Arbeitsblatt: Unterrichtsplanung Farbenlehre

Material-Details

Die Unterrichtsreiche namens "Wirkung von Faben" ermöglicht einen vielfältigen und kindsgerechten Einstieg in die Farbenlehre und der damit verbundenen Wirung von Farmen auf den Menschen.
Bildnerisches Gestalten
Anderes Thema
3. Schuljahr
1 Seiten

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194523
1892
53
26.05.2020

Autor/in

Anna Deppeler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

PHBern Institut Vorschulstufe und Primarstufe Profil MST FS 2018 Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Dozentin: Ursula Aebersold Die Wirkung der Farben Grobplanung – Elemente und Verlauf einer Unterrichtseinheit BG 1 Inhaltsverzeichnis 1 Situationsanalyse1 1.1 Kurzübersicht 1 1.2 Soziale und kulturelle Voraussetzungen.1 1.3 Rahmenbedingungen.1 1.4 Abmachungen 2 2 Sachanalyse und bildnerische Erkundungen4 2.1 Didaktische Reduktion 5 2.2 Bildnerischen Erkundungen6 3 Fachdidaktische Wertanalyse und kompetenzorientierte Merkmale von Unterricht.9 3.1 Lebensweltbezug. 9 3.2 Wissensvernetzung – Bild-/Kunstbezüge10 3.3 Lernschwierigkeiten – Lernbegleitung – Differenzierung – Kooperation.11 3.4 Beurteilungskonzept. 12 4 Kompetenzen Lehrplan 2114 14 4.1 Übersicht der aktivierten LP21-Kompetenzen14 4.2 Fokussierte Kompetenzen, an deren Entwicklung die Schülerinnen und Schüler arbeiten. 15 4.2.1 Wahrnehmung Kommunikation:15 4.2.2 Prozesse Produkte:15 4.2.4 Überfachliche Kompetenzen: Personal-, Sozial-, Methodenkompetenz:16 5 Verlauf Unterrichtseinheit BG17 6 Literaturverzeichnis20 7 Abbildungsverzeichnis20 8 Lauterkeitserklärung20 1 Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 Anna Deppeler: Die Wirkung der Farben 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, 1 Situationsanalyse 1.1 Kurzübersicht Zyklus Klasse Titel Themenfeld(er) 1.2 Soziale Zyklus 2 4. Klasse Die Wirkung der Farben Farben (Material und Phänomen); Mensch, Figur, Selbstdarstellung und kulturelle Voraussetzungen Die Unterrichtsreihe wird in einer 4. Klasse durchgeführt, die Schülerinnen und Schüler (SuS) sind zwischen neun und zehn Jahre alt. Mit 14 Jungs und 8 Mädchen umfasst die Klasse 23 SuS. In der Klasse sind die meisten SuS Schweizer Nationalität. Einige SuS haben ausländische Wurzeln, dies vor allem aus Italien. Diese sprechen und verstehen aber alle problemlos Deutsch und Schweizerdeutsch. Ein Mädchen (D.) aus Indien und spricht die deutsche Sprache einwandfrei, versteht das Hochdeutsch aber gut. Die Lernenden sind sehr enthusiastisch und bei vorhandenem Interesse auch sehr motiviert. Die meistens Jungs haben nicht die positivste Haltung zum BG-Unterricht, sind aber generell offen für Neues. Die SuS können viel Energie aufbauen, was sie manchmal schwer bändigen lässt. In der Klasse hat keines der Kinder Lern- oder Verhaltensschwierigkeiten. Die SuS haben in den Vorjahren oft mit Gouache und Pinsel gemalt und kennen sich relativ gut mit deren Handhabung aus. Das Wissen über die einzelnen Pinselarten und über die Farbenlehre haben sie noch nicht. Die SuS haben zudem noch wenig bis keine Erfahrung mit Kunstwerken und darüber zu sprechen. Die SuS sind sich nicht gewohnt ihren Erarbeitungsprozess zu reflektieren und sich darüber auszutauschen. In der Klasse gibt es kein Kind, welches fachspezifisch etwas Interessanten einbringen könnte. Die bildnerischen Erprobungen und Produkte werden in einer Arbeitsmappe gesammelt und dokumentiert (jeder SuS hat eine eigene Mappe) oder im Klassenzimmer oder im Schulhaus aufgehängt. Die Lernenden sind sich gewohnt, Arbeiten in Gruppen aber auch individuell zu verrichten. Selbständig arbeiten mussten die SuS noch wenig, da die Lehrperson ihnen meistens zuerst alles klar und Schritt für Schritt vorzeigt und vorgibt. Das Bildnerische Gestalten – im Stundenplan vermerkt als «Zeichnen», finden jeweils am Donnerstagmorgen in den ersten zwei Lektionen statt. 1.3 Rahmenbedingungen 1 Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 Anna Deppeler: Die Wirkung der Farben 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, Der BG-Unterricht findet im Klassenzimmer statt. Bei grösseren, mehr platzintensiveren Arbeiten könnte auch auf den Werkraum ausgewichen werden. Das Klassenzimmer misst 5x8m und enthält sechs Pultinseln mit je vier Lernenden. Im Klassenzimmer sind alle Materialien für das Bildnerische Gestalten (Becher, Pinsel, Farben, aufgeschnittenen Tetra-pack für Farbe, Plastikteller für Farbe, Mal- und Zeichenpapier, Farben und Scheren) in einem Schrank verstaut. Die Werkzeuge sind alle sehr neu, gut in Takt und weisen eine gute Qualität auf. Die Malschürzen der Lernenden befinden sich in einer Kiste neben dem Schrank mit den Materialien. Neben der Tür befindet sich ein Lavabo mit kaltem und warmem Wasser. Neben dem Lavabo befindet sich ein