Arbeitsblatt: Herz und Blut

Material-Details

Anatomie Herz und Blut
Biologie
Anatomie / Physiologie
7. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

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836
16
05.02.2020

Autor/in

Anita Auf der Maur
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Blut und Herz Bestandteile des Blutes: Wenn frisches Blut durch Zusatz eines Salzes am Gerinnen gehindert wird, werden drei unterschiedliche Schichten abgesetzt. Die obere Schicht ist das Blutplasma: Ist eine leicht gelbliche Flüssigkeit, die Wasser, Eiweisse, Fette, Traubenzucker und Salze enthält. Blutplasma dient als Lösungsmittel, transportiert Nähr- und Abfallstoffe und Wärme, macht das Blut flüssig und ermöglicht so das Fliessen durch die Adern. Es enthält Fibrin für die Blutgerinnung. Fibrin: Eiweissfaden um die Kruste. Dann erfolgt ein schmales, kaum erkennbares Band mit den weissen Blutkörperchen und den Blutplättchen. Ganz unten haben sich die roten Blutzellen abgesetzt. Blut ist demnach eine Flüssigkeit (Plasma) mit 3 festen Bestandteilen. Die weissen Blutzellen (Leukozyten): sind kernhaltige, farblose Zellen. Es werden 3 verschiedene Arten unterschieden: Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten. Sie haben die Aufgabe, eingedrungene Krankheitserreger zu vernichten. Sie können ihre Form stark verändern und sich sogar durch die Wände der Blutbahnen hindurchzwängen. Tritt eine weisse Blutzelle auf einen Krankheitserreger, so stülpt sie sich über den Eindringling, schliesse ihn ein und frisst ihn regelrecht auf. Steckbrief: Granulozyten; sie werden noch in basophile- eosinophile und neutrophile Granulozyten eingeteilt. Namensbedeutung: Weisse Blutzellen, Granula Körnchen Zytos Zelle Grösse: 10 bis 15 um gross Anzahl: Mit 65% die häufigste Zellart der weissen Blutkörperchen, die 0.07% ausmachen. 2600 – 6500 mm 3 Funktion/Aufgabe: Abwehr von Krankheitserregern. Erste Reaktion auf Eindringlinge. Lebensdauer: Sie leben einige Stunden bis wenige Tage. Spezielles: Selbstständige Fortbewegung. Sie können ihre Form stark verändern und durch die Wände der Blutbahnen hindurchzwängen. Blutplättchen (Thrombozyten): Sie sind farblose, kleine Körperchen. Sie bewirken einen Wundverschluss bei verletzten Blutgefässen. Ihre Aufgabe ist es, bei einer Verletzung mitzuhelfen, das ausströmende Blut zu stoppen. Blutplättchen und ein Gerinnungsstoff des Blutplasmas bilden ein Netz aus Fäden, in dem sich zunehmend mehr Blutzellen verfangen, bis die Blutung zum Stillstand kommt. Die roten Blutzellen (Erythrozyten) sind kernlose, pralle, rote, rundliche Scheiben, die in der Mitte eingedellt sind. Sie enthalten den Blutfarbstoff Hämoglobin, der die Farbe des Blutes bewirkt. Sie dienen dem Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid. Sauerstoffmoleküle heften sich an das Hämoglobin. Blutbahnen Transportwege im Kreislauf Das System des Blutkreislaufs beginnt und endet am Herzen. Von diesem angetrieben fliesst das Blut über die Arterien in ein weit verzweigtes Netz von Kapillaren, um schliesslich über die Venen zum Herzen zurückzufliessen. Die grösste Körperarterie heisst Aorta. Sie zählt zu den Schlagadern bzw. Arterien. Arterie weg vom Herzen und die Vene führt zum Herz. Etwa 60 – 80 Druckwellen (Puls) folgen in jeder Minute aufeinander. In jeder Minute gelangen fast 5 Liter Blut in die Blutbahnen des Kreislaufsystems. Bei grosser