Arbeitsblatt: Rumantsch, quo vadis? (Arbeitsmappe)
Material-Details
Rätoromanisches Unterrichtsmaterial für deutschsprachige Lehrpersonen und deren Schüler*innen
(u. a. Einführung in die rätoromanische Kultur und Sprache (inkl. Ausspracheregeln), verschiedene Arbeitsblätter und Knobelaufgaben zu den Tieren, Zahlen und Farben auf Rätoromanisch, Arbeitsblatt zum Chalandamarz, Bastelanleitung für Chalandamarzrösas, rätoromanische Version des Liedes 079 von Lo und Leduc)
Lösungsblätter sind in der Arbeitsmappe inbegriffen.
Diverses / Fächerübergreifend
Anderes Thema
6. Schuljahr
49 Seiten
Statistik
192502
1263
20
02.10.2020
Autor/in
Joëlle Uehlinger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Rumantsch, quo vadis? WIE PRIMARSCHULEN DEM ROMANISCHEN EINE ZUKUNFT GEBEN KÖNNEN Joëlle Uehlinger ARBEITSMAPPE Kantonsschule Küsnacht Januar 2020 Vorwort Rätoromanisch – die vierte Landessprache der Schweiz – wird nur im Kanton Graubünden unterrichtet. Kaum ein Kind der deutschsprachigen Schweiz weiss Bescheid über diese Sprache und die rätoromanische Kultur. Dies soll sich nun ändern. Ich habe mir im Rahmen meiner Maturaarbeit das Ziel gesetzt, einen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung des Rätoromanischen zu leisten. Mit meiner Arbeit möchte ich die rätoromanische Sprache und Kultur in die Deutschschweiz bringen. Dazu habe ich abwechslungsreiches Unterrichtsmaterial zusammengestellt und es in zwei verschiedenen Schulklassen ausprobiert. Ich habe gemerkt, wie gross das Interesse und die Freude bei den Kindern für das Rätoromanische ist und möchte Ihnen nun die Möglichkeit geben, es Ihren Schülern und Schülerinnen ebenfalls näherzubringen. An wen richtet sich die Arbeitsmappe? Diese Arbeitsmappe richtet sich an Sie, an Lehrpersonen der sechsten Primarschulklasse der deutschsprachigen Schweiz, die ebenfalls einen Beitrag zum Erhalt des Rätoromanischen leisten und bei den Schülern und Schülerinnen die Begeisterung für diese Sprache wecken möchten. Es ist kein Problem, wenn Sie keine Vorkenntnisse in Rätoromanisch mitbringen. Ich selber bin auch keine Rätoromanin, habe mir aber während des Schreibens dieser Arbeit die nötigen Kenntnisse erworben und die Arbeitsmappe auf Lehrpersonen, die kein Rätoromanisch sprechen, ausgerichtet. Selbstverständlich habe ich sämtliche Unterrichtseinheiten mit einer waschechten Rätoromanin analysiert, um Fehler ausschliessen zu können. Was beinhaltet die Arbeitsmappe? Diese Arbeitsmappe beinhaltet verschiedenste Unterrichtsformen. Zum einen können sich die Kinder anhand von Arbeitsblättern selbständig Wissen aneignen, zum anderen sind verschiedene Spiele und Knobelrätsel eingebaut, die das Lernen erleichtern sollen. Weiter finden Sie eine Faltanleitung für die berühmten Chalandamarzrösas sowie den Liedtext der rätoromanischen Version von 079 von Lo und Leduc. Ausserdem enthält die Arbeitsmappe Tabellen mit den wichtigsten Ausspracheregeln. Wie ist die Arbeitsmappe aufgebaut? Auf den ersten Seiten erhalten Sie Informationen zu den einzelnen Unterrichtseinheiten. Sie können sich so einen ersten Überblick über die gesamte Arbeitsmappe verschaffen. Auf den darauffolgenden Seiten finden Sie jeweils zuerst das Arbeitsblatt für die Klasse und gleich im Anschluss das dazugehörige Lösungsblatt. Oben rechts auf den Arbeitsblättern finden Sie Zahlen und Buchstaben vor, die auf die entsprechenden Unterrichtseinheiten hinweisen. Auf den Lösungsblättern sind zudem die Quellen-‐ und Abbildungsverzeichnisse aufgeführt. Des Weiteren sollte Ihnen bewusst sein, dass die einzelnen Unterrichtseinheiten, bis auf die Vertiefungsaufgaben, in der Reihenfolge austauschbar sind. 2 Wieviel Zeit nehmen die Unterrichtseinheiten ein? Gedacht ist die Arbeitsmappe für vier Lektionen à 45 Minuten, doch die einzelnen Unterrichtseinheiten lassen sich zum Teil problemlos ausdehnen. Die verschiedenen Unterrichtseinheiten sind unterschiedlich lang. Sie beanspruchen zwischen 10 und 45 Minuten. Immer am Anfang jeder beschriebenen Unterrichtseinheit finden Sie eine ungefähre Zeitangabe. Was ist sonst noch wissenswert? Ich habe mich bewusst dazu entschieden, diese Arbeitsmappe in Rumantsch Grischun herauszugeben. Auch wenn diese neue Schriftsprache bis heute zu Diskussionen führt, möchte ich keines der fünf Idiome bevorzugen. Mehr Hintergrundwissen zu den Idiomen und zu Rumantsch Grischun finden Sie auf dem Lösungsblatt „2A Svizra rumantscha – Introducziun. Nun hoffe ich, bei Ihnen die Neugierde geweckt zu haben und wünsche Ihnen viel Freude mit meinem Unterrichtsmaterial. Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Joëlle Uehlinger 3 Inhaltsverzeichnis ÜBERBLICK DER WICHTIGSTEN AUSSPRACHEREGELN 5 1. UNTERRICHTSBEGINN MIT DER RÄTOROMANISCHEN VERSION DES LIEDES 079 VON LO UND LEDUC 6 2. EINFÜHRUNG IN DIE RÄTOROMANISCHE KULTUR UND SPRACHE 7 3. DIE ZAHLEN AUF RÄTOROMANISCH 8 4. DIE FARBEN AUF RÄTOROMANISCH 9 4.1. KNOBELSPIEL (STUDEGIARET) 4.2. BUCHSTABENSALAT 9 10 5. CHALANDAMARZ 10 5.1. KENNENLERNEN DES BRAUCHES 5.2. BASTELN DER CHALANDAMARZRÖSAS 10 11 6. DIE TIERE AUF RÄTOROMANISCH 12 6.1. TIERLISTE 6.2. WANDTAFELFUSSBALL 12 13 7. 079 AUF RÄTOROMANISCH SINGEN 14 8. ABSCHLUSS 15 9. ARBEITS-‐ UND LÖSUNGSBLÄTTER 15 SVIZRA RUMANTSCHA -‐ INTRODUCZIUN SVIZRA RUMANTSCHA – INTRODUCZIUN LÖSUNGEN LAS CIFRAS LAS CIFRAS LÖSUNGEN STUDEGIARET STUDEGIARET LÖSUNGEN LÖSUNGSBLÄTTER FÜR „4.1A STUDEGIARET BUCHSTABENSALAT BUCHSTABENSALAT LÖSUNGEN CHALANDAMARZ CRUSCHERA LÖSUNGEN FALTANLEITUNG FÜR CHALANDAMARZRÖSAS ANIMALS PLAZZA DA BALLAPE IL TEXT RUMANTSCH DA 079 (LO & LEDUC) CRUSCHERA CRUSCHERA LÖSUNGEN 16 17 20 22 24 25 26 32 33 34 36 38 40 43 45 47 48 4 Überblick der wichtigsten Ausspracheregeln Allgemein werden die Wörter so ausgesprochen, wie sie geschrieben werden. Beachten Sie dennoch Folgendes: Aussprache Beispiel ca ca il carnet à „il carnet (Heft) co co leconomia à „leconomia (Wirtschaft) cu cu la cultura à „la cultura (Kultur) chi khi (wie ca, co, cu, mit weichem k) il chirurg à „il khirurg (Chirurg) che khe (wie ca, co, cu, mit weichem k) il chemicher à „il khemikher (Chemiker) cha „tscha (weich) la chasa à „la tschasa (Haus) cho „tscho (weich) la chombra à „la tschombra (Zimmer) ga ga la gasetta à „la gasetta (Zeitung) go go il golf à „il golf (Golf) gu gu il gust à „il gust (Geschmack) ghi gi la ghitarra à „la gitarra (Gitarre) ghe ge il ghetto à „il getto (Getto) gi „tschi (weich) la segiranza à „la setschiranza (Sicherung) ge „tsche (weich) Germania à „Tschermania (Deutschland) gia „tscha (weich) la baselgia à „la baseltscha (Kirche) gio „tscho (weich) il giomber à „il tschomber (Krebs) gli „li la giaglina à „la tschalina (Huhn) gn „n (wie in ital. bagno) il bogn à „il bon (Bad) 5 ieu la lieur à „la li-‐e-‐u-‐r (Hase) alle Buchstaben aussprechen: i-‐e-‐u tg „tsch la notg à „la notsch (Nacht) la tgiralla à „la tschiralla (Schmetterling) stg „sch-‐tsch verd stgir à „verd schtschir (dunkelgrün) Rätoromanisches Lob Wenn Sie Ihre Schüler und Schülerinnen auf Rätoromanisch loben möchten, gibt es beispielsweise diese zwei Möglichkeiten: Fitg bun! (sehr gut) Bunischem! (gut gemacht) Wörterbuch der Lia Rumantscha Hilfreich ist ebenfalls das Wörterbuch der Lia Rumantscha, mit dessen Hilfe Sie fast jedes Wort von Deutsch auf Rätoromanisch übersetzen können. Hier der Link zum Wörterbuch: Nun sind Sie optimal auf die folgenden Unterrichtseinheiten vorbereitet. 1. Unterrichtsbeginn mit der rätoromanischen Version des Liedes 079 von Lo und Leduc Dauer 5 Minuten Ziel Kinder hören die rätoromanische Sprache und können im Anschluss die vier Landessprachen der Schweiz aufzählen Material Youtube-‐Video: Lo & Leduc chantan „079 per rumantsch I RTR Ablauf v Die Lehrperson spielt das Lied auf Youtube ab, ohne vorher zu erwähnen, dass in Rätoromanisch gesungen wird. v Im Anschluss zählt ein Kind die vier Nationalsprachen der Schweiz auf. Bemerkung -‐ 6 2. Einführung in die rätoromanische Kultur und Sprache Dauer 15 Minuten Ziel Erster Einblick in die rätoromanische Kultur und Sprache Material Arbeitsblatt „2A Svizra rumantscha – Introducziun Ablauf Teil I: Arbeitsblatt v Die Lehrperson verteilt das Arbeitsblatt. v Ein Kind liest die Wörter vor, die in der Box stehen und anschliessend in den Lückentext eingefüllt werden müssen. Die Lehrperson beantwortet allfällige Fragen und klärt schwierige Begriffe. v Die Schüler und Schülerinnen lösen das Arbeitsblatt still für sich. v Beim Korrigieren ruft die Lehrperson willkürlich die Namen der Kinder auf, die jeweils einen Satz vorlesen. Am Ende soll jedes Kind mindestens einmal drangenommen worden sein. Teil II: Kleine Begrüssungs-‐ und Vorstellungsrunde v Die Lehrperson schreibt folgenden Satz an die Wandtafel: Bun di, jau hai num v Ein Kind liest diesen Satz vor (Vorsicht: Das h wird nicht ausgesprochen). v Die Lehrperson lässt die Schüler und Schülerinnen dessen Übersetzung erraten (Guten Tag, ich heisse.). Als Hilfestellung kann die Lehrperson sich mit diesem Satz einmal vorstellen. v Nachdem die Übersetzung herausgefunden wurde, können die Kinder zu zweit sich gegenseitig auf Rätoromanisch vorstellen. Bemerkung v Definition „Idiome Idiome sind Schriftsprachen und fassen mehrere miteinander verwandte Dialekte zusammen. Auf dem Lösungsblatt dieser Unterrichtseinheit finden Sie zusätzliche Hintergrundinformationen zu den Idiomen. 