kleines Abstellgitter, wo einige Sachen zum Trocknen gestapelt werden können. Putzmittel sind unter dem Lavabo verstaut. Die bildnerischen Erprobungen und Produkte werden auf einem Gittergestell getrocknet und dann anschliessend entweder aufgehängt oder in die Zeichenmappe der einzelnen SuS getan. Die Arbeiten sind simpel in die Metallleisten/Metallschienen einzuführen und wieder zu entwenden. Dieselben Leisten gibt es auch im Gang. Anschauungsmaterialien können auf dem grossen Tisch vor der Wandtafel ausgelegt und präsentiert werden. Das Klassenzimmer ist modern eingerichtet und besitzt über einen Beamer, einen Visualizer und einer interaktiven Wandtafel. Die Klasse besitzt eine Foto- und Filmkamera zum allgemeinen Gebrauch. Zudem gibt es im Schulhaus Klassensätze an Laptops, welche gebraucht werden dürfen. 1.4 Abmachungen Da die Klasse zum Teil etwas lauter und enthusiastischer wird, hat die Lehrperson mit den Lernenden klare Verhaltensregeln besprochen und abgemacht. Beim zweiten Läuten sollten alle SuS ruhig an ihre Plätzen gehen und absitzen. Sei dies nicht der Fall, läutet die Lehrperson als Warnung den Gong und erst dann ermahnt sie die jeweiligen SuS. Wird es beim Arbeiten einmal etwas lauter, betätigt die Lehrperson wieder den Gong. Hilft dies nichts, fängt sie mit einem Klatschrhythmus (immer der gleiche) an und bei der zweiten Runde muss die ganze Klasse ihr folgen. Danach sollte endgültige Stille herrschen, damit die Lehrperson etwas sagen kann oder jemanden ermahnen kann. Ist ein SuS auch dann noch nicht still, gibt es seitens der Lehrperson Konsequenzen. Bei der Organisation des BG-Unterrichts verhält es sich so, dass die Lehrperson an ihrem Pult oder am Tisch vor der Wandtafel meistens ein Beispiel der Platzeinrichtung bereitgelegt hat. Die SuS richten ihre Plätze nach diesem Beispiel und unter Anleitung der Lehrperson selbständig ein. Manchmal seien benötigte Materialien auch auf dem Tisch vor der Wandtafel ausgebreitet, wo die SuS sich dann bedienen können (dies, wenn nicht alle dieselben Materialien brauchen oder es nicht für alle genug hat). Beim Arbeiten mit Gouache-Farben nimmt die Lehrperson diese schon aus dem Schrank und legt sie auf dem Tisch vor der Wandtafel bereit. Beim Putzen und Aufräumen seien immer klare Chefs definiert. Der Pinselchef bzw. Pinselchefin ist für alle Pinsel zuständig, welche er/sie sofort 2 Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 Anna Deppeler: Die Wirkung der Farben 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, im Lavabo waschen geht. Die gewaschenen Pinsel legt er/sie dann in eine Kiste mit einem Abtrocknungstuch drin. Dann ist der Becherchef bzw. Becherchefin dran, welche alle Becher einsammelt und im Lavabo auswaschen geht. Die Becher werden dann auf das Trocknungsgitter zum Trocknen gelegt. Die Farbchefs (immer 2 Personen) versorgen die Farbkisten oder Gouache-Behälter und waschen die Plastikteller oder Tetra-packs. Bei ganz verbrauchten Tellern/Tetrapacks, können diese auch weggeworfen werden. Sie sorgen auch dafür, dass die Gouache-Behälter sauber und gut verschlossen sind. Die anderen SuS räumen ihre Arbeitsplätze und die ihres Pultnachbars bzw. Pultnachbarin (falls dieser ein Chef bzw. eine Chefin ist) auf. Die Produkte werden auf das Trocknungsgestell gelegt und die die Unterlagen geputzt und im Schrank versorgt. Falls das Pult schmutzig ist, wird auch dieses geputzt. Die Farbschachteln werden schön geordnet und wenn noch Zeit auch gerade gespitzt und dann nach vorne auf den grossen Tisch gebracht. Der Bodenchefs (je zwei SuS), sorgen am Schluss dafür, dass der Boden sauber ist. Im Schulhaus können zusätzliche Räume im Lehrerzimmer reserviert werden. Dort hängt ein Plan zur Besetzung der Gruppenräume, wo sich die Lehrpersonen eintragen können. 3 Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Leitung: Ursula Aebersold Anna Deppeler: Die Wirkung der Farben PH Bern, IVP, Profil MST FS 2018 03. Juni 2018 2 Sachanalyse und bildnerische Erkundungen 4 Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 2.1 Didaktische PH Bern, IVP, Reduktion Es werden mit den SuS nicht alle im Mindmap aufgeführten Ideen, Methoden und Verfahren durchgeführt. Zentral erscheint mir das Kennen und Verstehen des zwölfteiligen Farbkreises. Zudem sollten die Lernenden die Primär-, Sekundärund Komplementärfarben kennen und benennen können. Weiter arbeiten die SuS nicht mit allen sechs Kontrasten und müssen auch nicht alle kennen. Hier beschränkt sich die Unterrichtsreihe auf die Hell-Dunkel-Kontraste und die Komplementärkontraste. Der Farb-an-sich-, Warm-Kalt-, Simultan-, Qualitäts-, und Quantitätskontrast werden in der vorliegenden Planung also nicht berücksichtigt. Die Unterscheidungsmerkmale einer Farbe werden im Unterricht auch nicht vertieft angeschaut. So wird den Lernenden