Arbeitsblatt: Lehrervortrag Basel im Mittelalter

Material-Details

Lehrervortrag zum Thema Basel im Mittelalter
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

191082
453
2
29.10.2019

Autor/in

Rahel Niederhauser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lehrervortrag „Basel im Mittelalter Schüler sollen sich Notizen machen – Stichworte an Tafel (Titel) In 3er Gruppen Notizen vergleichen und Hefteintrag mit Bildchen und Nummern/Farben im Stadtplan dazu. 1. Münsterhügel Hier beginnt die Geschichte von Basel: Ältester Teil von Basel, bereits von den Kelten besiedelt. Dann mit den Römern wächst die Stadt und kommt zu seinem Namen „Basilea-Basel. Gute Lage, direkt am Rhein, andere Seite Birsig – auf Hügel. Keine Angreifer! Münster bereits im 9.Jh. erbaut. Bischof liess sich nieder, höfische Gesellschaft lebte hier auf dem Münsterhügel. Also, die Adligen, die Reichen. Das konnten zum Beispiel Kaufleute sein. Sie handelten mit fernen Ländern. Bsp. Gewürze oder edle Stoffe wie Seide. Dabei kamen sie zu grossem Reichtum. Oft waren sie auch im „Rat der Stadt, regierten also über die Stadt. 2. Birsig Auf der anderen Seite des Münsterhügels: Birsig. Führt durch Stadt von Zoo zur Heuwaage, dann durch Steinen, Marktplatz. Heute ganz unter Stadt durch. Im MA oberirdisch, sichtbar. Hat Abfall mitgenommen, der von den Menschen aus den Häusern geworfen wurde. Fluss hat Tal gegraben. In diesem Tal lebten Handwerker niedrige Gesellschaft. Wieso lebten sie am Fluss Birsig? Wasser als Antriebskraft gebraucht, oder zur Herstellung von Leder Die Handwerker arbeiteten im EG, wohnten in den Stockwerken über Werkstatt und Laden. Aufzug für Lasten, damit oben unter Dach Rohstoffe gelagert werden konnten. Wenn ihr euch achtet, seht ihr dies noch heute den Häusern an. Auch könnt ihr die Handwerkerquartiere anhand der Strassennamen erkennen: Hutgässli, Nadelberg (Nadelmacher), 3. Marktplatz Wir hörten schon von den reichen Kaufleuten, die die Waren, die von weither kamen, verkauften. Doch wer brachte sie nach Basel? Und wo wurden sie verkauft? Mitten in praktisch jeder Stadt, so auch in Basel, gibt es einen Marktplatz. Da trafen sich Händler von fern und nah und verkauften ihre Waren. Die Händler lebten gleich hinter dem Marktplatz in kleinen Häusern. Meist unten im Haus gleich der Laden. „Laden war ein Brett, das eine Fensteröffnung verschloss. Dieses konnte man nach aussen hin aufklappen, dann hatte man den Ladentisch. In den oberen Stockwerken wohnte der Händler mit seiner Familie. Noch heute heissen die Gassen hinter dem Marktplatz nach den Waren, die die Händler verkauft haben. Zum Bsp. Das Pfeffergässli oder das Imbergässli Ingwergässli Zu dieser Zeit kamen Gewürze weit her. Auf dem Marktplatz war immer viel los – es war quasi Treffpunkt und Freizeitvergnügen wie heute in einem Shoppingcenter. Da gab es auch Unterhaltung und Vorstellungen von Spielleuten (Musikanten) und Gauklern (Clown, Zirkusartisten). Das waren Menschen, die von Stadt zu Stadt zogen und ihre Kunststücke für Geld vorführten. Man fand sie interessant und es sie brachten Abwechslung in den Alltag. Man traute ihnen aber nicht so ganz – oft auch, weil sie etwas sonderbar oder gar angsteinflössend waren. 4. Rathaus Am Marktplatz steht heute noch das Rathaus – hier wurde vor allem Streit geschlichtet, der auf dem Marktplatz entstand. (ungleiche Gewichte und Masse, ) Aber auch Rat gehalten und gerichtet. 5. Barfüsserplatz Kloster der Barfüsser – das war ein Bettelorden der Franziskaner – Mönche. Hier stand auch eine Kirche, zudem an der Ecke C&A ein „Siechenhaus – eine Art Spital. Denn nicht nur beteten die Mönche für die reichen Bürger gegen Bezahlung. Sie nahmen auch soziale Aufgaben war. 6. Der Kohlenberg Hier wohnten die „Randständigen oder man nannte sie auch „Unehrliche. Dies waren Menschen mit Berufen, die es zwar brauchte, die man aber nicht gerne sah, man wollte nichts mit ihnen zu tun haben. Es war strengstens verboten mit ihnen an einem Tisch zu sitzen oder gar zu sprechen. Man wurde dann selbst gleich unehrlicher. So mussten diese auch auf dem Kohlenberg abgesondert von der restlichen Stadt wohnen. Sie durften auch nur unter sich Heiraten und der Beruf wurde mit der Geburt weitervererbt. Zu ihnen gehörte zum Beispiel der Henker: er musste die Folter übernehmen und die Todesstrafe vollstrecken. Hier seht ihr das Henkershaus in Basel. Heute steht an dieser Stelle das Leonhardsschulhaus. Aber auch Prostituierte. Doch auch der Hundeschläger, der streunende Hunde töten musste, damit sie in der Stadt sich nicht zu sehr vermehrten, war unehrlich. Wie auch der Gassenfeger oder der Totengräber. Also alle Berufe, die mit Schmutz, Blut und Tod zu tun hatten. Man brauchte sie zwar, wollte aber trotzdem nichts mit ihnen zu tun haben.