7 3. Die Zahlen auf Rätoromanisch Dauer 20 Minuten Ziel Kinder können auf Rätoromanisch von 0 bis 20 zählen Material Arbeitsblatt „3A Las cifras Ablauf v Die Lehrperson zählt laut von 0 bis 20, die Kinder hören aufmerksam zu. à Als Hilfestellung dient das Lösungsblatt, auf dem die Zahlen der Reihe nach aufgeschrieben sind. v Anschliessend nennen die Kinder die Zahlen, die sie verstanden haben. v Die Lehrperson zählt nun mit der ganzen Klasse Zahl für Zahl von 0 bis 20 durch. v Im Anschluss wird das Arbeitsblatt „B1 Las cifras ausgehändigt und die Kinder lösen in Stillarbeit die Teilaufgaben a) und b). v Wer fertig ist, zeigt die Lösungen der Lehrperson. Diese korrigiert allfällige Fehler. v Die Schüler und Schülerinnen lösen Teilaufgabe c). Diejenigen, die dies getan haben, beginnen, zu zweit abwechslungsweise von 0 bis 20 zu zählen. Mit der Zeit sollte diese Übung ohne die Hilfe des Arbeitsblattes möglich sein. v Zum Schluss wird ein kleiner Wettkampf in der Klasse durchgeführt: Welche Zweiergruppe schafft es, ohne Arbeitsblatt von 0 bis 20 oder von 20 bis 0 zu zählen? Bemerkung v Aussprache von gewissen Zahlen • tg immer „tschà tschintg („tschintsch) à otg („otsch) à deschdotg („deschdotsch) à ventg („ventsch) • bei ie wird das e ebenfalls ausgesprochen à diesch (di-‐esch) v Zusatzaufgabe für schnellere Kinder Schnellere Schüler und Schülerinnen können als Zusatzaufgabe versuchen, rückwärts zu zählen. 8 4. Die Farben auf Rätoromanisch 4.1. Knobelspiel (Studegiaret) Dauer 15 Minuten Ziel Kinder können die Farben auf Rätoromanisch benennen Material v Arbeitsblatt „4.1A Studegiaret v Lösungsblätter für die Wandtafel „4.1B Lösungsblätter für 4.1A Studegiaret Ablauf v Die Kinder lösen das Arbeitsblatt „4.1A Studegiaret alleine oder zu zweit. v Beim Korrigieren liest jeweils ein Kind ein Lösungswort vor. Die Lehrperson hängt das entsprechende Lösungsblatt an die Wandtafel. So können alle Kinder die Rechtschreibung überprüfen. v Da die Lösungswörter auf Rätoromanisch sind, müssen diese noch übersetzt werden. Dies erfolgt anhand eines Ratespiels, indem die Schüler und Schülerinnen versuchen, die Übersetzungen der Farben zu erraten. Wenn eine Lösung nicht genannt wird, übersetzt die Lehrperson die entsprechende Farbe. Die Kinder schreiben die Übersetzungen unter das dazugehörige rätoromanische Wort. Bemerkung v Erläuterung der Symbole • Bilderrätsel Nr. 1: Nagel/Kirche/ • Bilderrätsel Nr. 2: Torte/Angel/Schaf/ • Bilderrätsel Nr. 3: Magnet/Ball/Ente/ • Bilderrätsel Nr. 4: Velo/Radio/Schlüssel/Kerze/ • Bilderrätsel Nr. 5: Velo/Radio/Spritze/Gitarre/ • Bilderrätsel Nr. 6: Brille/Insel/ • Bilderrätsel Nr. 7: Violine/Laterne/acht/ • Bilderrätsel Nr. 8: Brezel/Auge/Spritze/Gitarre/ • Bilderrätsel Nr. 9: Rose/Anker/ • Bilderrätsel Nr. 10: Apfel/vier/ • Bilderrätsel Nr. 11: Cello/tausend/Geschenk/ • Bilderrätsel Nr. 12: Brezel/Auge/Schlüssel/Kerze/ 9 4.2. Buchstabensalat Dauer 5 Minuten Ziel Vertiefung und Wiederholung der Farben Material Arbeitsblatt „4.2A Buchstabensalat Ablauf v Die Kinder lösen für sich das Arbeitsblatt „4.2A Buchstabensalat. v Im Anschluss können die Schüler und Schülerinnen das Arbeitsblatt mit dem „4.1A Studegiaret selbständig korrigieren. Bemerkung Dieses Arbeitsblatt kann auch nur den schnelleren Schülern und Schülerinnen verteilt werden, sodass die anderen Kinder genügend Zeit haben, das Arbeitsblatt „4.1A Studegiaret fertig zu lösen. 