nichts zum Thema «Sättigung» und «Farbton» gesagt. Die Helligkeit und Dunkelheit einer Farbe wird aber beim Einfärben des Farbstreifens, indem dieser aufgehellt und abgedunkelt wird, thematisiert. Die Unterrichtsreihe möchte ich im Plenum beginnen, wo allgemein über Farben, deren Wirkungen und Wichtigkeit für die Identitätsbildung gesprochen und diskutiert wird. Die Thematik der Farbe möchte ich mittels Wassergläser und Ecoline-Farben (als Alternative auch Lebensmittelfarbe) einführen, indem die Lehrperson unter Anleitung der SuS die Primärfarben zu Sekundärfarben mischt. Danach soll der 12-teilige Farbkreis mit den Lernenden thematisiert werden. Dafür würde ich die Klasse in drei Gruppen aufteilen, welche jeweils eine Primärfarbe und ein A6-Blatt erhalten und darauf möglichst unterschiedliche Farbtöne mischen müssen. In einer Abschlussrunde wird im Plenum besprochen, wie es den jeweiligen Gruppen ergangen ist. Die Farbtöne sollen dann auf einem schwarzen A3-Blatt gemeinsam geordnet und zu einem Kreis zusammengefügt werden. Den fertiggeklebten Farbkreis würde ich mit der Klasse noch Beschriften. In Hinblick auf das Endprodukt, sollen die SuS verschiedene Farbstreifen mit reduzierten Farbpaletten anfertigen/mischen (Primärfarbe aufhellen/abdunkeln; Komplementärkontraste mischen). Als direkte Übung zum Endprodukt würde ich mit den SuS gerne das schwarzweiss ausgedruckte Bild von Picasso (schlafende Trinkerin, 1901) mit einer reduzierten Farbpalette verfremden (Farbe aufhellen/abdunkeln oder mit Komplementärkontrasten). Für das Endprodukt sollen die Lernenden eine Stimmung auswählen und sich selbst in dieser Stimmung inszenieren und fotografieren. Das Foto soll dann schwarzweiss und aufgehellt ausgedruckt werden und von den Lernenden mittels reduzierter Farbpalette (Farbe aufhellen/abdunkeln oder mit Komplementärkontrasten) farblich, passend zur Stimmung umgesetzt werden. Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 2.2 Bildnerischen PH Bern, IVP, Erkundungen Kommentar Übung 1: Farbstreifen (Primärfarbe aufhellen/abdunkeln oder komplementär Kontrasten vermischen) Die Farbstreifen wurden zugeschnitten und in 8 gleichgrosse Felder gefaltet. Einmal wurde eine Farbe aufgehellt und abgedunkelt und einmal wurden zwei Komplementärkontraste vermischt. Ersteres ist weniger anspruchsvoll als das Zweite. Beim ersten muss mit der Grundfarbe in der Mitte begonnen werden und beim Zweiten werden die beiden Komplementärfarben an beiden Seiten zuerst gemalt. Für die Durchführung mit den SuS schlage ich vor, dass die Papierstreifen von der Lehrperson schon zugeschnitten bereitgestellt werden, damit die SuS sie nur noch falten können. Dabei würde ich bei den SuS nur mit 5 Feldern arbeiten und auf dem entstandenen 6. Feld links die SuS notieren lassen, was sie auf diesem Streifen gemacht haben (Methode, Farben). Übung 3: Schlafende Trinkerin mit reduzierter Farbpalette Bildnerische Erkundung Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 (Komplementärkontraste und/oder Farbe Aufhellen/Abdunkeln) umgestalten/verfremden/re duzieren Das schwarzweiss gefärbte Originalbild «Schlafende Trinkerin» vom Pablo Picasso (1902) wurde aufgehellt und auf ein A4-Blatt ausgedruckt. Das Bild wurde anschliessend mittels reduzierter Farbpalette verfremdet und umgestaltet. Ich war mir anfänglich sehr unschlüssig, ob diese Übung mittels komplementär Kontraste und/oder mittels Aufhellen und Abdunkeln einer Farbe stattfinden sollte. In meiner Erkundung habe ich die beiden Methoden miteinander verbunden, habe aber festgestellt, dass dies relativ anspruchsvoll ist. Für die SuS würde ich ein Auswählen der beiden Methoden empfehlen (ausser evtl. als Differenzierung gegen oben). In meinem Beispiel habe ich recht deckend gemalt. Es stellt sich die Frage, ob man mehr Wasser verwenden sollte, um die Strukturen des Bildes noch mehr erkennen zu können? Ich weise die SuS diesbezüglich hin, gebe aber bewusst nichts vor. PH Bern, IVP, Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 Endprodukt: Eigenes Stimmungsbild mittels reduzierter Farbpalette (Komplementärkontraste oder Farbe Aufhellen/Abdunkeln) umgestalten/verfremden/re duzieren Mit dem Handy wurde das Foto aufgenommen. Dabei wurde darauf geachtet, dass wie bei Picasso die Person in der Stimmung in Szene gesetzt wurde und im Fokus steht. Für die Arbeit mit den SuS könnte darauf geachtet werden, dass der Hintergrund noch neutraler ist. Das Bild wurde auf ein A4-Blatt ausgedruckt und dann auf ein A3-Blatt vergrössert und aufgehellt ausgedruckt. Das Endprodukt wurde anschliessend mittels reduzierter Farbpalette verfremdet und umgestaltet. Dabei wird den SuS vor allem die Methode mit dem Aufhellen und Abdunkeln einer Farbe angeraten, da diese Methode zum Rüberbringen einer Stimmung einfacher ist. Falls aber SuS eine