Anstrengung können es über 20 Lier sein. Die Wände der Blutgefässe müssen gut gebaut sein, dass ihnen die Druckwellen des Blutes nichts anhaben können. Die Verteilung des Blutes im Körper geschieht durch die Pumpleistung des Herzens. Die Aorta und die grösseren Arterien werden gedehnt. Die elastischen Wände dieser Blutgefässe gehen sofort nach der Dehnung in ihre Ausgangslage zurück und drücken das Blut vorwärts. Die elastischen Wände der grossen Arterien übernehmen dabei auch die Aufgabe einer Hilfspumpe. Mit zunehmender Entfernung vom Herzen verzweigen sich die Arterien in immer feinere Blutgefässe, die Kapillaren. Ihre Wände sind hauchdünn. Der Blutfluss ist in den Kapillaren wesentlich langsamer geworden. Doch gerade hier vollzieht sich die lebenswichtige Aufgabe des Blutkreislaufes: Der Austausch von Stoffen, die durch die Wände der Kapillaren über die Gewebeflüssigkeit oder Lymphe in die umliegenden Körperzellen gelangen und umgekehrt. Wenn das Blut die Kapillaren wieder verlässt, strömt es nur noch langsam und träge dahin. Es sammelt sich nun in zunehmend grösser werdenden Blutgefällen, den Venen, um schliesslich wieder zum Herzen zurück zu gelangen. Von dort gelangt es in den Lungenkreislauf, zum Auftanken von Sauerstoff und zur Abgabe von Kohlenstoffdioxid. Dann fliesst das Blut zum Herzen zurück und wieder in den Körperkreislauf. Das Herz Motor des Lebens Zwischen den Lungenflügeln, über dem Zwerchfell und hinter dem Brustbein gelagert, pulsiert das etwa 300 schwere und faustgrosse Organ. Es schlägt etwa 60 – 80 mal pro Minute (Puls). Dabei werden 5 Liter Blut in den Kreislauf gepumpt. Das Herz ist ein Hohlmuskel, der sich regelmässig in einem genau abgestimmten Rhythmus zusammenzieht und wieder erschlafft. In seinem Inneren ist es durch die Herzscheidewand in zwei ungleich grosse Hälften geteilt. Jede Hälfte besteht aus einem kleineren, dünnwandigen Vorhof und einer dickwandigeren Herzkammer. In den rechten Vorhof münden die obere und die untere Körpervene, in den linken die von der Lunge kommende Lungenvene. Aus der rechten Herzkammer entspringt die Lungenarterie, aus der linken die grosse Körperschlagader oder Aorta. Ein System von Ventilen regelt im Herzen die Strömungsrichtung des Blutes. Vorhöfe und Herzkammern werden durch die Segelklappen getrennt. Am Übergang vom Herzen zur Lungenarterie und zur Aorta befinden sich die dreiteiligen Taschenklappen. Die Herzklappen verhindern das Zurückströmen des Blutes. Aufgabe des Herzes Die rechte Herzhälfte pumpt das Blut zur Lunge. Die linke Herzhälfte pumpt das Blut in alle Teile des Körpers. Jede Herzhälfte besteht aus einem Vorhof und einer Herzkammer. Sie sind durch Taschen- bzw. Segelklappen voneinander getrennt. Die Segelklappen liegen zwischen den Herzkammern und den Vorhöfen. Die Pumpbewegung des Herzens nehmen wir als Herzschlag war. Lungen und Körperkreislauf Beim grossen Kreislauf (Körperkreislauf) pumpt die linke Herzkammer Blut durch die geöffneten Taschenklappen in die Hauptschlagader (Aorta). Von der Aorta gelangt sauerstoffreiches Blut über grössere und kleinere Arterien in das Kapillarnetz. Dort gibt das Blut Sauerstoff und Nährstoffe ab und nimmt Kohlendioxid und Abfallstoffe auf. Das nun sauerstoffarme Blut wird in den Venen gesammelt und gelangt über die obere und untere Hohlvene in den rechten Vorhof. Vom rechten Vorhof gelangt das Blut durch die geöffneten