5. Chalandamarz 5.1. Kennenlernen des Brauches Dauer 15 Minuten Ziel Kinder lernen den Chalandamarz kennen Material Arbeitsblatt „5.1A Chalandamarz Ablauf v Die Kinder lesen den Text durch und lösen das Kreuzworträtsel. v Wenn alle fertig sind, schreibt ein Kind seine Lösungen an die Wandtafel. Die restlichen Schüler und Schülerinnen korrigieren mit. Bemerkung -‐ 10 5.2. Basteln der Chalandamarzrösas Dauer 45 Minuten Ziel Traditionelle rätoromanische Blumendekoration basteln Materialien v Anleitung „5.2A Faltanleitung für Chalandamarzrösas v Verschiedenfarbige Quadrate aus Seidenpapier mit 8cm Seitenlänge: pro Zweiergruppe mindestens 15 Quadrate v Draht: jede Gruppe braucht einen ca. 30cm langen Draht v Gummistücke: jede Gruppe benötigt 2 Gummistücke (dazu ein Gummiband verschneiden) v Pro Klasse 1 farbiges, ca. 5-‐10cm breites Stoffband Ablauf v Die Kinder basteln in Zweiergruppen anhand der Anleitung ein Chalandamarzrösas. v Am Ende werden die Chalandamarzrösas auf dem Band befestigt und fertig ist die Blumendekoration. Aufgehängt im Schulzimmer, soll sie an den typisch rätoromanischen Brauch erinnern. Bemerkung Die Anweisungen auf der Faltanleitung müssen genau befolgt werden, vor allem die Schritte 3 bis 5. Wird das Blatt nicht im Uhrzeigersinn gedreht, entstehen beim Auffalten zwei Stücke, und es muss noch einmal von vorne begonnen werden. Verschiedenfarbige Quadrate aus Seidenpapier Draht Stoffband Gummistücke 11 6. Die Tiere auf Rätoromanisch 6.1. Tierliste Dauer 15 Minuten Ziel Tiere auf Rätoromanisch benennen Material Liste „6.1A Tierliste Ablauf v Die Lehrperson händigt die Liste aus. v Die Kinder versuchen zu zweit, die Wörter zu lesen. Dabei helfen die Ausspracheregeln, die sie auf der Rückseite des Arbeitsblattes finden. v Damit die Aussprache überprüft werden kann, lesen die Schüler und Schülerinnen im Anschluss die Liste einmal von oben bis unten in der Ganzklasse durch. Dabei liest jedes Kind einen Tiernamen vor und die Lehrperson korrigiert allfällige Aussprachefehler. v Die Kinder versuchen sich alleine oder zu zweit die Tiernamen einzuprägen. Bemerkung -‐ 12 6.2. Wandtafelfussball Dauer 10 Minuten Ziel Vertiefung der gelernten Tiernamen Material v Liste „6.1A Tierliste v Vorbereitetes Fussballfeld „6.2A Plazza da ballape v Magnet als Fussball Ablauf v Die Lehrperson hängt das Fussballfeld an die Wandtafel und teilt die Klasse in zwei Gruppen auf. v Jede Gruppe bildet eine Einerkolonne, sodass der oder die Vorderste mit Blick zur Wandtafel steht. v Die Lehrperson liest einen rätoromanischen Tiernamen vor. Nun spielen immer die Vordersten aus den beiden Gruppen gegeneinander und versuchen, das Tier beim deutschen Namen zu nennen. Gelingt dies dem einen Kind, wandert der Fussball einen Punkt in die Richtung des gegnerischen Tors. v Anschliessend stellen sich die beiden Kinder wieder hinten an und die Lehrperson nennt ein neues Wort. v Wird die Übersetzung nicht erraten, stellen sich die beiden Kinder ebenfalls hinten an. Die Kinder, die nun an der Reihe sind, müssen weiterhin den noch nicht genannten Begriff herausfinden. v Eine Spielrunde ist beendet, wenn das Magnet das Goal des einen Teams erreicht. Für jedes Goal gibt es für die jeweilige Gruppe einen Punkt. Die Lehrperson bestimmt, auf wie viele Punkte gespielt wird. Bemerkung -‐ Magnet 13 7. 079 auf Rätoromanisch singen Dauer 20 Minuten Ziel Kinder singen ein rätoromanisches Lied Material v Liedtext „7A Il text rumantsch da 079 (Lo & Leduc) v Ablauf v Die Lehrperson verteilt den Liedtext und spielt anschliessend das Lied einmal vollständig auf Youtube ab. Die Schüler und Schülerinnen lesen mit. v Die Lehrperson liest den Kindern die ersten acht Zeilen des Liedtextes vor. Im Anschluss sprechen die Schüler und Schülerinnen diese Zeilen nach. v Die Kinder versuchen, zur verlangsamten Version des Liedes mitzusingen. Eine Verlangsamung des Liedes erreicht man, indem man die Einstellung des Videos im Youtube anpasst. v Wenn die Kinder die ersten acht Zeilen singen können, erlernen sie die weiteren Zeilen. Dabei immer gleich vorgehen: Die Lehrperson spricht ein paar Zeilen vor, die Kinder sprechen nach und singen anschliessend zum verlangsamten Lied. v Nach 20 Minuten sollen die Schüler und Schülerinnen das Lied einmal so weit wie möglich durchsingen, entweder zur verlangsamten Version oder im Originaltempo. Bemerkung Ich empfehle Ihnen, den Liedtext mit den Kindern portionenweise einzustudieren, da er ziemlich schwierig ist. 14 8. Abschluss Dauer 15 Minuten Ziel Rekapitulation aller angeeigneten Kenntnisse Material Kreuzworträtsel „8A Cruschera Ablauf v Die Lehrperson verteilt das Kreuzworträtsel. v Jedes Kind löst das Kreuzworträtsel still für sich. v Am Ende zieht die Lehrperson das Blatt ein und kann sich so einen Überblick über die Lernfortschritte ihrer Schüler und Schülerinnen verschaffen. Bemerkung -‐ 9. Arbeits-‐‑ und Lösungsblätter Auf den folgenden Seiten finden Sie nun die Arbeits-‐ und Lösungsblätter. 