Traumwelt etc. darstellen wollen, dürfen sie auch mit den komplementär Kontrasten arbeiten. Bei meinem Endprodukt habe ich mit viel Wasser gearbeitet, damit die Struktur des Fotos noch ersichtlich bleibt und somit das Bild realitätsnah wirkt. Der Gebrauch von viel oder wenig Wasser, lass ich den SuS aber offen und weise sie nur darauf hin. Ich werden den SuS am Schluss zusätzlich noch Farbstifte zur Verfügung stellen, damit sie die Details einfacher zeichnen können. PH Bern, IVP, Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, Dies stellte sich bei meiner Erprobung (v.a. beim Gesicht) als schwierig raus. Zusatzaufgabe: Farbton treffen Das Bild wurde von mir selbst gezeichnet, die Farben willkürlich gewählt und damit das Papier gefüllt. Dabei versuchte ich möglichst unterschiedliche Farbtöne aus den Primärfarben zu mischen (inkl. Weiss und schwarz zum Aufhellen und Abdunkeln). Mit weissen Papierquadraten wurden zwei «Ergänzungsfeld» hineinkopiert, welche man in der eigentlichen Übung dann farblich ergänzen muss. Die Übung ist sicherlich eine eher anspruchsvolle, da man viele verschiedene Farben mischen muss und dazu die Farben genau wahrnehmen und erfassen muss. Es ist hilfreich, nebendran ein weisser Farbstreifen zu haben, dass man die gemischte Farbe zuerst noch austesten und mit dem Original vergleichen kann. Als Differenzierung könnte nur eines der Quadrate ergänzt werden oder eine andere, einfachere Übung zum «Farbton treffen» gewählt werden. Nach Vorbild des BildÖffner Grundlagen (2006) könnte eine Übung gewählt werden, wo Ballone mittels vorgegebenen Farbfetzen ergänzen muss. 3 Fachdidaktische Wertanalyse und kompetenzorientierte Merkmale von Unterricht 3.1 Lebensweltbezug Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, Farben sind ein Teil jeder Kinderwelt. Schon früh hat man eine Lieblingsfarbe, oder Farben, welche man weniger gut mag. Ob man sich nun in seiner Lieblingsfarbe kleidet, seinen iPod in dieser Farbe kauft oder seine Zimmerwand so gestrichen ist, Farben sind omnipräsent und schaffen Identität. Alltäglich werden wir durch Farben beeinflusst (Werbungen, Logos etc.), wir definieren und differenzieren unser Leben dadurch und drücken damit unsere Stimmungen und Gefühle aus. Eine genauere Betrachtung des Themas «Wirkung der Farben» scheint als besonders interessant. Die Lernenden sind bereits mit der Handhabung von Gouache-Farben vertraut und wissen, wie sie damit umzugehen haben. Sie haben aber noch nie mit dem Farbkreis und den Begrifflichkeiten Primärfarben und Sekundärfarben gearbeitet. Sie kennen denn Hell-Dunkel-Kontrast, für sie ist aber der Komplementärkontrast neu. 3.2 Wissensvernetzung – Bild-/Kunstbezüge Die Lernenden sollen lernen, wie die verschiedenen Farben miteinander in Beziehung stehen (Farbkreis) und wie dadurch verschiedene Farben gemischt werden können. Sie lernen die schon bekannten und oft verwendeten Farben besser, indem ihnen folgende Begrifflichkeiten zum Aspekt der Farbe näher gebracht wird: Primärfarben (Magenta, Cyan und Yellow) Sekundärfarben Buntton der Farbe: Wie bunt ist eine Farbe? Wie unbunt ist eine Farbe (schwarz, grau, weiss)? Sättigung: Wie stark ist der Farbton der Farbe? Helligkeit/Dunkelheit: Wie hell/dunkel ist eine Farbe? (Je heller die Farbe, desto mehr Licht reflektiert sie) Kontraste: Hell-Dunkel-Kontrast, Komplementärkontrast und evtl. WarmKalt-Kontrast Sie sollen sich aktiv mit dem Aspekt der Farbwirkung auseinandersetzen und lernen, dass die Farbe in unserer Welt ein wichtiger Stellenwert einnimmt (Identitätsbildung, kulturelle farbliche Aspekte, Stimmung). Dieses Wissen sollen die SuS sich aneignen, indem sie sich stets fragen wie sie selber zu Farben stehen (Wie kleide ich mich? Was ist meine Lieblingsfarbe und warum? Welche Farben mag ich nicht und warum?). In der Aufgabe mit den Wassergläsern und den Ecoline-Farben können die SuS der Farbenlehre aktiv entdeckend auf den Grund gehen. Auch durch das Ausprobieren und Mischen der Farben des Farbkreises handeln die Lernenden gemeinsam aktiv an den Fragestellungen der Farbenlehre. Beim Erarbeiten des Endprodukt können die SuS selbständig die Frage der Farbwirkung verwirklichen und dieses farblich in einem eigenen Bild umsetzen. In den Diskussionsrunde über Farbwirkungen, untersuchen die SuS verschiedene Bilder auf deren Merkmale und Farben. Gemeinsam wird darüber gesprochen, welche Stimmungen und Gefühle die Bilder rüberbringen und wieso dies sein könnten. Das Bild von Picasso wird zum einen in der Diskussionsrunde bezüglich Stimmungen und zum anderen bei der eigenen Erprobung bezüglich Kontraste aufgegriffen. Die Lernenden erfassen zuerst mündlich, wieso das Bild traurig wirkt Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, und verändern/verfremden das Bild dann mittels Kontraste. Als letztes wird nach Vorlage