Arbeitsblatt: Installation im Freien - Bewegliche Anamorphosen
Material-Details
(PHZ-Bachelor-Unterrichtskonzeption.)
Es wird im Freien mit Stäben eine Installation gemacht. Nur aus einer bestimmten Frontansicht ist die Form (beispielsweise Strichmännchen erkennbar). Hier wird eine Foto-Kamera postiert, die Stäbe werden verändert, nach aneninanderreihen der Fotos bewegt sich das Männchen. Konzeption inkl. Bewertungsvorschlägen. Eignet sich für Projektarbeit.
Bildnerisches Gestalten
Aktion / Spiel
8. Schuljahr
11 Seiten
Statistik
19467
2637
22
06.05.2008
Autor/in
Maël Leuenberger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
BGFD SR Juni 2007 Student: Maël Stocker Dozentin: Claudia Niederberger Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose Inhalt Die „bewegte Anamorphose auf der Sek1-Stufe . 2 Bildbeispiele aus der eigenen gestalterischen Arbeit . 2 Die Themenstellung Anamorphose – didaktische Analyse . 3 I. Welche Bedeutung hat der betreffende Inhalt für die Jugendlichen bereits heute? 3 II. Worin liegt die Bedeutung des Themas für die Zukunft der Kinder? 3 III. Wie ist die Struktur des Inhaltes? 4 IV. Welchen allgemeinen Sachverhalt erschliesst der Inhalt?. 5 V. Wie kann das Thema für die Jugendlichen zugänglich gemacht werden? . 5 Die bewegte Anamorphose – Sachanalyse . 6 Lernziele 8 Unterrichtskonzeption 8 Lernphasen und Methoden (Grobplanung) 8 Beurteilungskriterien. 11 BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- Die „bewegte Anamorphose auf der Sek1-Stufe Hervorgehend aus der Karte fürs IHRF, welche ich mit Strichmännchen gestaltet hatte, entwickelte ich den Gedanken der Strichmännchen in unterschiedlichen Positionen und Bewegungen als Bild des Individuums weiter und landete schliesslich beim Strichmännchen als dreidimensionale Installation unter freiem Himmel. Bildbeispiele aus der eigenen gestalterischen Arbeit Installations-Skizze: Stativ: Seite 2 von 11 BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- Installation „Fussballer: Die Themenstellung Anamorphose – didaktische Analyse Nach dem Didaktiker Wolfgang Klafki analysiere ich hier meine Unterrichtsthematik nach den fünf didaktischen Grundfragen des bildungstheoretischen Modells. I. Welche Bedeutung hat der betreffende Inhalt für die Jugendlichen bereits heute? Aus Videoclips der Musikszene oder anderen Trickfilmen kennen die Jugendlichen vermutlich die Möglichkeit der Darstellung von bewegten Szenen durch einzelne Standbilder. Vermutlich kennen sie jedoch die genaue Vorgehensweise bei der Produktion noch nicht. In Bezug auf die Anamorphose lässt sich meines Erachtens sagen, dass die Lernenden sehr wahrscheinlich wissen, dass man Dinge aus unterschiedlicher Perspektive unterschiedlich wahrnehmen kann. Diese Erkenntnis möchte ich mit der hier vorgestellten Unterrichtseinheit verstärken und für die Schülerinnen und Schüler konkret fassbar machen. II. Worin liegt die Bedeutung des Themas für die Zukunft der Kinder? Bei der Installation der dreidimensionalen Anamorphose sind einerseits eine genaue Planung und anderseits vor allem eine präzise Teamarbeit mit guter Absprache gefragt. Diese Fähigkeiten werden von den Jugendlichen auch in der Zukunft gefragt sein. Sei es beim Erlernen eines Berufes oder in Bezug auf die Teamarbeit bei der Kommunikation im Allgemeinen. Spezifisch auf die bewegte Anamorphose bezogen soll für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit des spielerischen Umgangs mit der Kunst aufgezeigt werden. Durch das Errichten einer Seite 3 von 11 BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- Installation und deren prozessorientierte, geplante Veränderung soll die Kunst als handfestes, gegenwärtiges und persönliches Werk erfahren werden. Die Anamorphose zwingt zudem die Lernenden zum exakten Arbeiten, eine Fähigkeit die sie zukünftig in den verschiedensten Bereichen brauchen werden. Dazu kommt der Aspekt der Verfremdung und der