Arbeitsblatt: Test Märchen
Material-Details
Thema Märchen überprüfen
Deutsch
Gemischte Themen
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
194136
618
8
12.03.2020
Autor/in
Ramona Gysin
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Deutschprüfung Märchen 14.09.2019 Name: . Punkte: 14 Note: . 1. Märchendefinition: Was ist ein Märchen? Erkläre in eigenen Worten (mind. 2 ganze Sätze). / 2 Wie zeichnet sich die Sprache in einem Märchen aus? (mind. 2 Merkmale) / 2 2. Märchenidentifikation: ./ 8 Lies das Märchen und identifiziere die darin enthaltenen Merkmale. Markiere diese im Text und schreibe sie anschliessend als Beispiel in die nachfolgende Tabelle zur jeweiligen Kategorie Merkmale, welche du selber benennst. Brüder Grimm: Die Alte im Wald Es fuhr einmal ein armes Dienstmädchen mit seiner Herrschaft durch einen großen Wald, und als sie mitten darin waren, kamen Räuber aus dem Dickicht hervor und ermordeten, wen sie fanden. Da kamen alle miteinander um, bis auf das Mädchen, das war in der Angst aus dem Wagen gesprungen und hatte sich hinter einen Baum verborgen. Wie die Räuber mit ihrer Beute fort waren, trat es herbei und sah das große Unglück. Da fing es an bitterlich zu weinen und sagte: „Was soll ich armes Mädchen nun anfangen, ich weiß mich nicht aus dem Wald herauszufinden, keine Menschenseele wohnt darin, so muss ich gewiss verhungern. Es ging herum, suchte einen Weg, konnte aber keinen finden. Als es Abend war, setzte es sich unter einen Baum, befahl sich Gott, und wollte da sitzen bleiben und nicht weggehen, möchte geschehen, was immer wollte. Als es aber eine Weile da gesessen hatte, kam ein weiß Täubchen zu ihm geflogen und hatte ein kleines goldenes Schlüsselchen im Schnabel. Das Schlüsselchen legte es ihm in die Hand und sprach: „Siehst du dort den großen Baum, daran ist ein kleines Schloss, das schließ mit dem Schlüsselchen auf, so wirst du Speise genug finden und keinen Hunger mehr leiden. Da ging es zu dem Baum und schloss ihn auf und fand Milch in einem kleinen Schlüsselchen und Weißbrot zum Einbrocken dabei, dass es sich satt essen konnte. Als es satt war, sprach es: „Jetzt ist es Zeit, wo die Hühner daheim auffliegen, ich bin so müde, könnt ich mich doch auch in mein Bett legen. Da kam das Täubchen wieder geflogen und brachte ein anderes goldenes Schlüsselchen im Schnabel und sagte: „Schließ dort den Baum auf, so wirst du ein Bett finden. Da schloss es auf und fand ein schönes weiches Bettchen: da betete es zum lieben Gott, er möchte es behüten in der Nacht, legte sich und schlief ein. Am Morgen kam das Täubchen zum dritten Mal, brachte wieder ein Schlüsselchen und sprach: „Schließ dort den Baum auf, da wirst du Kleider finden. Und wie es aufschloss, fand es Kleider mit Gold und Edelsteinen besetzt, so herrlich, wie sie keine Königstochter hat. Also lebte es da eine Zeitlang, und das Täubchen kam alle Tage und sorgte für alles, was es bedurfte. Es war ein stilles, gutes Leben. Einmal aber kam das Täubchen und sprach: „Willst du mir etwas zuliebe tun? „Von Herzen gerne, sagte das Mädchen. Da sprach das Täubchen: „Ich will dich zu einem kleinen Häuschen führen, da geh hinein, mittendrein am Herd wird eine alte Frau sitzen und Guten Tag sagen. Aber gib ihr beileibe keine Antwort, sie mag auch anfangen, was sie will. Geh zu ihrer rechten Hand weiter, da ist eine Türe, die mache auf, so wirst du in eine Stube kommen, wo eine Menge von Ringen allerlei Art auf dem Tisch liegt. Unter diesen Ringen sind prächtige mit glitzernden Steinen. Die lass aber liegen und suche einen schlichten Ring heraus, der auch darunter sein muss. Bring ihn zu mir her, so geschwind du kannst. Das Mädchen ging zu dem Häuschen und trat zur Türe ein. Da saß eine Alte, die machte große Augen, wie sie es erblickte und sprach: „Guten Tag, mein Kind. Das Mädchen gab ihr aber keine Antwort und ging auf die Türe zu. „Wo willst du hin?, rief die Alte und fasste es beim Rock und wollte es festhalten „Das ist mein Haus, in die Türe darf niemand herein, wenn ichs nicht haben will. Aber das Mädchen schwieg still, machte sich von ihr los, öffnete die Türe und ging gerade in die Stube hinein. Da lag nun auf dem Tisch eine übergroße Menge von Ringen, die glitzerten und glimmerten ihm vor den Augen. Das Mädchen warf sie herum und suchte nach dem schlichten Ring, konnte ihn aber nicht finden. Wie es so suchte, sah sie die Alte, wie sie daher schlich und einen Vogelkäfig in der Hand hatte und damit fort wollte. Da ging es auf sie zu und nahm ihr den Käfig aus der Hand. Das Mädchen sah hinein. Dort saß ein Vogel darin, der hatte den schlichten Ring im Schnabel. Da nahm es den Ring und lief ganz froh damit zum Haus hinaus und dachte, das weiße Täubchen würde kommen und den Ring holen. Aber es kam nicht. Da lehnte es sich an einen Baum und wollte auf das Täubchen warten Und wie es so stand, da war es, als würde der Baum weich und biegsam und senkte seine Zweige herab. Und auf einmal schlangen sich die Zweige um es herum, als wären es zwei Arme. Und wie es sich umsah, war der Baum ein schöner Mann, der es umfasste und herzlich küsste. Und der schöne Mann sagte zu dem Mädchen: „Du hast mich erlöst und aus der Gewalt der Alten befreit, die eine böse Hexe ist. Sie hatte mich in einen Baum verwandelt. Alle paar Tage war ich für wenige Stunden eine weiße Taube. Und solange sie den Ring besaß, welchen du der Alten nun abgenommen hast, konnte ich meine menschliche Gestalt nicht wiedererhalten. Da waren auch alle seine Bediensteten und Pferde von dem Zauber befreit, die die Alte auch in Bäume verwandelt hatte. Da fuhren sie fort in sein Reich, denn er war eines Königs Sohn, und sie heirateten sich und lebten glücklich. Merkmale (Kategorie) Beispiel aus Die Z.B. Märchenanfang Es fuhr einmal ein armes Alte im Wald 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) 3. Märchengattungen ./ 2 Handelt es sich beim Märchen Die Alte im Wald um ein Volksmärchen? Ja, weil Nein, weil Nimm dir nun eine bis zwei Minuten Zeit, um folgende Fragen zu beantworten: Wie hast du dich während der Prüfung gefühlt? Warum? O Wie beurteilst du deine Leistung? 1 ---------------------I------------------ 10