des Bildes ein eigenes kreiert. In der Unterrichtsreihe werden die verschiedenen Phasen des Bildnerischen Prozesses berücksichtigt. So behandeln die ersten Lektionen vor allem die Bereiche des Wahrnehmens, Beobachten und Reflektierens. Die SuS besprechen darüber welchen Stellenwert Farben haben und welche Wirkungen und Stimmungen diese haben können. Es wird über die Wichtigkeit der Farbe zur Identitätsbildung diskutiert. Weiter werden die Lernenden dazu angeleitet die Farben genau wahrzunehmen und Farbtöne zu beobachten. Zudem vergleichen die SuS verschiedene Farben und ordnen deren Wirkungen, Stimmungen und Eigenschaften ein. Die SuS experimentieren mit verschiedenen Farbaspekten und sammeln neue Kenntnisse. Es werden Vorstellungen über Farben (Wirkung, Identifikation, Stimmung) aufgebaut und miteinander darüber kommuniziert. Die Lernenden entwickeln für das Endprodukt eine eigene Bildidee und entscheiden sich für eine Stimmung, welche sie in ihrem Bild rüberbringen wollen. Sie verdichten und entwickeln ihr Wissen über Farbstimmungen, welches in den vorherigen Übungen geübt wurde, dadurch weiter. Sie müssen sich darüber entscheiden, wie (welche Haltung nimmt die Person auf dem Foto ein, welche Farben und welche reduzierte Farbpalette werden verwendet?) sie ihre Stimmung rüberbringen wollen. Die Bildidee wird dann mittels guter Planung umgesetzt. In den Museumsrunden und der Ausstellung, die am Schluss durchgeführt werden, können die SuS ihre Arbeiten präsentieren und darüber sprechen. 3.3 Lernschwierigkeiten – Lernbegleitung – Differenzierung – Kooperation Die Lernenden könnten Probleme haben beim Mischen der Farben selbst. Es könnte sein, dass sie zu viel Farbe nehmen und dann immer viel wegwerfen müssen. Hier könnte die LP den Lernenden die Farben austeilen oder die SuS darauf hinweisen lieber weniger Farbe zu nehmen und dann halt nochmals holen zu gehen. Es könnte auch sein, dass es einigen SuS nicht gelingt gewünschte Farbtöne zu mischen (dies vor allem sehr wahrscheinlich, weil sie zu viel der dunkleren Farbe nehmen). Hier kann der Tipp gegeben werden, dass man am Anfang lieber nur ganz wenig der anderen Farbe dazu gibt und die Mischung immer stets neu zu beginnen. Das heisst, dass die zweite nicht gerade in die eine Farbe hineingemischt wird, sondern, dass beide Farben auf einer neuen Stelle vermischt werden. Zudem könnte es sein, dass zwar der gewünschte Farbton gemischt wurde, zum Malen aber zu wenig geworden ist. Hier soll darauf hingewiesen werden, beim Mischen immer genügend der beiden Farben zu nehmen, dass zum Malen dann genügend Farbe da ist. Ansonsten kann mit der durchsichtigen Farbe gearbeitet werden, welche der Mischung hinzugefügt werden kann und die Farbmenge vergrössert, den Farbton aber nicht verändert. Bei der Erarbeitung des Endprodukts könnte frustrierend sein, dass die Raumwirkung auf dem Bild durch die Verfremdung mit der reduzierte Farbpalette verändert wird und dadurch nicht mehr ersichtlich ist. Hier kann auf das Darstellungsprinzip 8 (Dunkles vor Hellem) hingewiesen werden. Zudem kann auch darauf hingewiesen werden, dass wenn mit viel Wasser gearbeitet wird, die Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, Struktur der Fotografie erhalten und somit die Raumwirkung besser ersichtlich bleibt. Nach den kleinen theoretischen Teilen wird das Gelernte stets praktisch umgesetzt, so können sich die Lernenden ihr Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten aufbauend aneignen. Zudem werden zuerst einfache Übungen bearbeitet und dann nach und nach in weiteren Übungen geübt und erschwert. Individuelle Lernwege werden den SuS in verschiedenen Teilen der Unterrichtsplanung ermöglicht. In den ersten Übungen dürfen die SuS selbst entscheiden, wie sie vorgehen wollen und wie sie die Aufgabe umsetzen wollen. Nachdem die SuS mehr über die Farbenlehre wissen, erarbeiten sie die Übung mit dem Bild von Picasso selbständig und setzen es nach ihrem Willen und Vorlieben um. Auch beim Endprodukt sind sie sehr frei, wie sie sich abbilden, was der Hintergrund sein soll und wie sie das Bild farblich umsetzen wollen. Die Lernenden werden begleitet, indem von der Lehrperson im Voraus Hinweise gegeben werden (Was ist schwierig/zu beachten? gibt es einfachere und schwierigere Varianten?) Zudem gibt die Lehrperson während des Prozesses fortlaufend Unterstützung. Weiter dürfen die SuS jeder Zeit Fragen stellen, worauf die Lehrperson möglichst hilfreich antwortet. Bei schwierigeren Arbeiten wird an der Wandtafel nochmals das Wichtigste angeschrieben und Beispiele auf dem Tisch vor der Wandtafel zur Schau gestellt. Mitbestimmung können die Lernenden bei der Übung mit dem Picasso Bild. Sie dürfen selbst wählen, mit welcher reduzierten Farbpalette sie ihr Bild verfremden/ verändern wollen. Des Weiteren dürfen die SuS bei ihrem Endprodukt die Stimmung, die reduzierte Farbpalette und das Abgebildete bestimmen. 