15 Svizra rumantscha -‐‑ Introducziun 2A Lies den Text durch und setze die fehlenden Wörter ein. Idiome – Capuns – Rumantsch Grischun – Winter – Schellen-‐Ursli – Rätoromanisch – Frühlingsbrauch – Bauerngericht – 14 – 0.5% In der Schweiz werden vier Sprachen gesprochen: Deutsch, Französisch, Italienisch und . Rund 40 00 Bündner und Bündnerinnen sprechen Rätoromanisch. Das sind der Schweizer Bevölkerung. Dies ist äusserst wenig und deshalb gilt das Rätoromanisch als eine Sprache, die vom Aussterben bedroht ist. Es gibt fünf verschiedene rätoromanische : Sursilvan, Sutsilvan, Surmiran, Puter und Vallader. Da diese sehr verschieden sind, ist es schwierig, untereinander in den verschiedenen Idiomen zu kommunizieren. Deshalb schuf der Sprachwissenschaftler Heinrich Schmid im Jahre 1982 das „_. Er suchte nach den Gemeinsamkeiten der fünf Idiome und entwickelte so das „Rumantsch Grischun. Doch diese neue Sprache zu lernen, ist nicht ganz einfach für die Schüler und Schülerinnen, da sich das Rumantsch Grischun teilweise stark von ihren Idiomen unterscheidet. Ausserdem ist diese Schriftsprache in der Bündner Bevölkerung umstritten. Viele wehren sich gegen das Rumantsch Grischun und möchten es wieder abschaffen. Im rätoromanischen Sprachraum gibt es viele verschiedene Spezialitäten: Turta da nuschs (Nusstorte), Paun cun paira (Birnbrot), oder Maluns. Maluns ist ein traditionelles Bündner _ mit Kartoffeln, das früher immer bei Bauernhochzeiten gekocht wurde. Abbildung 1: Paun cun paira Ein sehr bekanntes und beliebtes Bilderbuch aus der rätoromanischen Schweiz ist der oder auf Rätoromanisch „Uorsin. Es ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das Bilderbuch wurde in _ Sprachen übersetzt und über eine Million Mal verkauft. Geschrieben hat diese Geschichte, die im Bergdorf Guarda im Unterengadin spielt, Selina Chönz. Sie handelt vom Schellen-‐Ursli, der seine grosse Glocke auf dem Maiensäss holen muss, um am Umzug des Chalandamarz ganz vorne laufen zu können. Der berühmte Künstler Abbildung 2: Uorsin von Selina und Maler, Alois Carigiet, malte die Bilder dazu. Chönz Der Chalandamarz ist ein . Am 1. März vertreiben die Schulkinder mit Glockengeläut den . Dabei ziehen die Schulkinder in verschiedenen „Zügen, das heisst in Gruppen, von Haus zu Haus und singen ihre einstudierten Chalandamarzlieder. Als Dank erhalten sie Süsses oder Geld für ihre Schulkasse. Abbildung 3: Schulkinder mit grossen Glocken 16 Svizra rumantscha – Introducziun Lösungen 2A Lies den Text durch und setze die fehlenden Wörter ein. Idiome – Capuns – Rumantsch Grischun – Winter – Schellen-‐Ursli – Rätoromanisch – Frühlingsbrauch – Bauerngericht – 14 – 0.5% In der Schweiz werden vier Sprachen gesprochen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Rund 40 00 Bündner und Bündnerinnen sprechen Rätoromanisch. Das sind 0.5% der Schweizer Bevölkerung. Dies ist äusserst wenig und deshalb gilt das Rätoromanisch als eine Sprache, die vom Aussterben bedroht ist. Es gibt fünf verschiedene rätoromanische Idiome: Sursilvan, Sutsilvan, Surmiran, Puter und Vallader. Da diese sehr verschieden sind, ist es schwierig, untereinander in den verschiedenen Idiomen zu kommunizieren. Deshalb schuf der Sprachwissenschaftler Heinrich Schmid im Jahre 1982 das „Rumantsch Grischun. Er suchte nach den Gemeinsamkeiten der fünf Idiome und entwickelte so das „Rumantsch Grischun. Doch diese neue Sprache zu lernen, ist nicht ganz einfach für die Schüler und Schülerinnen, da sich das Rumantsch Grischun teilweise stark von ihren Idiomen unterscheidet. Ausserdem ist diese Schriftsprache in der Bündner Bevölkerung umstritten. Viele wehren sich gegen das Rumantsch Grischun und möchten es wieder abschaffen. Im rätoromanischen Sprachraum gibt es viele verschiedene Spezialitäten: Turta da nuschs (Nusstorte), Paun cun paira (Birnbrot), Capuns oder Maluns. Maluns ist ein traditionelles Bündner Bauerngericht mit Kartoffeln, das früher immer bei Bauernhochzeiten gekocht wurde. Abbildung 4: Paun cun paira Ein sehr bekanntes und beliebtes Bilderbuch aus der rätoromanischen Schweiz ist der Schellen-‐Ursli oder auf Rätoromanisch „Uorsin. Es ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das Bilderbuch wurde in 14 Sprachen