Arbeitsblatt: Zeitformen Theorie

Material-Details

Theoriedossier zu den Zeitformen
Deutsch
Grammatik
8. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

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598
37
21.05.2020

Autor/in

Lari (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Zeitformen Theorie Von: Das Verb Ein Überblick Verben drücken Handlungen, Vorgänge oder Zustände aus. Verben können konjugiert, das heisst nach folgenden Kriterien verändert werden: 1. Veränderung nach der Person 1. Person, 2. Person, 3. Person ich gehe, du gehst, er geht 2. Veränderung nach dem Numerus Singular und Plural Ich gehe, wir gehen 3. Veränderung nach dem Tempus (der grammatischen Zeit) Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur 1 und Futur 2 Ich gehe, ich ging, ich bin gegangen, ich war gegangen, ich werde gehen, ich werde gegangen sein Es gibt 3 Stammformen des Verbs: 1. Infinitiv (Grundform z.B. tanzen) 2. Präteritum (Vergangenheit z.B. tanzte) 3. Partizip II (Verbform mit ge-, z.B. getanzt) Das Tempus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind drei Zeiträume. Die deutsche Sprache unterscheidet jedoch zwischen sechs Zeitformen. 2 Präsens Das Präsens drückt aus, was in diesem Moment geschieht oder was allgemeingültig ist: Er geht in die Küche. Quinoa gehört zu den Hauptnahrungsmitteln in Südamerika. Es kann auch Auskunft über zukünftige Ereignisse geben: Sie fährt morgen in die Ferien. Das Präsens wird aus dem Wortstamm und den Personalendungen gebildet: Springen Ich spring Du spring Er spring Wir spring Ihr spring Sie spring Perfekt Das Perfekt (vollendete Vergangenheit) drückt aus, dass eine Handlung in der Vergangenheit abgeschlossen wurde, deren Folge bis in die Gegenwart hinein Bedeutung hat: Er hat einen Apfel gegessen. (Darum ist er nun satt.) Weil es gestern Nacht geschneit hat, lass ich heute mein Velo zu Hause. Das Perfekt wird mit den Präsens-Formen von sein/ haben und dem Partizip II gebildet. sein: Ich bin gelaufen, er ist gesprungen, sie ist gerannt, sie ist gestürzt haben: Wir haben gelesen, sie haben gegessen, sie haben geschrieben Das Partizip II Das Partizip II (Partizip Perfekt) wird häufig mit der Vorsilbe ge- gebildet und endet auf -t oder -en. Katharina hat den ganzen Abend getanzt. Ich habe das Brötchen gegessen Präteritum Das Präteritum drückt die Vergangenheit aus. Es wird häufig beim Erzählen verwendet, daher wird es auch als Erzählimpulse bezeichnet. Es gibt eine schwache (regelmässige Verben), eine starke (unregelmässige Verben), eine unregelmässige und eine halbunregelmässige Konjugation. Im Jahr 2005 absolvierte ich die vierte Klasse. Das Spiel ging 3:0 aus. Sie sah wunderschön aus. Plusquamperfekt 3 Das Plusquamperfekt (Vorvergangenheit) drückt Handlungen aus, die zeitlich vor einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit stattgefunden haben: Sandra hatte vor ihrer Zeit in Rio viele Jahre in Jamaica verbracht. Man verwendet das Plusquamperfekt immer dann, wenn man bei einer Erzählung im Präteritum auf etwas zurückblickt, das sich zuvor ereignet hat: Nachdem er alle Sachen verstaut hatte, half Stefan seiner Mutter in der Küche. Das Plusquamperfekt wird mit den Präteritum-Formen von sein/ haben und dem Partizip II gebildet. Futur Das Futur gibt Auskunft über zukünftige Ereignisse: Ich werde für vier Tage nach London gehen. Es kann auch für Vermutungen über aktuelle Geschehnisse verwendet werden: Roland wird sein Taschenmesser dabeihaben. Das Futur wird mit der finiten Form von werden sowie dem Infinitiv des Vollverbes gebildet. Ich werde in die Ferien fahren. Tim wird das Auto waschen. Futur II 4 Das Futur II drückt etwas Abgeschlossenes in der Zukunft aus: In zwei Wochen werde ich meine Arbeit abgeschlossen haben. Oft drückt man mit dem Futur II auch Vermutungen darüber aus, wie etwas sein könnte. Sie wird nicht richtig zugehört haben. Deshalb weiss sie jetzt nicht, was zu tun ist. Das Futur II wird mit der finiten Form von werden, dem Partizip II sowie dem Verb haben/ sein des Vollverbes gebildet Ich werde in die Ferien gefahren sein. Tim wird das Auto gewaschen haben. Notizen 5 6