Segelklappen in die rechte Herzkammer. Nun beginnt der kleine Kreislauf: Die rechte Kammer pumpt das sauerstoffarme Blut durch die geöffneten Taschenklappen in die Lungenarterie, die sich in der Lunge in immer kleinere Arterien und Kapillaren aufteilt. Hier gibt das Blut Kohlendioxid ab und nimmt frischen Sauerstoff auf. Das sauerstoffreiche Blut fliesst über die Lungenvenen zum linken Vorhof. Durch Segelklappen gelangt das Blut in die linke Herzkammer. Die Lungenarterie ist die einzige Arterie im Körper, das sauerstoffarmes Blut transportiert. Die Lungenvene die einzige Vene, die Sauerstoffreiches Blut transportiert. Darum stimmt die Aussage dass Arterien sauerstoffreiches Blut und die Venen sauerstoffarmes Blut führen, für den Lungenkreislauf nicht. Denn die Lungenarterie führt sauerstoffarmes, die Lungenvene sauerstoffreiches Blut. Arterien führen vom Herzen weg. Venen führen zum Herzen. Was ist ein Bluterguss oder blaue Flecken? Stelle am Körper, an der sich unter der Haut nach einer Verletzung Blut gesammelt hat. Oberflächenschürfungen der Haut bluten nicht. Versuche zu erklären, weshalb sich trotzdem eine Kruste bildet und diese nahezu farblos ist. Diese Kruste ist der flüssige Klebstoff Fibrin. Fibrin ist farblos. Wenn wir uns verletzen und Blut aus der Wunde fliesst, bildet sich bald eine Kruste. Wieso? Sobald Blut aus der Wunde tritt, bilden die Thrombozyten und ein Gerinnungsstoff des Blutplasmas(Fibrin) ein Netz aus Fäden, in welchem sich die roten Blutzellen verfangen, bis die Blutung zum Stillstand kommt. Leukozyten bekämpfen Bakterien, die in die Wunde geraten sind und entsorgen abgestorbene Zellen. Die linke Herzkammer ist grösser, weil das Blut von dort über die Aorta in den grossen Kreislauf gelangen muss. Blutgerinnung Geschieht durch Bildung von Gerinnsel aus Fibrin, Blutplättchen und roten Blutzellen Wunde: Gerissene Blutgefässe verengen sich. Die Thrombozyten platzen. Dadurch wandelt sich das Fibrinogen in Fibrin um. Fibrinfasern vernetzen sich und verschliessen die Wunde Merksätze: Blut ist ein Organ mit flüssigen und festen Bestandteilen. Plasma besteht aus Serum und Fibrinogen. Das Plasma besteht zu 90 aus Wasser. Das Plasma transportiert Nährstoffe, Vitamine, Mineralsalze, Hormone und Abfallstoffe. Das Plasma verteilt die Körperwärme. Die roten Blutzellen dienen dem Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid. Der rote, eisenhaltige Blutfarbstoff auf den roten Blutzellen heisst Hämoglobin. Er kann den Sauerstoff binden. Es gibt verschiedene Arten von weissen Blutzellen. Sie schützen vor Infektionen und machen Krankheitserreger unschädlich. Die Blutplättchen dienen zusammen mit dem Fibrinogen der Blutgerinnung. Bei der Blutgerinnung wandelt sich das flüssige Fibrinogen in festes Fibrin um. Zum Blutkreislauf gehören der Herzmuskel, die Arterien, die Venen und die Kapillaren. Im Blutkreislauf und im Herzen herrscht Einbahnverkehr. Das Blut kann nur in einer Richtung fliessen. Arterien mit ihren elastischen, muskulösen Wänden führen das Blut vom Herzen weg. Die dünnwändigen Venen führen das Blut zum Herzen zurück. Arterien und Venen werden durch Kapillaren miteinander verbunden. In den Kapillaren fiindet der Stoffaustausch statt. Das Herz ist ein Hohlmuskel mit vier Kammern. Es pumpt das Blut durch die Blutgefässe. Segel- und Taschenklappen funktionieren wie Ventile. Sie verhindert, dass das Blut zurückfliesst.