Arbeitsblatt: Quizfragen zum Kurzfilm

Material-Details

9 Fragen (Multiple Choice)mit Lösungen, Infotext zur Entstehung der Demokratie und dem filmskript
Geschichte
Politik
7. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

193425
826
2
10.02.2020

Autor/in

Christine Schürch
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

1. Wer regierte bis 514 vor Christus die Stadt Athen? Der Tyrann Peisistartos Der Tyrann Hipparchos Der Tyrann Hippias 2. Was bedeutet das Wort Demos? Volk Herrschaft Politik Opposition 3. Was bedeutet das Wort Kratos? Volk Herrschaft Politik Opposition 4. Was die Tagelöhner damals als Entschädigung für ihren Verdienstausfall bekamen, ist vergleichbar mit den heutigen . Diäten Fasten Börsen Obuli 5. Was hielt Aristoteles von der Demokratie? Er machte sich keine Gedanken darüber. Er fand sie gut. Er lehnte sie ab. 6. Welcher Philosoph forderte eine direkte Demokratie? Thomas Hobbes John Locke Charles Montesquieu Jean-Jacques Rousseau 7. Welcher Philosoph wollte die Monarchie beibehalten, obwohl er sich für die Gewaltenteilung aussprach? Thomas Hobbes John Locke Charles Montesquieu Jean-Jacques Rousseau 8. Das britische Parlament verabschiedete 1689 mit Zustimmung des Königspaares die . Courtesy Resolution Bill of Law Bill of Rights 9. Wann wurde die demokratische Verfassung der USA rechtskräftig? 1688 1788 1888 1988 Woher kommt die Demokratie? Lösungen 1. Wer regierte bis 514 vor Christus die Stadt Athen? Der Tyrann Peisistartos Der Tyrann Hipparchos Der Tyrann Hippias 2. Was bedeutet das Wort Demos? Volk Herrschaft Politik Opposition 3. Was bedeutet das Wort Kratos? Volk Herrschaft Politik Opposition 4. Was die Tagelöhner damals als Entschädigung für ihren Verdienstausfall bekamen, ist vergleichbar mit den heutigen . Diäten Fasten Börsen Obuli 5. Was hielt Aristoteles von der Demokratie? Er machte sich keine Gedanken darüber. Er fand sie gut. Er lehnte sie ab. 6. Welcher Philosoph forderte eine direkte Demokratie? Thomas Hobbes John Locke Charles Montesquieu Jean-Jacques Rousseau 7. Welcher Philosoph wollte die Monarchie beibehalten, obwohl er sich für die Gewaltenteilung aussprach? Thomas Hobbes John Locke Charles Montesquieu Jean-Jacques Rousseau 8. Das britische Parlament verabschiedete 1689 mit Zustimmung des Königspaares die . Courtesy Resolution Bill of Law Bill of Rights (1689) 9. Wann wurde die demokratische Verfassung der USA rechtskräftig? 1688 1788 1888 1988 Woher kommt die Demokratie? Wie viele andere Staaten ist die Bundesrepublik Deutschland eine Demokratie, in der politische Entscheidungen von gewählten Volksvertretern getroffen werden. Die „Herrschaft des Volkes hat ihren Ursprung im Griechenland der Antike. Aber wie ist diese Staatsform eigentlich entstanden? Erste demokratische Prinzipien unter Solon Im Jahr 594/93 vor Christus wird Solon in Athen zum „Archon gewählt, zum Amtsvorsitzenden. Mit seiner einflussreichen Stellung hätte er Anspruch auf eine autoritäre Alleinherrschaft in Athen, doch er verzichtet darauf und entschließt sich, Athens Gesetze und Verfassung zu reformieren. Solon setzt erste demokratische Bestrebungen um, die die Freiheit des Einzelnen, das Gemeinwohl und die politischen Mitbestimmung der Athener Bürger betreffen. Eine neue Staatsform wird geboren Nach Solons Reformen bricht in Athen zunächst wieder eine Periode der Tyrannenherrschaft