3.4 Beurteilungskonzept Die Lernfortschritte sind zum einen in der Zeichnungsmappe ersichtlich, wo die SuS ihre fertigen und trockenen Arbeiten sammeln werden. Zudem wird in jeder Doppellektion eine kleine Museumsrunde durchgeführt. Dabei werden die Arbeiten auf dem Pult ausgebreitet und die Lernenden gehen mit einem Beobachtungsfokus durch den Raum. Die SuS können sich von den anderen Arbeiten inspirieren lassen und reflektieren somit auch ihren eigenen Prozess und Arbeit. Allenfalls wird es nach der Museumsrunde dann jeweils auch eine kleine Diskussion im Plenum geben, wo die SuS allfällige Auffälligkeiten, Schwierigkeiten oder Herausforderungen besprechen können. Die Leistungserwartungen werden den SuS zu Beginn der ersten Sequenz kommuniziert, dass sie das Endprodukt und den damit in Verbindung stehenden Kompetenzen stets vor Augen halten können. Die Leistungserwartungen könnten auch ausgedruckt werden und den SuS abgegeben werden, so sehen sie den ungefähren Ablauf der Sequenzen und die jeweiligen Ziele und Erwartungen. Die SuS sollen im Austausch mit anderen Lernenden über die Funktion von Farben und deren Stellenwerte in unserer Gesellschaft diskutieren und somit über den Aspekt der Farbe reflektieren. Beim Assoziieren der Farben mit Stimmungen und Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, Gefühlen reflektieren die SuS darüber, wie sich Farben auf den Menschen auswirken können. Zudem werden sie bei den Museumsrunden zur Reflexion des eigenen Arbeitsprozesses angeregt. Vor der Bearbeitung des Endproduktes gibt es nebst der Selbstbeurteilung noch einen kleinen Reflexionsteil, welcher mit folgenden Fragen gestützt ist: Das war schwierig:., weil Das war einfach:., weil Eine summative Beurteilung findet zum Endprodukt statt. Die SuS erhalten vor der Bearbeitung des Endprodukts zu der Übung mit dem Picasso Bild aber eine formative Rückmeldung, woran sie sich für das weitere Vorgehen orientieren können. Mit der Abgabe des Endproduktes geben die Lernenden auch eine Selbstbeurteilung mit den Kriterien der summativen Beurteilung ab und nehmen eine kleine Audiodatei zu ihrem Bild auf. Formative Selbstbeurteilung und Summative Fremdbeurteilung Selbstbeurteilung Fremdbeurteilung 3P 3P 2P 1P 2P 1P das kann ich sehr gut das kann ich gut das kann ich weniger gut das kannst du sehr gut das kannst du gut das kannst du weniger gut Ich kann über die Wirkungen von Farben und Kunstwerken reflektieren und kann die Erkenntnis für meine Bildidee nutzen. Ich kann die Rückmeldung der Lehrperson weiterentwickeln und nutze sie für das weitere Arbeiten. Ich kann den 12-teiligen Farbkreis aufzeichnen und mit fachlichen Begriffen beschriften. Ich kann beschreiben, wie ich mein Bild gemacht habe und wieso ich diese Stimmung gewählt habe. Ich kann sagen, was mir an meinem Bild gefällt. Lernprozess Punkte (Maximum 6) PRODUKT: Fertiges Bild Das Bild und wie es farblich umgesetzt ist, repräsentiert die gewählte Stimmung. Die gewählten bildnerischen Verfahren äusserst geschickt einsetzen und mit Material gekonnt umgehen. Punkte (Maximum 3) LERNKONTROLLE Punkte (Maximum 6) Um die Kompetenzen der Lernkontrolle erfassen zu können, würde ich die Lernkontrolle angelehnt an die im BG 2 Modul behandelter Variante verfassen: LERNKONTROLLE 1 Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, Name: Aufgabe 1: Zeichne den 12-teiligen Farbkreis und beschrifte ihn. Aufgabe 2: Über mein Bild sprechen Schau dir auf dein fertiges Bild an. Überlege dir, was du zu den folgenden Fragen sagen möchtest. Vielleicht hilft es dir, wenn du ein paar Notizen auf ein Blatt machst. Was hat mein Bild für eine Stimmung? Wie ist diese Stimmung zu erkennen? Wie habe ich mein Bild gemacht? Was gefällt mir bei meinem Bild? Was ist bei meinem Bild gleich wie beim Bild des Künstlers Pablo Picasso? Sobald du weisst, was du sagen willst, nimmst du ein Aufnahmegerät, drückst auf den roten Aufnahmeknopf und beginnst zu sprechen. Wenn du mit der Aufnahme fertig bist, stoppst du deine Aufnahme. Du kannst deine Aufnahme anhören. Wenn du nicht zufrieden bist, kannst du nochmals beginnen. 