übersetzt und über eine Million Mal verkauft. Geschrieben hat diese Geschichte, die im Bergdorf Guarda im Unterengadin spielt, Selina Chönz. Sie handelt vom Schellen-‐Ursli, der seine grosse Glocke auf dem Maiensäss holen muss, um am Umzug des Chalandamarz ganz vorne laufen zu können. Der berühmte Künstler und Maler, Alois Abbildung 5: Uorsin von Selina Carigiet, malte die Bilder dazu. Chönz Der Chalandamarz ist ein Frühlingsbrauch. Am 1. März vertreiben die Schulkinder mit Glockengeläut den Winter. Dabei ziehen die Schulkinder in verschiedenen „Zügen, das heisst in Gruppen, von Haus zu Haus und singen ihre einstudierten Chalandamarzlieder. Als Dank erhalten sie Süsses oder Geld für ihre Schulkasse. Abbildung 6: Schulkinder mit grossen Glocken 17 Hintergrundinformationen zu den Idiomen Im Kanton Graubünden werden neben dem Deutschen und dem Italienischen auch fünf rätoromanische Idiome gesprochen. Die Entstehung dieser Idiome ist auf deren jahrhundertlange, geographische Trennung zurückzuführen. Es hat kein Austausch zwischen den Rätoromanen und Rätoromaninnen verschiedener Idiome stattgefunden, was zu divergierenden Entwicklungen geführt hat. Dabei sind die Idiome Sursilvan, Sutsilvan, Surmiran, Puter und Vallader entstanden. Diese Idiome werden in unterschiedlichen Teilen des Kantons Graubünden gesprochen. Das Sursilvan und das Sutsilvan werden im Westen des Kantons gesprochen, nämlich am Vorderrhein (Sursilvan) und Hinterrhein (Sutsilvan). Die Rätoromanen und Rätoromaninnen im Oberhalbstein und Albulatal sprechen das Surmiran. Im Oberengadin finden das Puter, im Unterengadin und im Val Müstair das Vallader seine Anwendung. Aufgrund der jahrelangen Trennung der fünf Idiome ist die Verständigung unter Rätoromanen und Rätoromaninnen verschiedener Schriftsprachen immer schwieriger geworden. Ausserdem hat der Bund mangels einer rätoromanischen Einheitssprache nur auf Deutsch, Französisch und Italienisch mit der Schweizer Bevölkerung kommuniziert. Dies hat die romanischsprachige Gesellschaft benachteiligt. Die Regierung des Kantons Graubünden hat damals Vallader und Sursilvan als Amtssprachen festgelegt. Doch indem sie sich für diese zwei Idiome entschieden hat, hat sie die Rätoromanen und Rätoromaninnen der anderen Idiome übergangen. Die erwähnten Probleme haben die Lia Rumantscha, den Dachverband aller romanischen Sprachvereine, 1982 veranlasst, eine einheitliche Sprache zu erarbeiten. Sie hat den Sprachwissenschaftler Prof. Heinrich Schmid beauftragt, eine gesamtbündnerromanische Schriftsprache, das Rumantsch Grischun, zu entwickeln. Doch diese Einheitssprache ist bis heute umstritten und hat nicht Fuss in der Bündner Bevölkerung fassen können. Literaturverzeichnis Manfred Gross, L. R. (2004). Romanisch Facts & Figures. Chur: Lia Rumantscha. Widmer, K. (07. 03 2008). Entstehung der romanischen Idiome Graubündens. Chur, Graubünden, Schweiz. Baur, A. (1996). Allegra genügt nicht. Chur: Verlag Bündner Monatsblatt/Desertina AG. Bondolfi, S. (09. 06. 2017). Stirbt die Sprache der Bergler aus? Abgerufen am 12. 10. 2019 von www.swissinfo.ch: aus-‐/43226924 Christell, S. (20. 02. 2016). Das Idiom als Stück Identität. Abgerufen am 12. 10. 2019 von www.suedostschweiz.ch: stueck-‐identitaet Conzett, S. (Juni 2018). Chalandamarz. Abgerufen am 15. 10. 2019 von www.lebendige-‐ traditionen.ch: Statistik, B. f. (06. 09. 2016). Rätoromanisch Sprechende in der Schweiz, 2010-‐2014 kumuliert. Abgerufen am 15. 10. 2019 von www.bfs.admin.ch: datenbanken/karten.assetdetail.1028997.html 18 graubuenden.ch. (kein Datum vorhanden). Kulinarik in Graubünden. Abgerufen am 15. 10 2019 von www.graubuenden.ch: graubuenden.ch. (kein Datum vorhanden). Schellen-‐Ursli. Abgerufen am 15. 10 2019 von www.graubuenden.ch: erleben/familienferien/schellen-‐ursli srf.ch. (03. 10. 2016). Rätoromanisch: Immer wieder totgesagt und doch lebendig. Abgerufen am 12. 10. 2019 von www.srf.ch: totgesagt-‐und-‐doch-‐lebendig Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Paun cun paira, fotografiert von Reto Uehlinger . 16 Abbildung 2: Uorsin von Selina Chönz, Titelseite, fotografiert von Joëlle Uehlinger 16 Abbildung 3: Schulkinder mit grossen Glocken, fotografiert und publiziert von graubuenden.ch 16 Abbildung 4: Paun cun paira, fotografiert von Reto Uehlinger . 17 Abbildung 5: Uorsin von Selina Chönz, Titelseite, fotografiert von Joëlle Uehlinger 17 Abbildung 6: Schulkinder mit grossen Glocken, fotografiert und publiziert von graubuenden.ch 17 Von allen Urhebern der Bilder wurde die Zustimmung zur Weiterverwendung und Publizierung eingeholt. 19 Las cifras 3A a) Verbinde mit einem Massstab die Zahlen mit den entsprechenden Namen. 0 nulla 1 dus 2 sedesch 3 otg 4 quindesch 5 tschintg 6 indesch 7 in 8 nov 9 dudesch 10 trais 11 ventg 12 deschset 13 sis 14 diesch 15 quattordesch 16 deschdotg 17 quatter 18 set 19 tredesch 20 deschnov b) Schreibe das Ergebnis auf Rätoromanisch hin. 5 4 2 11 – 3 – 5 7 – 8 – 11 (2 x 5 x 4) : (2 x 2 x 2) (1200 : 60) : 4 _ (8 8) x (8 : 8) – 8 20 c) Schreibe die Zahlen der Reihe nach hin. 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Las cifras Lösungen 3A a) Verbinde mit einem Massstab die Zahlen mit den entsprechenden Namen. 0 nulla 1 dus 2 sedesch 3 otg 4 quindesch 5 tschintg 6 indesch 7 in 8 nov 9 dudesch 10 trais 11 ventg 12 deschset 13 sis 14 diesch 15 quattordesch 16 deschdotg 17 quatter 18 set 19 tredesch 20 deschnov b) Schreibe das Ergebnis auf Rätoromanisch hin. 5 4 2 11 – 3 – 5 7 – 8 – 11 dus (2 x 5 x 4) : (2 x 2 x 2) tschintg (1200 : 60) : 4 tschintg (8 8) x (8 : 8) – 8 otg 22 c) Schreibe die Zahlen der Reihe nach hin. 0 nulla _ 1 in 2 dus 3 trais 4 quatter _ 5 tschintg _ 6 sis _ 7 set _ 8 otg 9 nov 10 diesch _ 11 indesch 12 dudesch 13 tredesch _ 14 quattordesch _ 15 quindesch 16 sedesch 17 deschset _ 18 deschdotg 19 deschnov 20 ventg 23 Studegiaret 4.1A Was steckt hinter den einzelnen Bilderrätseln? Schreibe die entschlüsselten Wörter in die entsprechenden Kästchen. Aufgabe 1 dient als Beispiel. 1 . 9 1 5 . NAGEL o hne G, E, L KIRCHE o hne K, C , H, E NAIR 6 1 2 . 10 7 1 3 . 11 8 1 4 12 . 24 Lösungen Studegiaret 4.1A Was steckt hinter den einzelnen Bilderrätseln? Schreibe die entschlüsselten Wörter in die entsprechenden Kästchen. Aufgabe 1 dient als Beispiel. 1 . 9 1 5 . NAGEL o hne G, E, L KIRCHE o hne K, C , H, E NAIR verd stgir (dunkelgrün) (schwarz) rosa (rosa) 6 1 2 . 10 brin (braun) oransch (orange) 7 1 alv (weiss) 3 . 11 violet (violett) 8 1 mellen (gelb) 4 . verd cler (hellgrün) cotschen (rot) blau stgir (dunkelblau) 12 blau cler (hellblau) 25 Lösungsblätter für „4.1A Studegiaret Nr. 1 Nr. 2 oransch nair 4.1B, S.1 26 Nr. 3 Nr. 4 verd cler mellen 4.1B, S.2 27 Nr. 5 Nr. 6 brin verd stgir 4.1B, S.3 28 Nr. 7 Nr. 8 blau stgir violet 4.1B, S.4 29 Nr. 9 Nr. 10 alv rosa 4.1B, S.5 30 Nr. 12 blau cler cotschen Nr. 11 4.1B, S.6 31 Buchstabensalat 4.2A Bringe die Buchstaben in die richtige Reihenfolge. d r e c e v n h l r o s h n t o c s a e t a g r i b s u l g v s i r r e t d a i n l n b r o i n i v e e e t l m l a u e c b r l l 32 Buchstabensalat Lösungen 4.2A Bringe die Buchstaben in die richtige Reihenfolge. d r e c e v l s h n t t i b r u s a oransch r r o verd cler a g n h o c e cotschen l g blau stgir v s i r r e t d verd stgir a i n v e o i t l nair violet n l e e m l mellen i n b a r c b r brin u e l l blau cler 33 Chalandamarz 5.1A Lies den Text aufmerksam durch. Der Chalandamarz ist ein Brauch in den rätoromanisch-‐ und italienischsprachigen Teilen des Kantons Graubünden. Mit dem Chalandamarz wird der Winter vertrieben und der Frühling eingeläutet. Er findet jedes Jahr am 1. März statt. An diesem Tag ziehen die Schulkinder in verschiedenen Gruppen, sogenannten Zügen, von Haus zu Haus und singen ihre einstudierten Chalandamarzlieder. Als Dank dafür werden sie mit Süssigkeiten oder Geld für die Schulkasse beschenkt. Das bekannteste Lied ist das „Chalandamarz, chalandavrigl von Otto Barblan aus dem Jahre 1899. Bild 1: Ein sogenannter Zug Während die Buben mit grossen, schweren Glocken ausgestattet sind, tragen die Mädchen bestickte Trachten. Oft sind die Glocken, die Trachten, aber auch die Mützen und Haare der Kinder mit selbstgebastelten Chalandamarzrösas geschmückt. Dieser Brauch ist von Dorf zu Dorf verschieden. In Poschiavo zum Beispiel ziehen die Kinder nicht nur durch das Dorf, sondern auch über die Felder, um das Gras zu wecken und es aufzufordern, zu wachsen. Zusätzlich verbrennen sie einen Schneemann als Symbol des Winters. In Zuoz wiederum vertreiben die Schulkinder den Winter zusätzlich mit Peitschenknallen. Bild 2: Brennender S chneemann in Poschiavo Das bekannte Bilderbuch „Schellen-‐Ursli oder auf Rätoromanisch „Uorsin handelt von diesem Brauch. Uorsin holt sich seine grosse Glocke auf dem Maiensäss, um am Umzug zuvorderst laufen zu können. Bild 3: Uorsin mit seiner grossen Glocke Bild 4: Peitschenknallen in Zuoz 34 Cruschera Löse das Kreuzworträtsel zum Chalandamarz. Die Buchstaben ä, ö und ü müssen nicht verändert werden. Vertikal 1. Wo holt Schellen-‐Ursli s eine Glocke für den Umzug? 