Erkenntnis, dass wir in der Erkennung von Objekten von der jeweiligen Perspektive beeinflusst oder gar geleitet werden. Dies beschränkt sich nicht nur auf die Kunst, sondern lässt sich auch auf andere Bereiche im Leben übertragen, in welchen wir uns in Gedanken Bilder zu etwas machen. Gemäss dem Neurologen Gerald Hüther1 erscheint uns auf Grund der inneren Bilder etwas als schön und anziehend oder hässlich und abstossend. Innere Bilder seien massgeblich dafür, wie und wofür wir unser Gehirn benutzen. Zieht man hier die Abhängigkeit der Wahrnehmung zur Perspektive in Betracht, dann erscheint mir abschliessend Peter Jennis2 folgende Aussage an dieser Stelle passend: „Verfremden müsste zum Schulfach werden, damit wir Klischeebilder besser durchschauen können. III. Wie ist die Struktur des Inhaltes? In einem ersten Schritt soll in den Jugendlichen das Bewusstsein für die Reduktion geweckt werden (am Beispiel der Unterrichtseinheit erfolgt dies anhand der Strichmännchen). Nachdem die Schülerinnen und Schüler eine entsprechende Möglichkeit für die reduzierte Darstellung gefunden haben, sollen sie diese in Partnerarbeit in Form einer ‚Anamorphose-Installations-Skizze‘ dreidimensional darstellen. Dazu müssen sie sich vorgängig Wissen über die Eigenheiten der Anamorphose angeeignet haben. Wie ich dies in meiner Unterrichtseinheit geplant habe ist in der Grobplanung ersichtlich. Als weiterer Schritt sollen die Lernenden einerseits herausfinden wie viele Bilder sie für die geplante Bewegung brauchen und anderseits welche Teile der Installation sie für die geplante Bewegung zu verändern haben. Haben die Schülerinnen und Schüler die einzelnen Schritte geplant, können sie die Kamera ausrichten, die Installation aufbauen und diese der Planung entsprechend fotografisch festhalten. Als 1 Gerald Hüther, Die Macht der inneren Bilder. Göttingen 2006 2 Peter Jenny, Das Wort, Das Spiel, Das Bild. Unterrichtsmethoden für die Gestaltung von Wahrnehmungsprozessen. Zürich 1996. S. 51 Seite 4 von 11 BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- letzter Schritt vor der Präsentation folgt die Bearbeitung der Daten im Computer. Hierfür müssen die Lernenden jedoch wiederum vorgängig angeleitet werden. Nach erfolgreicher Herstellung des ‚MiniFilmchens‘ folgt die Präsentation der Arbeit, mehr dazu findet sich ebenfalls in der nachfolgenden Grobplanung. IV. Welchen allgemeinen Sachverhalt erschliesst der Inhalt? Die Arbeit mit der bewegten Anamorphose bietet den Schülerinnen und Schülern die Auseinandersetzung mit der Perspektive unter dem Aspekt der Verzerrung. Hinzu kommt, dass die Lernenden allgemeine Bewegungsabläufe analysieren müssen um diese zu reduzieren und in Form einer Installation umzusetzen. Durch die Herstellung eines Mini-Filmchens mit den Stilmitteln der ‚Pixilation lernen die Jugendlichen einerseits eine mögliche Form kennen, wie man Trickfilme machen kann und anderseits bauen sie ihre Kenntnis im Umgang mit dem Programm ‚Microsoft Office Powerpoint‘ aus, respektive wenden bereits vorhandenes Wissen in einer neuen Variante an. V. Wie kann das Thema für die Jugendlichen zugänglich gemacht werden? Die Jugendlichen sollen für ihre bewegten Anamorphosen individuelle Bewegungsabläufe finden. Diese sollen in einer persönlichen Verbindung mit ihnen stehen (beispielsweise eine typische Bewegung aus ihrem Hobby). Eine weitere Möglichkeit, um den Schülerinnen und Schülern die Arbeit schmackhaft zu machen, ist die Variante, selbst Teil der Animation zu sein (siehe Beispiel aus meiner gestalterischen Arbeit). Aus eigener Erfahrung in der Arbeit mit Schulklassen kann ich sagen, dass das Endprodukt, der Minifilm, als zusätzlicher Anreiz für die Lernenden dient. Denn das bewegte Bild begleitet die Jugendlichen tagtäglich, die Auseinandersetzung damit kann für die Jungen und Mädchen bereits ein motivierender Antrieb sein. Überlegt eingeführt werden sollte vor allem die Reduktion der