Arbeitsblatt: Das Okavango-Delta

Material-Details

Passt zum Thema Wüsten, da der Okavango im Sand der Kalahari verschwindet. Bilder, z.B. eine Karte mit den Nachbarländern, müssen selber eingefügt werden.
Geographie
Anderes Thema
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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31.01.2020

Autor/in

Nicci (Spitzname)
Land: andere Länder
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Geografie: Wüsten Das Okavango-Delta in Botswana Botswana ist ein Binnenland und liegt im südlichen Teil Afrikas. Botswana besitzt eine Fläche von 581730 km2. Botswana grenzt an die folgenden Staaten: 1 Namibia 2 Sambia 3 Simbabwe 4 Südafrika Geografie Der Grossteil Botswanas liegt auf einer Höhe von etwa 100 bis 1100 m. In Botswana gibt es kaum höhere Berge, das ganze Land ist sehr eben. Das Zentrum dieser Ebene bildet das 2.5 Millionen Quadratmeter grosse Kalaharibecken, eine der grössten zusammenhängenden Sandflächen der Erde. Die Kalahari ist im Wesentlichen geprägt von Gras-, Strauch- und Baumsavannenlandschaften. Obwohl oft als Wüste bezeichnet(Kalahariwüste), ist sie eigentlich eine Halbwüste. Was macht das Flussdelta in Botswana so besonders? Das Okavango-Delta gilt als eines der letzten Naturparadiese der Erde. Weit weg von der menschlichen Zivilisation scheint es, als sei man im Garten Eden angekommen. Zebraherden grasen an den bewachsenen Lagunen, Büffel wälzen sich im Schlamm und Elefantenherden streifen gemächlich durch die Sumpflandschaft. Im Gegensatz zu den trockenen Savannengebieten bietet das weltberühmte Okavango-Delta Wasser in Hülle und Fülle für die Wildtiere Botswanas. Im Delta trifft der Okavango auf die Sandsavanne der Kalahari und bildet eine weltweit einzigartige Verbindung: Wüste und Sumpflandschaft mit einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt. Das grösste und tierreichste Binnendelta der Welt hat eine Ausdehnung von ca. 15000 km. In der Trockenzeit von April bis August wächst es auf über 20000 km heran. Wildlife Das Delta und die angrenzenden Schutzgebiete werden von diversen grossen Säugern besiedelt. Neben den bis zu 130000 Elefanten davon 20000 allein im Delta gibt es Löwen, Leoparden, Büffel, Flusspferde und die besonders stark gefährdeten Geparden und Wildhunde. Hinzu kommt eine Vielzahl anderer Tiere, darunter mehr als 500 Vogelarten, 100 Libellenarten, 197 Säugetierarten und 80 Fischarten. Aus diesem Grunde wurde das Delta 1975 zum Schutzgebiet erklärt. Seit 2014 gehört das Flussdelta auch zum Welterbe der UNESCO Trotz der großen Ausdehnung der Schutzgebiete ergeben sich Probleme. So beeinträchtigt der in der Karte eingezeichnete Viehzaun die freie Wanderung grosser Herden, was zeitweilig zu Überweidung durch Wildtiere in den eigentlich geschützten Bereichen führt. Der Druck durch den Menschen ist dagegen noch relativ moderat, da im gesamten Einzugsbereich des Flusses nur etwa 600000 Menschen leben, im eigentlichen Delta sind es etwa 150000 Menschen. In ganz Botswana leben nur zwei Millionen Menschen, damit gehört es zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde. Unterschiedliche Wassermengen im Jahresverlauf Der Okavango entspringt in den Bergen von Angola und bildet dann die Grenze zwischen Angola und Namibia. Er hat schliesslich etwa 1200 Kilometer zurückgelegt, wenn er im Delta in Botswana ankommt. An verschiedenen Stellen wird auf das Wasser des Flusses zugegriffen. Der Okavango fliesst aus dem Hochland von Angola mit geringem Gefälle innerhalb von 6 Monaten in das Kalahari-Becken, wo das Wasser wegen der grossen Trockenheit und geringen Fliessgeschwindigkeit verdunstet bzw. im Sand versickert. Die Regenzeit setzt in der Quellregion im Oktober ein und bringt dort deutlich mehr Niederschlag als im Delta. Deshalb bewegt sich im Jahresverlauf eine Flutwelle den Fluss hinab, die erst etwa im Mai, also in der Trockenzeit, das Delta erreicht. Zu den grössten Überschwemmungen kommt es zwischen Juni und September.