4 Kompetenzen Lehrplan 21 4.1 Übersicht der aktivierten LP21-Kompetenzen Wahrnehmung und Kommunikation Wahrnehmung u. Reflexion Vorstellungen aufbauen und weiterentwickeln Wahrnehmung über mehrere Sinne Präsentation und Dokumentation Dokumentieren Präsentieren Kommunizieren Aufmerksam beobachten Kontexte und Orientierung Kultur und Geschichte Werke und Bilder lesen Bildwirkung erkennen Kunstwerke kennen Bildfunktion erkennen Eigene Bilder mit Kunstwerken vergleichen Ästhetisches Urteil aufbauen und begründen Prozesse und Produkte Bild- und Kunstverständnis Bildnerischer Prozess Bildidee entwickeln Sammeln, Ordnen, Experimentieren Verdichten und Weiterentwickeln Bildnerische Gestaltungsmittel Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 Bildnerische Grundelemente Punkte, Linien, Formen PH Bern, IVP, Bildnerische Verfahren kunstorientierte Methoden Zeichnen, Malen Farbe Collagieren, Montieren Raum Drucken Oberflächenstruktur Bewegung Materialien und Werkzeuge Graf./maler. Materialien u. Bildträger Plastische, konstruktive Materialien Werkzeuge Fotografieren, Filmen Modellieren, Bauen, Konstruieren Spielen, Agieren, Inszenieren Kunstorientierte Methoden 4.2 Fokussierte Kompetenzen, an deren Entwicklung die Schülerinnen und Schüler arbeiten 4.2.1 Wahrnehmung Kommunikation: Die Schülerinnen und Schüler können . Farben und Bilder betrachten und sich über ihre Empfindungen und Erkenntnisse austauschen. (BG.1.A.2.2c) ihre Vorlieben in Bezug auf die Farbe beschreiben (BG.1.A.3.a) Eigenschaften von Bildern wie das Motiv und Farbe im Zusammenhang mit der rübergebrachten Stimmung beschreiben (BG.1.A.3.b) mit den Fachbegriffen «Primärfarbe», «Sekundärfarbe», «Reduzierte Farbpalette», «Hell-Dunkel-Kontrast» und «Komplementärkontrast» ihre Prozesse und Produkte kommentieren. (BG.1.B.1.2b) 4.2.2 Prozesse Produkte: Die Schülerinnen und Schüler können . eigene Bildideen aus ihrer Lebenswelt zu der Thematik «Stimmung durch Farbe» entwickeln. (BG.2.A.1.b) die Wirkung ihrer Picasso Bilder begutachten und daraus Impulse für das Endprodukt gewinnen. (BG.2.A.1.2b) aus Primärfarben verwandte und gegensätzliche Farben mischen und diese miteinander in Beziehung setzen und so das Reduzieren der Farbpalette lernen. (BG.2.B.1.2b) die Vielfalt unterschiedlicher Farbtöne erkennen, auswählen und in ihrem Endprodukt reduziert einsetzen. (BG.2.B.1.2b) Farben gegenstandsbezogen mischen und einsetzen. (BG.2.B.1.2b) Farben nach Farbton und Helligkeit nuanciert mischen und auf Papierstreifen übersichtlich darstellen. (BG.2.B.1.2c) durch das Verfremden und Reduzieren der Farbe Darstellungsmöglichkeiten erproben und anwenden. (BG.2.C.2.e) Flüssige Gouachefarben erproben und einsetzen. (BG.2.D.1.1a) 4.2.3 Kontexte Orientierung: Die Schülerinnen und Schüler können . Farben in Kunstwerken sowie in Bildern aus dem Alltag untersuchen und beschreiben. (BG.3.A.1.1a) Fragestellungen entwickeln (z.B. in Begegnungen mit Kunstschaffenden und mit originalen Kunstwerken). (BG.3.A.1.2b) die Wirkung (Stimmung, Gefühl) von Kunstwerken und Bildern beschreiben (BG.3.B.1.1a) erkennen, dass Bilder mittels reduzierter Farbpalette verändert und manipuliert werden können. (BG.3.B.1.1b) Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, 4.2.4 Überfachliche Kompetenzen: Personal-, Sozial-, Methodenkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können . eigene Einschätzungen und Beurteilungen mit solchen aus den Museumsrunden vergleichen und Schlüsse ziehen. aus Selbst- und Fremdeinschätzungen gewonnene Schlüsse für das Endprodukt umsetzen. während den Museumsrunden und den Plenumsdiskussionen aufmerksam zuhören und Meinungen von anderen SuS wahrnehmen. Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Leitung: Ursula Aebersold PH Bern, IVP, Profil MST FS 2018 03. Juni 2018 5 Verlauf Unterrichtseinheit BG Elemente der Planung innerhalb der einzelnen Sequenzen Inhaltliche Schwerpunkte der Unterrichtsphasen Einstieg; Erarbeitung/Übung, Verknüpfung Aufgabenstellung(en) in Verbindung mit bildnerischen Fragestellungen und kunstorientierten Methoden z. B. übertragen, vergrössern, verfremden, abstrahieren, . Timeline: Verlauf der Unterrichtseinheit Sequenz 1 Sequenz 2 Sequenz 3 Sequenz 4 Farben zur Identitätsbildung: Austausch über Fragen: Was ist meine Lieblingsfarbe, wieso? Gibt es hässliche Farben? Wie schaffen wir Identität durch Farben? Gibt es Farben, die für Typisches stehen? Ist die Farbwahl von Logos, Werbungen bewusst? Wieso? Farbenlehre 2: Einführung: Farbkreis beschriften Auf Papierstreifen Primärfarben aufhellen/abdunkeln oder Komplementärfarben vermischen. (die SuS ziehen sich ihren Auftrag, ob Aufhellen/Abdunkeln oder Kontrast und zu welcher Farben) Museumsrunde Picasso Bilder Museumsrunde Fotos oder Endprodukt Farbenlehre 1: Primärfarben und Sekundärfarben mit Gläser und Ecoline (oder allenfalls Lebensmittelfarbe) Farben einführen. 