Arbeitsblatt: Gezeiten - Arbeitsblatt

Material-Details

Es handelt sich um ein Arbeitsblatt zum Thema Gezeiten (Mondeinfluss) mit konkretem Fallbeispiel
Geographie
Gemischte Themen
10. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

191824
721
6
27.11.2019

Autor/in

Kim Rossel
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Name: GEZEITEN Aufgaben 1. Zeichnen Sie in der Abbildung unten jeweils die Gravitationskraft des Mondes, die Fliehkraft des System Erde-Mond sowie die dabei resultierende Gezeitenkraft mit Pfeilen ein. Machen Sie dies auf der mondzugewandten Seite als auch auf der mondabgewandten Seite. 2. Malen Sie mit einem Farbstift die Flutberge in die Abbildung. SPRING- UND NIPPTIDE Aufgabe Nennen Sie jeweils bei allen vier Mondphasen, ob es sich um eine Spring- oder eine Nipptide handelt. Name: FALLBEISPIEL «BOOT» Sie sind Fischer und haben sich an der Nordsee ein Boot gekauft. Dieses ist im Hafen angelegt, den Sie nur bei Flut verlassen können, sonst liegt dieser trocken. Am Donnerstag beobachten Sie, dass die Flut den Hafen um 11.00 erreicht. Nun planen Sie am Freitag um 11.00 Uhr raus zu fahren. Am Freitag kommen Sie um 11.00 am Hafen an und werden überrascht! Es ist noch zu wenig Wasser im Hafen, um loszufahren. Wie können Sie sich das erklären? Aufgabe Lesen Sie den untenstehenden Text aus dem Buch «Geographie Wissen und verstehen» und versuchen Sie in Partnerarbeit zu diesem Fallbeispiel eine Antwort zu erarbeiten. GEZEITEN Die Wirkungen der gemeinsamen Anziehungskräfte von Sonne und Mond auf die Erde überlagern sich je nach deren Position: Befinden sich die drei Himmelskörper in Konjunktion (Neumond) oder Opposition (Vollmond), kumulieren sich die gemeinsamen Gravitationskräfte von Sonne und Mond. Sowohl bei Voll- als auch bei Neumond sind daher die zu erwartenden Fluten hoch, was als Springtide oder Springflut bezeichnet wird. Wenn der Mond aber im ersten oder im letzten Viertel (zu- oder abnehmender Halbmond) steht, wird sowohl die Flut als auch die Ebbe geringer ausfallen, was man Nipptide nennt. Wenn sich die Erde in 24 Stunden einmal um die eigene Achse gedreht hat, hat sich der Mond auf seiner Bahn um ca. 13 weiterbewegt. Aus diesem Grund verspätet sich der Mondaufgang von Tag zu Tag um ca. 51 Minuten über dem gleichen Ort der Erdoberfläche. Ebbe und Flut treffen jeden Tag gegenüber dem Vortag 51 Minuten später ein. Zwei Fluten folgen sich daher im zeitlichen Abstand von ca. 12 Stunden. Zwischen Flut und Ebbe liegen ca. 6 Stunden. Gezeitenbedinge Höhenunterschiede des Meerespiegels, Tidenhube, weisen grosse räumliche Schwankungen auf. So können in tiefen, also weit ins Landesinnere reichende Meeresbuchten wie z.B. im Golf von Saint Malo in Nordfrankreich oder in der Fundy-Bay im Osten Kanadas Tidenhube von bis zu 12 Metern beobachtet werden. Auf dem offenen Meer erreichen sie oft kaum einen Meter. Häufig tritt die Flut gegenüber der Kulmination des Mondes verspätet ein, da Küstenformen, Wassertiefe, Meeresströmungen, aber auch die Jahreszeiten eine Verzögerung bewirken. Enge Buchten mit hohen Tidenhuben eignen sich daher zur Errichtung von Gezeitenkraftwerken, wie demjenigen in der Mündung der Rance bei Saint Malo, welches eine Leistung von 240 MW erbringen kann. Das weltweit leistungsstärkste Gezeitenkraftwerk befindet sich an der Westküste Süd-Koreas, es hat eine installierte Leistung von 254 MW. Erklärung betreffend Fallbeispiel: