Arbeitsblatt: Eindecken von Tischen

Material-Details

Regeln für das fachgerechte Eindecken von Tischen in der Gastronomie. Welches Besteckteil, Trinkglas gehört wo hin. Wo werden weitere Utensilien eingedeckt.
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Anderes Thema
8. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

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06.06.2020

Autor/in

Udo Hillenbrand
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lernteil: Eindecken eines Tisches Die Menüfolge bestimmt den Umfang des Gedeckes (couvert). Unmittelbar neben der Serviette liegt das Besteck des Menü-Hauptgangs, rechts das Tafelmesser, links die Tafelgabel. Gibt es als Hauptgang Fisch, so decken wir stattdessen natürlich Fischbesteck ein. Die Griffenden der Messer und Gabeln liegen genau auf der „Grundlinie. Die Messerschneiden zeigen nach links. Rechts im Gedeck liegen höchstens vier Besteckteile, links maximal drei (ohne das Buttermesser auf dem Brotteller gezählt). Oben quer im Couvert liegen ebenfalls höchstens drei Besteckteile. Werden darüber hinaus zusätzliche Bestecke benötigt, so sind diese vor dem Servieren des betreffenden Ganges nachzudecken. Die zweite Gabel, die für eine Speisenfolge eingedeckt wird, wird hochgezogen. Das bedeutet, sie liegt mit der dünnsten Stelle ihres Griffes neben der breitesten Stelle der Hauptgang-Gabel (meistens Tafelgabel). Die dritte Gabel, z. B. eine Mittelgabel für die Vorspeise, liegt wieder auf der Grundlinie. Rechts im Gedeck wird alles auf die „Grundlinie ausgerichtet. Für die Position des Brottellers angeht, so gibt es mehrere Varianten. Die gebräuchlichsten sind: a) Die Oberkante des Brottellers ist in Höhe der Zinkenspitzen der Tafelgabel b) die Mittelquerachse des Brottellers ist in Höhe der Zinkenspitzen der Tafelgabel. In jedem Falle muss die Vignette (Haussymbol) auf dem Teller genau in der Mitte oben sein. Die zweite Lösung lässt dem Gast mehr Platz für seine linke Hand. Das Buttermesser liegt ganz rechts auf der Tellerfahne, parallel zu den anderen Bestecken und lässt somit viel Raum für das Servieren von Butter und Toast. Die Schneide der Klinge zeigt nach links, wie bei den anderen Messern auch. Die Bestecke für die Gänge, die nach dem Hauptgang folgen, werden oben im Gedeck quer eingedeckt. Wird die Nachspeise auf Tafeltellern oder Mitteltellern serviert, verwendet man traditionell das Entremet-Besteck (Mittelgabel und Mittellöffel). Über die Mundserviette legt man zuerst die Mittelgabel, mit dem Griffende nach links, darüber den Mittellöffel, mit dem Griffende nach rechts genau übereinander auf. Ist das Dessert in kleinen Glasschalen oder in Coupes angerichtet, sind besser Kuchengabel und Kaffeelöffel zu verwenden, die ebenso zu liegen kommen, proportionsmäßig jedoch passender sind. 1 Couvert für ein mehrgängiges Menü mit Brotteller und Gläsern In der Schnittlinie vom großen Messer und zwischen Dessertlöffel und Dessertgabel wird das sogenannte Richtglas eingestellt. Um dieses Glas herum gruppieren sich die restlichen Gläser des Gedeckes als diagonale Reihe (45 Winkel) oder als Gruppe. Die Gläser werden in der Reihenfolge ihrer Verwendung gruppiert. Üblicherweise vorne das Wasserglas, gefolgt von Weißwein- und Rotweinglas, ggf. weitere Gläser für Champagner oder Dessertweine (sofern diese nicht nachgedeckt werden). 2 Blumen, Kerzen, Menagen Blumenvasen, Kerzen und Menagen (wenn standardmäßig eingedeckt) werden in der Mitte des Tisches bzw. bei 2er Tischen am Rand ausgerichtet. Außerdem sollten sie gegenüber der Lichtquelle (Fenster) pyramidenförmig in der Höhe aufsteigen, um Schattenbildung auf dem Tisch zu vermeiden. Salz- und Pfeffer-Streuer müssen täglich auf Funktion, Sauberkeit und ausreichende Befüllung kontrolliert werden, sollte eine Salz- oder Pfeffermühle benutzt werden, wird diese auf einen Unterteller gestellt. Den Docht der Kerzen einmal anbrennen, so lassen sie sich später leichter anzünden und Rauchbildung durch Wachsreste am Docht wird vermieden. Blumen immer mit einem Messer schräg anschneiden (eine Schere würde die Poren zusammenpressen) und in warmes Wasser stellen (bei kaltem Wasser schließen sich die Poren). Mit einem Teelöffel Zucker im Wasser halten sich die 3 Blumen 3-4 Tage länger. Blumen möglichst ohne Blätter im Vasenwasser richten, da diese sonst schnell anfangen faulig zu riechen. Aufwändigere Dekoration oder festlicher Blumenschmuck z.B. bei Banketten findet auf der Mitte des Tisches Platz. Es muss bei der Gestaltung darauf geachtet werden, das die sitzenden Gäste sich gegenseitig noch sehen können und nicht „durch die Blume sprechen müssen. Darum herum können Kerzen, weitere dekorative Elemente eingestellt werden. An langen Tischen z.B. beidseitig des Gesteckes, gleichmäßig über den Tisch verteilt. Deko Deko Deko Kerzen Dekorationsverteilung an schmaler, langer Tafel Flächen für einzustellende Dinge wie Brotkörbe, Butterschalen, Saucieren, Tischkarten sind freizuhalten. Es ist jedoch darauf zu achten dass die Gäste davon nicht beeinträchtigt werden. Dekoration an runden oder breiten Tischen Rundes Blumengesteck in Schiffsform für schmale Tische Blumengesteck für runde oder breite Tische Aufgabenteil: Eindecken eines Tisches 4 1 Wie viele Besteckteile maximal jeweils links und rechts im Gedeck liegen? 2 In welche Richtung zeigen die Messerschneiden? 3 Wo und in welcher Weise werden die Bestecke für die Gänge, die nach dem Hauptgang folgen eingedeckt? 4 Wo wird das sogenannte Richtglas eingestellt? 5 In welcher Reihenfolge werden die Gläser gruppiert? 6 Wieviel cm Platz sollte jeder Gast mindestens für sein Gedeck (Couvert) haben? 7 Warum sollte man den Docht der Kerzen einmal anbrennen? 5 8 Worauf muss bei der Gestaltung von Dekoration und Blumengestecken geachtet werden? 9 Welcher Form sollten Blumengestecke für schmale Tische haben? 10 Warum sind auf festlich eingedeckten Tischen Flächen freizuhalten? 6