Abläufe auf die StrichmännchenZeichnung einerseits und anderseits die Erarbeitung der einzelnen Bewegungsabläufe. Optimal ist hier aus meiner Sicht eine spielerische Herangehensweise, zudem sollen die Lernenden ohne lange Vorbereitung experimentieren können und relativ schnell zu Resultaten kommen. Andernfalls könnte die Phase der Einführung für die Jugendlichen langweilig werden und das ganze Projekt schiene fast unerreichbar. Ist der Start schwungvoll und lustvoll, so steht einem erfolgreichen Projekt nichts mehr im Wege. Seite 5 von 11 BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- Die bewegte Anamorphose – Sachanalyse In einem ersten Schritt werde ich auf die Anamorphose an sich eingehen, danach kurz die ‚KürzestFilmchen‘ in ihrer Eigenheit beschreiben. Grundsätzlich findet sich in der Literatur sehr wenig über die Anamorphose. Fred Leeman3 sieht den Grund darin, dass Anamorphosen oft als unwichtige optische Spielereien gesehen und dass sie wegen ihrer oft geringer künstlerischen Qualität nicht ernst genommen würden. Dennoch hätten sich bereits seit Leonardo da Vinci diverse Künstler mit der Faszination der Verzerrung auseinandergesetzt. Nachdem ich den Begriff der Anamorphose erläutert habe werde ich deshalb auf deren geschichtlichen Hintergrund eingehen. Was ist eine Anamorphose? Wörtlich bedeutet der Begriff Anamorphose „die Umformung und stammt aus dem Griechischen. Bei einer Anamorphose (einem „Zerrbild) wird der Betrachter erst irregeführt durch eine kaum erkennbare Darstellung, betrachtet er die Konstruktion von einem bestimmten, vom Künstler vorgegebenen Punkt aus, so erkennt er die Darstellung. Bei der Betrachtung muss der Beobachter selbst tätig sein und das Bild zurückformen.3 Die beiden bekanntesten Formen der Anamorphose sind einerseits die katoptrischen Anamorphosen bei welchen zur Entschlüsselung ein Spiegel gebraucht wird. Anderseits gibt es die Längenanamorphosen, bei welchen das Bild sehr stark in die länge gezerrt ist. Um die Darstellung zu erkennen muss man sehr flach auf diese Anamorphosen blicken.4 Über die dreidimensionale Anamorphose wie ich sie in meiner Unterrichtseinheit verwende, fand ich keine brauchbare, vertiefende Hintergrundliteratur. Doch das Prinzip der Verzerrung und der Entschlüsselung aus einem bestimmten Blickwinkel bleibt sich gleich. Die ersten Anamorphosen führt Leeman3 auf Leonardo da Vinci um 1485 zurück. Die Anamorphosen wurden nicht als Kunst an sich gemacht sondern galten viel mehr als perspektivische und mathematische Experimente (siehe auch das Wiederaufkommen der Anamorphosen im 17. Jahrhundert). Jedoch lässt sich schon hier, vor dem Einfluss der Erfindung der Zentralperspektive eine Entwicklung feststellen. Während die Darstellungen da Vincis noch stark experimentellen Charakter 3 Fred Leeman. Anamorphosen, Ein Spiel mit der Wahrnehmung, dem Schein und der Wirklichkeit. Joost Effers und Michael Schuyt (Hrsg). Köln 1981 4 Wikipedia, besucht am 23.6.07. Seite 6 von 11 BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- aufwiesen, erkennt man in späteren Anamorphosen, beispielsweise den Vexierbildern (ein Bild, dass eine nicht auf den ersten Blick erkennbare Figur enthält) von Erhard Schön um 1535, eine Anwendung in einem karikaturistischen Zusammenhang (politisch motiviert). Bei den Anamorphosen von Hans Holbein (1533) läst sich gemäss Leeman das Symbol der Relativität des Lebens in der Kunst erkennen. Erhard Schön Hans Holbein Mit dem Wissen um die Zentralperspektive hat sich für die Anamorphosen eine weitere Möglichkeit eröffnet. Durch bewusste Konstruktionen liessen sich die Längenanamorphosen so konstruieren, dass sich eine künstliche Perspektive schaffen lies. So konnte man Bilder herstellen, deren Figuren sich von der Bildfläche abzuheben schienen (Leeman, S. 30). Während aus dem 16. Jahrhundert perspektivische Anamorphosen aus verschiedenen Gebieten bekannt sind (Leeman, S. 98f), so