihres Lebensraums, sowie durch Krankheiten gefährdet, die durch Beutetiere wie Büffel übertragen werden. Jagd Löwenmännchen sind richtige Paschas: Sie überlassen die Jagd den Weibchen. Nur diese gehen in der Nacht oder den Morgenstunden auf die Jagd. Männchen jagen nur, wenn sie nicht in einem Rudel leben. Weil Löwen nicht sehr lange schnell rennen können, pirschen sie sich an die Beute heran und greifen dann aus verschiedenen Richtungen an. Die gemeinsame Jagd macht es möglich, dass sie sehr grosse Beutetiere erlegen können. Zum Schluss sprinten sie mit bis zu sechs Meter langen Sprüngen der Beute nach, reißen das Tier zu Boden und töten es mit einem Biss in die Kehle. Dann aber machen sich zuerst die Männchen über die Beute her, bevor die Weibchen und ganz zuletzt die Jungtiere fressen dürfen. Sie fressen täglich sieben bis zehn Kilogramm Fleisch. Allerdings brauchen Löwen nicht unbedingt jeden Tag Nahrung, sondern können auch bis zu 40 Kilogramm auf einmal verschlingen und dann ein paar Tage pausieren. Nachwuchs Ob eine Löwin paarungsbereit ist, kann ein Löwenmännchen riechen. Dazu flehmen die Tiere: Sie öffnen leicht das Maul, ziehen die Oberlippe und saugen die Luft ein. Ist das Weibchen paarungsbereit, kommt es in den nächsten fünf Tagen viele Male zur Paarung. Nach einer Tragzeit von etwa 110 Tagen bringt eine Löwin zwei bis vier Junge zur Welt. Zur Geburt zieht sie sich in ein Versteck zurück und bleibt dort bis zu acht Wochen mit den Jungen. Löwenbabys sind 40 bis 55 Zentimeter lang und wiegen 1200 bis 1500 Gramm. Ihr Fell ist gefleckt. Diese Flecken verschwinden meist im Lauf des ersten Lebensjahres. Nach diesen ersten Wochen kehrt die Löwenmutter mit ihren Jungen zum Rudel zurück. Von diesem Zeitpunkt an werden die Jungen nicht nur von der eigenen Mutter, sondern von allen Löwinnen des Rudels gesäugt, die gerade Junge haben. Erst wenn die Kleinen sechs Monate alt sind, werden sie entwöhnt. Dann dürfen sie auch zum ersten Mal mit auf die Jagd. Doch es dauert, bis sie alle Tricks gelernt haben, und erst mit etwa eineinhalb bis zwei Jahren sind sie selbsterfolgreiche Jäger und können für sich selbst sorgen. Mit drei bis vier Jahren werden die Tiere geschlechtsreif. Allgemein Löwen gelten als die Könige der Tiere und haben Menschen von jeher fasziniert. Vor allem männliche Löwen beeindrucken mit ihrer grossen Mähne und ihrem gewaltigen Gebrüll. Aussehen Löwen gehören zur Ordnung der Raubtiere und dort zur Familie der Katzen und zur Gattung der Grosskatzen. Neben den Tigern sind sie die grössten Raubkatzen der Erde: Sie werden bis zu 180 Zentimeter lang, der Schwanz misst zusätzlich 70 bis100 Zentimeter, die Schulterhöhe beträgt 75 bis 110 Zentimeter und sie wiegenzwischen 120 und 250 Kilogramm. Weibchen sind deutlich kleiner und wiegen im Durchschnitt nur 150 Kilogramm. Das Fell der Löwen ist gelblich braun bis rötlich oder dunkelbraun gefärbt, am Bauch ist es etwas heller. Der Schwanz ist behaart und trägt am Ende eine schwarze Quaste. Das unverkennbare Kennzeichen der Männchen ist die gewaltige Mähne, die dunkler gefärbt ist als das übrige Fell. Die Mähne kann schwarzbraun bis rotbraun, aber auch gelblich braun sein und reicht von den Wangen über die Schulter bis zur Brust oder sogar bis zum Bauch. Die Mähne der Männchen bildet sich erst aus, wenn diese etwa fünf Jahre alt sind. Bei Weibchen fehlt sie ganz, und asiatische Löwenmännchen haben eine schwächer ausgeprägte Mähne. Löwen sind die einzigen Grosskatzen, die im Rudel leben. Ein Rudel besteht aus einem bis drei Männchen und bis zu 20 Weibchen und deren Jungtiere. Das mächtigste Männchen ist meist an der besonders langen und dunklen Mähne zu erkennen. Sie zeigt an, dass der Rudel-Chef fit, gesund und kampfbereit ist. Die Mähne dient vermutlich dazu, die Männchen bei Kämpfen vor Verletzungen durch Bisse und Prankenhiebe zu schützen. Ausserdem bevorzugen Löwenweibchen Männchen mit gut entwickelter Mähne. Umgekehrt machen Männchen mit kleinerer Mähne einen Bogen um Löwen mit grosser Mähne, weil sie wissen, dass sie es mit einem kräftigen Rivalen zu tun haben. Der Platz an der Spitze des Rudels ist heiss umkämpft: Meist muss der Anführer nach zwei bis drei Jahren einem anderen Löwenmännchen weichen. Oft tötet der neuen Rudel-Chef die Jungen des besiegten Löwen. Die Weibchen werden dann wieder schneller bereit zur Paarung. Die Weibchen bleiben meist immer im gleichen Rudel, die Männchen müssen dagegen das Rudel verlassen, wenn sie geschlechtsreif werden. Sie bilden mitanderen Männchen sogenannte Junggesellengruppen, ziehen gemeinsam umher und jagen zusammen. Schliesslich versucht jedes Männchen, ein eigenes Rudel zu erobern. Ein Löwenrevier kann 20 bis 400 Quadratkilometer gross sein. Finden die Tiere reichlich Beute, ist das Revier kleiner, finden sie nur wenig Nahrung, muss es entsprechend größer sein. Das Revier wird mit Kot und Urin markiert. Außerdem zeigen die Männchen mit ihrem Brüllen, dass das Revier ihnen gehört. Wenn sie nicht auf die Jagd gehen, schlafen und dösen Löwen bis zu 20 Stunden pro Tag. Sie sind gemächliche Tiere und können nicht besonders lange laufen. Bei der Jagd können sie jedoch Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 50 Kilometern pro Stunde erreichen; dieses Tempo können sie aber nicht lange durchhalten. Weil die Augen der Löwen nach vorne gerichtet sind können die Tiere Entfernungen sehr gut einschätzen. Dies ist für Raubtiere, die auf die Jagdgehen, sehr wichtig. Und weil ihre Augen, wie die aller Katzen, eine lichtreflektierende Schicht in der Netzhaut besitzen, können sie auch nachts hervorragend sehen. Auch ihr Gehör ist sehr gut entwickelt: Mit den beweglichen Ohren können sie genau hören, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt.