Arbeitsblatt: Emigration CH im 19Jh- DAZ

Material-Details

Emigration CH-Brasilien im 19Jh
Geschichte
Schweizer Geschichte
9. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

194522
769
4
26.05.2020

Autor/in

adriana esposito
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

AB5: Schweizer auf dem Weg nach Brasilien Schweiz Rio de Janeiro auf dem Wasser. (Bild: Musée dArt et dHistoire, Fribourg) Schon im frühen 19. Jahrhundert haben Schweizer Auswanderer den weiten und beschwerlichen Weg nach Brasilien auf sich genommen. Flüsse spielten dabei eine wichtige Rolle. Die Niederlande (Holland) profitierte als Tor zur Neuen Welt stets vom Rhein. Waren aus Übersee wurden in holländischen Häfen gebracht und rheinaufwärts in ganz Mitteleuropa vertrieben. Das Tor öffnete sich aber auch auf die andere Seite. Auf Einladung des Königs Die 2060 Männer, Frauen und Kinder kamen aus der Schweiz. Jean VI, König von Portugal und Brasilien, hatte sie eingeladen, sich in Brasilien eine neue Existenz aufzubauen. Die Siedler, vor allem aus den Kantonen Freiburg, Bern, Wallis, Aargau, Luzern und Solothurn, hatten ihre Heimat verlassen, getrieben vom Hunger und der schlechten Wirtschaftslage. Am 4. Juli 1819 starteten die schweizer Emigranten in Estavayer-le-Lac ihre lange Reise. Die Boote überquerten den Bielersee, folgten der Aare und dem Rhein und erreichten am 9. Juli Basel. Aufgabe: 1. Mithilfe eines Atlanten, male die oben genannten „Auswandererkantone aus. 2. Finde die Orte Estavayer-le-Lac und Basel und markiere sie auf der Karte. 3. Suche den Bielersee und zeichne den Flussweg ein, den die Auswanderer bis Basel nahmen 1 Anstrengende Reise Die Fahrt war kein Vergnügungstrip. Sie waren eingepfercht auf Segelbooten, die auf dem reissenden, Hochwasser führenden Rhein navigieren mussten. Die Fahrt auf dem Rhein war nur ein blasser Vorgeschmack auf die beschwerliche Seereise. Am 29. Juli kamen sie in Dordrecht (Hafenstadt in Holland) an. Die Menschen wollten spätestens zwei Wochen später in Richtung Brasilien in See stechen. Daraus wurde nichts. Die Abreise verzögerte sich. Im Schweizer Lager brachen Krankheiten aus. 47 Menschen starben. Vom 10. Oktober an konnten die 2013 Überlebenden endlich in See stechen. Sie waren, je nach Schiff, zwischen 55 und 122 Tagen auf See, ehe sie in Rio de Janeiro anlangten und in dessen Hinterland die Schweizer Kolonie Nova Friburgo gründeten. 313 Emigranten bezahlten die Überfahrt mit ihrem Leben swissinfo-Sonderkorrespondent Etienne Strebel, Dordrecht Aufgabe: Erkläre die Wörter und Teilsätze aus dem Text oder finde passende Synonyme. Tipp: Achte auf den Kontext (der Zusammenhang im Text), in dem sie stehen. Die Neue Welt Übersee Das Tor öffnete sich aber auch auf die andere Seite Der Emigrant eingepfercht reißendes Gewässer navigieren beschwerlich In See stechen anlangen Sie bezahlten mit ihren Leben. 2