2. Wen oder was läuten die Kinder ein? 4. In welchem Dorf wird ein Schneemann verbrannt? 7. Mit was werden d ie s ingenden Schulkinder b eschenkt? Horizontal 1. In welchem Monat wird d er Chalandamarz gefeiert? 3. Nenne ein Symbol d es Winters. 5. Wie heisst der Schellen-‐Ursli auf Rätoromanisch? 6. Was tragen d ie Schulkinder mit sich? 8. Was wecken d ie Schulkinder in Poschiavo? 9. Wer war Otto Barblan? 35 Cruschera Lösungen 5.1A Löse das Kreuzworträtsel zum Chalandamarz. Die Buchstaben ä, ö und ü müssen nicht verändert werden. Vertikal 1. Wo holt Schellen-‐Ursli s eine Glocke für den Umzug? Maiensäss 2. Wen oder was läuten die Kinder ein? Frühling 4. In welchem Dorf wird ein Schneemann verbrannt? Poschiavo 7. Mit was werden d ie s ingenden Schulkinder b eschenkt? Süssigkeiten Horizontal 1. In welchem Monat wird d er Chalandamarz gefeiert? März 3. Nenne ein Symbol d es Winters. Schneemann 5. Wie heisst der Schellen-‐Ursli auf Rätoromanisch? Uorsin 6. Was tragen d ie Schulkinder mit sich? Glocken 8. Was wecken d ie Schulkinder in Poschiavo? Gras 9. Wer war Otto Barblan? Komponist 36 Literaturverzeichnis Conzett, S. (Juni 2018). Chalandamarz. Abgerufen am 15. 10. 2019 von www.lebendige-‐ traditionen.ch: graubuenden.ch. (kein Datum vorhanden). Schellen-‐Ursli. Abgerufen am 15. 10 2019 von www.graubuenden.ch: erleben/familienferien/schellen-‐ursli Abbildungsverzeichnis Bild 1: Ein sogenannter Zug, fotografiert und publiziert von der Gemeine Zuoz . 34 Bild 2: Brennender Schneemann in Poschiavo, fotografiert von Nadia Garbellini 34 Bild 3: Uorsin mit seiner grossen Glocke, fotografiert und publiziert von graubuenden.ch 34 Bild 4: Peitschenknallen in Zuoz, fotografiert und publiziert von der Gemeine Zuoz 34 Von allen Urhebern wurde die Zustimmung zur Weiterverwendung und Publizierung der Bilder eingeholt. Das Kreuzworträtsel wurde mit kreiert. 37 Faltanleitung für Chalandamarzrösas 5.2A 1. Lege das quadratische Papier vor dich hin. 2. Falte das Papier einmal in der Mitte. Die geschlossene Kante liegt nun unten. 3. Drehe das Papier um 90 im Uhrzeigersinn. 4. Falte die untere Kante d es Rechtecks nach oben. Lege das Quadrat so hin, dass die geschlossene Seite zu dir zeigt. 5. Falte die untere Kante auf die linke Kante. 6. Zeichne mit einem Bleistift die abgebildete Form nach. Schau darauf, dass die angezeigte Stelle nicht zu schmal ist. 7. Schneide mit einer Schere die vorgezeichnete Form aus. 8. Falte das Papier vorsichtig auf. 9. Halte das Faltpapier mit einer Hand in der Mitte fest. Drehe nun mit der anderen Hand ein Blütenblatt einmal ab. 38 10. Drehe dasselbe Blütenblatt noch einmal. 11. Wiederhole die Schritte 9 und 10 mit den restlichen 7 Blütenblättern. 12. Nimm ein neues Faltpapier und wiederhole die Schritte 1-‐11. Insgesamt brauchst du 15 Blüten. 13. Stecke ein Stück Gummi auf den Draht. 14. Fädle die einzelnen Blüten auf d en Draht auf. Jetzt bist du dann gleich fertig ;). 15. Stecke das zweite Stück Gummi auf den Draht, dieses Mal jedoch von der anderen Seite. 16. Fixiere mit den Gummis die Blüten. 17. Je nachdem, was du mit dem Blümchen machen möchtest, kannst du den Draht noch kürzen oder ganz abschneiden. Geschrieben und illustriert von Joëlle Uehlinger 39 Animals 6.1A la chaura die Ziege lurs der Bär il chavriel das Reh la nursa das Schaf il pesch der Fisch il chaun der Hund la serp die Schlange la vatga die Kuh la giaglina das Huhn il chaval das Pferd il liun der Löwe il tigher der Tiger il giat die Katze la rauna der Frosch landa die Ente la tschuetta die Eule levla der Adler la lindorna die Schnecke il giomber der Krebs la tartaruga die Schildkröte la vulp der Fuchs il corv der Rabe il cign der Schwan il stgilat das Eichhörnchen il delfin der Delfin 40 Pronunzia -‐‑ Aussprache Aussprache Beispiel tg „tsch la vatga à „la vatscha cha „tscha la chaura à „la tschaura gio „tscho il giomber à „il tschomber gia „tscha la giaglina à „la tschalina gli „li la giaglina à „la tschalina ghe „ge il tigher à „il tiger stg „sch-‐tsch il stgilat à „il schtschilat ci „tschi il cign à „il tschin gn „n il cign à „il tschin