lässt sich die Wiederentdeckung der Anamorphose im 17. Jahrhundert auf einzelne malende Mathematiker zurückführen wobei als Variante zu den perspektivischen Anamorphosen Kegel und Zylinder entworfen wurden, die sowohl auf der Aussen- als auch auf der Innenseite bemalt werden konnten. Im 18. Jahrhundert erfuhr die Zylinder- und Kegelanamorphose auf Grund der Möglichkeiten der Vervielfältigung eine Popularisierung, Verleger produzierten ganze Bildserien. (Leeman, S. 124) In meiner Unterrichtseinheit beziehe ich mich auf dreidimensionale Anamorphosen in Form einer Installation. Hinzu kommt die Animation. Hier habe ich jedoch nicht den Anspruch, eine fliessende Bewegung zu schaffen (wozu 24 Bilder pro Sekunde notwendig wären). Viel eher lässt sich das angestrebte ‚Kürzest-Filmchen‘ (um die 10 Bilder) mit der Trickfilmform „Pixilation 5 vergleichen, es ist eine der einfachsten Film-Tricks und kann mit jeder Kamera mit Einzelbildschaltung realisiert 5 Wikipedia, besucht am 23.6.07. Seite 7 von 11 BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- werden. Der Begriff „Pixilation wurde wahrscheinlich von Norman McLaren geprägt, als er diese Technik 1952 in seinem Film ‚Neighbours‘ verwendete und damit einer breiten Öffentlichkeit bekannt machte. Lernziele Meine Unterrichtskonzeption deckt in Bezug auf den kantonalen Luzerner Lehrplan folgende Grobziele ab: Grobziel 34: Aktionen entstehen lassen, bei denen Gegenstände mit Orten und Räumen in Beziehung gestzt werden (Bereich Aktion/Spiel). Durch die Installation im Freien setzen die Lernenden diese in Beziehung mit der Umgebung, durch die Animation wird die Umgebung miteinbezogen (als bewegtes Element, beispielsweise ballähnliches Objekt oder dann passiv als rahmengebender Hintergrund). Grobziel 39: Formen filmischer Bewegung ausprobieren (Bereich Foto, Film, Video, Computer). Die Jugendlichen lernen mit der „Pixilation eine einfache Form kennen, wie man Trickfilme machen kann und wenden diese im Programm ‚Microsoft Office Powerpoint‘ an. Unterrichtskonzeption Die hier vorgestellte Unterrichtskonzeption bedingt diverse bereits vorhandene Voraussetzungen bei den Lernenden. Bei der Umsetzung handelt es sich um anspruchsvolles, selbstständiges Arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollten zu selbständigem Erkennen und Korrigieren von Fehlern im Stande sein. Ebenfalls wird eine eingeübte Partnerarbeit vorausgesetzt. Da der Aufbau der Installation sowie die Aufnahme der Bilder mehr Zeit als eine Doppellektion in Anspruch nimmt, eignet sich diese Konzeption nur als Projekt. Mindestens ein Halbtag (5 Lektionen) muss am Stück gearbeitet werden können (Einführung, Planung und danach die Bearbeitung am Computer liessen sich wiederum auf Doppellektionen aufteilen). Seite 8 von 11 BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- Lernphasen und Methoden (Grobplanung) Inhalt/Aufgabe Ziel Erklärung Materialien Als Einführung sollen die Lernenden mit Zündhölzchen (max. 16) ein Strichmännchen legen bei der Ausübung eines ihrer Hobbys oder einer für sie selbst typischen Handlung. Die Lernenden erkennen, was es braucht, um ein Strichmännchen darzustellen (Bewusstsein für die Reduktion). Zündhölzchen Die Lernenden sollen mit verschiedenen Objekten hinter einer Leinwand die Objekte so aufbauen, dass deren Schattenwurf als Figur erkennbar ist. Die Lernenden kennen den Begriff Anamorphose. Über ein den Lernenden vertrautes Material (Zündhölzer) sowie eine persönliche Haltung des Strichmännchens soll für die Schülerinnen und Schüler der Zugang zum Thema geschaffen werden. Mit Blick hinter die Leinwand macht die Lehrperson auf die versetzte Anordnung der Gegenstände aufmerksam. Nur dank dem Schattenwurf ist die Figur als solche erkennbar. In einem zweiten Schritt präsentiert die Lehrperson weitere Bilder, bei welchen das Dargestellte erst mit Schattenwurf/Spiegel/aus einer bestimmten Perspektive erkennbar