an. 514 vor Christus wird ein Attentat auf den Tyrannen Hipparchos verübt, der Athen regiert. In aller Öffentlichkeit wird er von Harmodios und Aristogeiton erstochen, die einer Verschwörergruppe gegen den Tyrannen angehören. Nun muss über eine neue Führung Athens nachgedacht werden. Der Staatsmann und Politiker Kleisthenes hat die Idee, dass das Volk „Demos die Herrschaft „Kratos in Athen übernehmen soll. Aus diesen beiden Begriffen setzt sich der Name der neuen Staatsform zusammen: „Demokratie. Kleisthenes gilt als Begründer der „Attischen Demokratie, der frühen Form eines politischen Systems, das auf dem Prinzip der Volkssouveränität beruht. Das bedeutet: Nicht ein absoluter Herrscher, sondern das Volk bestimmt über die Verfassung. Gleiches Stimmrecht für alle? Nach Kleisthenes Vorstellung sollen die Bürger Athens Mitglieder der Volksversammlung mit gleichem Stimmrecht werden. Jeder von ihnen kann sich für ein Amt zur Wahl stellen. Sie sollen regelmäßig zusammenkommen, über gesellschaftliche Belange diskutieren, politische Entscheidungen treffen, Gesetze beschließen und Amtsträger wählen. Aber das neue Recht gilt nicht für alle. Ausgeschlossen von den Versammlungen sind Frauen, Sklaven und Einwanderer. Man geht davon aus, dass damals nur etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung am politischen Leben teilnehmen durften. Das Ende der Demokratie im antiken Griechenland Antipaotros, der Nachfolger Alexanders des Großen von Makedonien, besetzt 322 vor Christus den Hafen von Athen. Athen wird Teil des mazedonischen Königreiches. Staatsform ist von nun an die Oligarchie, die Herrschaft weniger Vermögender. Die Ära der Demokratie im antiken Griechenland, die bis zu diesem Zeitpunkt fast 200 Jahre gedauert hat, geht zu Ende. Dass die Demokratie später wieder aufblüht, ist den Schriften des Philosophen und Staatskundlers Aristoteles zu verdanken. Aristoteles‘ Schriften Aristoteles ist eigentlich ein Gegner der demokratischen Idee, denn er betrachtet sie als Herrschaft der ungebildeten Masse und befürchtet, dass die einsichtigen und tugendhaften Bürger in der Minderheit seien. So könne seiner Ansicht nach kein Staat ordentlich funktionieren. Aber gerade, weil Aristoteles so viele Bedenken hat, schreibt er seine Gedanken über die Staatsform „Demokratie nieder; so bleiben sie erhalten und überdauern fast zweitausend Jahre, in denen nicht das Volk regiert, sondern Monarchen und Feudalherren herrschen. Aufklärung und moderne Demokratie Im 17. Jahrhundert beschäftigen sich Philosophen wie Immanuel Kant, John Locke, Jean-Jacques Rousseau, und Charles Montesquieu mit einem neuen Menschenbild: Die geistige Bewegung der „Aufklärung entsteht; der Mensch wird als freies und vernunftbegabtes Wesen betrachtet, das über sein Leben selbst bestimmen kann. Die Philosophen der Aufklärung denken über Staatsformen nach, in denen niemand durch eine Obrigkeit unterdrückt wird. Die Freiheit des Einzelnen soll gewährleistet sein und die öffentliche Ordnung zugleich aufrechterhalten werden. Die Ideen der Aufklärung sind die Grundlage für moderne Staaten: In England wird 1689 vom Parlament die Bill of Rights verabschiedet, ein Gesetz, das die Rechte des Parlaments gegenüber der Monarchie stärkt. Die erste moderne Demokratie entsteht Ende des 18. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten von Amerika.