12-teilige Farbkreis kennenlernen (Bildöffner Grundlagen S.48): Die Klasse in 3 Gruppen aufteilen. Jede Gruppe stellt zu der zugeordneten Primärfarben möglichst viele Farbtöne her, indem sie sie mit den anderen Primärfarben mischen und ordnet diese. Im Plenum wird besprochen, wie es ergangen ist, was schwierig war, wie viele Farbtöne gefunden wurden. Die Quadrate werden dann alle auf einem schwarzen Plakat von den SuS selbst ausgebreitet und dem Farbton nach geordnet. Allfällige «Fehler» werden gemeinsam entdeckt und korrigiert. Die LP klebt dann alleine die Quadrate zu einem Farbkreis Museumsrunde Farbstreifen Farbe und Stimmung: Mit einem Farbenfächer zeigen: Was für Gefühle werden bei dieser Farbe breit? Was kommt euch in Erinnerung? Kunstwerke vorstellen: Wie wirken die Bilder und warum? Wie wurden sie reduziert. (auf Farbe eingehen) Schlafende Trinkerin (Pablo Picasso) NAFEA faa ipoipo (Paul Gauguin) Das Blaue Pferd (Franz Marc) «schlafende Trinkerin» Endprodukt: Bildidee entwickeln: Welche Gefühle/Stimmungen möchte ich darstellen? Wie will ich mich darstellen? Welche Farben und welche Reduzierung? Angelegt an Picasso oder Marc? (reduzierte Farbpalette mittels hell-dunkel oder Komplementärkontrast) Foto: Nach Bildidee Foto machen gehen zu zweit. (Handy) Foto wird dann von LP schwarzweiss, aufgehellt ausgedruckt auf A3. Endprodukt: Die SuS erhalten ihr ausgedrucktes Foto und gestalten es farblich um (reduzierte Farbpalette: Farbe aufhellen und abdunkeln, Evtl. wenn sie wollen mit Komplementärkontrasten) Endprodukt: Die SuS erhalten ihr ausgedrucktes Foto und gestalten es farblich um (reduzierte Farbpalette: Farbe aufhellen und abdunkeln, Evtl. wenn sie wollen mit Komplementärkontrasten) Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Leitung: Ursula Aebersold PH Bern, IVP, Profil MST FS 2018 03. Juni 2018 zusammen. Unterrichtsmethoden, Arbeitsformen Plenum, Lehrgang, Gruppenarbeit Phasen des bildnerischen Prozesses Bilder aus Kunst und/oder Alltag Rezeption, Produktion, Reflexion Sozialformen Picasso (1901) mit Koplementärkontraste und/ oder hell-dunkel-Kontrast neu gestalten Formative Rückmeldung Plenum, Lehrgang, Präsentation, Übung, Einzelarbeit Plenum, Einzelarbeit, Partnerarbeit Rezeption, Reflexion, Reflexion, Produktion Produktion schlafende Trinkerin (Pablo Picasso) Plenum, Einzelarbeit Reflexion, Produktion Miniaturbilder, Bildschirmfotos einfügen schlafende Trinkerin (Pablo Picasso) (Paul Gauguin) blaues Pferd (Franz Marc) NAFEA faa ipoipo Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Leitung: Ursula Aebersold PH Bern, IVP, Profil MST FS 2018 03. Juni 2018 farbe-des-logos-ueber-einstart-aussagt/ Bildnerische Grundelemente Verfahren Materialien Werkzeuge Farben Farben (Punkte, Linien, Formen) (Punkte, Linien, Formen) Zeichnen, Malen, kunstorientierte Methoden Graf./maler. Materialien u. Bildträger: Gouachefarben Farben (Punkte, Linien, Formen) Farben (Punkte, Linien, Formen) Stichworte zu (Selbst) Reflexion Beurteilung Mündliches formatives Feedback in Diskussionsrunde. Mündliches formatives Feedback und Selbstreflexion in der Museumsrunde. Formative Beurteilung der Arbeiten auf die nächste Lektion. Mündliches formatives Feedback und Selbstreflexion in der Museumsrunde. Dokumentation Plakat wird gemeinsam auf ein schwarzes A3 gemacht und dann im Klassenzimmer aufgehängt. Zeichnungsmappe der SuS Die Arbeiten werden im Klassenzimmer aufgehängt Mündliches formatives Feedback und Selbstreflexion in der Museumsrunde. Summative Beurteilung (auf Wunsch der Klassenlehrperson) zum Endprodukt. Die Arbeiten werden im Klassenzimmer oder im Gang aufgehängt Skizzenbuch/Lernjournal/Mappe Hausaufgaben Modul: Bildnerisches Gestalten 2 Profil MST Leitung: Ursula Aebersold FS 2018 03. Juni 2018 PH Bern, IVP, 6 Literaturverzeichnis Aebersold, Ursula (2017): «Wegleitung für die Planung von Unterricht im Bildnerischen Gestalten». Unveröffentlichtes Manuskript, Institut Vorschulstufe und Primarstufe (IVP) der Pädagogischen Hochschule Bern (PHBern). EDK, Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz Erziehungsdirektion des Kantons Bern (2016). Lehrplan 21 für die Volksschule des Kantons Bern, Fachbereich Bildnerisches Gestalten. [Online]. Bern: Erziehungsdirektion des Kantons Bern. Verfügbar unter: [24.05.18]. Georg, Peez Margot, Michaelis Christoph Goritz (2012): Werkstatt Kunst. Münster: Schroedel. Verwendet: Schulbuch Band 1, S.50, 51, 60, 61. Georg, Peez Margot, Michaelis Christoph Goritz (2012): Werkstatt Kunst. Münster: Schroedel. Verwendet: Lehrermaterialien Band 1, S.37-43. Kuno Stöckli, Ueli Stückelberger, Hans Süss (1998): Mit Stift und Pinsel. Zürich: Lehrmittelverlag des Kantons Zürich. Wenger-Allenspach, Ruth Beer, Hansulrich (2006). BildÖffner. Grundlagen: bildnerisches Gestalten: Handbuch für Lehrpersonen aller Stufen. Bern: Schulverlag blmv. Wenger-Allenspach, Ruth Beer, Hansulrich (2006). BildÖffner. Grundlagen: bildnerisches Gestalten Mittelstufe. Bern: Schulverlag blmv. 7 Abbildungsverzeichnis Titelseite: Eigene Darstellung, 2018 8 Lauterkeitserklärung Hiermit bestätige ich, dass ich die vorliegende Arbeit nach dem Grundsatz der wissenschaftlichen Lauterkeit und Redlichkeit verfasst, ohne unerlaubte Hilfe ausgeführt und nicht bereits an einem anderen Institut, einer anderen Hochschule oder bei einer anderen Dozentin, einem anderen Dozenten eingereicht habe.