ist. Abschliessend wird ein Beispiel einer Installations-Skizze gezeigt, die Lernenden sollen herausfinden, was dargestellt ist. Die Lernenden zeichnen ihr Strichmännchen detailliert auf ein Blatt Papier. Danach sollen sie dieses als dreidimensionale Anamorphose mit Stecknadeln auf die SWAP-Karton-Platte stecken. Die Lernenden können ihr eigenes Strichmännchen in einer dreidimensionalen Anamorphose darstellen (Installations-Skizze). Die Lernenden sollen die verschiedenen Formen der Anamorphosen kennen lernen. Das Beispiel der Installations-Skizze soll den Lernenden einen Anhaltspunkt für die eigene Arbeit geben. Jeder einzelne soll für sich die Tücken der Darstellung einer Anamorphose erkennen. Austausch und weitergeben von Tipps erfolgt im Plenum (sowie Präsentation von einzelnen zum illustrieren von Tipps), Präsentation der Seite 9 von 11 2 Stative Leinwand Stuhl Lichtquelle Karton, Flaschen, Holzabfall aus dem Werkraum Bilder von verschiedenen Anamorphosen Spiegelfolie Installations-Skizze (nicht digital, real) 1 Blatt Papier je Sch 1 SWAP-KartonPlatte je Sch (15x20x1cm) 16 Stecknadeln je Sch BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- In Zweiergruppen einigen sich die Lernenden entweder auf das Beispiel des einen Mitschülers respektive der einen Mitschülerin oder sie entwerfen aus ihren beiden InstallationsSkizzen einen eigenen Bewegungsablauf (mit beispielweise der einen Skizze als Ausgangs und der anderen als Endpunkt). Auf Papier entwerfen sie die einzelnen Bewegungsabläufe (max. 10) Die Lernenden finden sich in Zweiergruppen und einigen sich auf einen Bewegungsablauf. Sie entwerfen die einzelnen Bewegungsabläufe (max. 10 Bilder). Zu zweit bauen die Lernenden ihre Installationen nach eigener Vorgabe (durch die Lehrperson gutgeheissen) und fotografieren die einzelnen Schritte aus der immer gleichen Perspektive. Die Lernenden können ihre Planung umsetzen. Durch die Lehrperson erfolgt die Einführung in die Arbeit mit dem Programm Powerpoint. Danach arbeiten die Lernenden selbständig an ihrer Animation. Die Lernenden können ihre Bilder zu einer bewegten Animation zusammenfügen. Die Arbeiten werden im Plenum präsentiert und die wichtigsten Die Werke werden präsentiert und die gemachten Skizze in Partnerarbeit. Zweiergruppen deshalb, weil für das spätere Errichten der Installation im Freien Einzelarbeit unmöglich ist. Trotzdem sollen die Lernenden ihre individuellen animierten Figuren haben. Mit der gewählten Methode scheint mir dies gut möglich. Hier arbeiten die Lernenden grösstenteils selbstständig. Dies bedingt eine gute Vorbereitung, alle Fragen sollten vorgängig geklärt sein. Ebenfalls soll den Sch bereits klar sein, was sie bei Beendigung der Arbeit tun sollen, eventuell soll der Input zur Bearbeitung am Computer vorgezogen werden. Damit die Lernenden nach dem erfolgten Input selbständig weiter arbeiten können, wird ihnen ein Infoblatt mit den wichtigsten Punkten abgegeben. Durch die Präsentation sollen die Lernenden in Seite 10 von 11 16 angespitzte Holzstangen je 2 Sch 1 Digitalkamera je 2 Sch (oder Natel mit Kamera mind. 2MP) 1 Stativ je 2 Sch oder entsprechendes Material, um eines zu bauen Möglichkeit zur Übertragung der Bilder Computer mit Programm Powerpoint je 2 Sch CD-Rohling je Sch Beamer und PC für Präsentation BGFD SR Dozentin: Claudia Niederberger Juni 2007 Erfahrungen der einzelnen Gruppen ausgetauscht. Maël Stocker Unterrichtskonzeption Bewegte Anamorphose--- Erfahrungen werden ausgetauscht. Bezug auf ihre Wertschätzung erfahren, auch ein Feedback zu Arbeitsverhalten und Endprodukt soll hier Platz haben. Als gemeinsames Produkt werden die gemachten Animationen für jede Schülerin und jeden Schüler auf eine CD gebrannt. Beurteilungskriterien Für die Installations-Skizze: Die Mitschülerin respektive die Lehrperson muss die dargestellte Figur ohne Hilfe desjenigen, der es gebaut hat, erkennen. Die verwendeten Stecknadeln müssen alle im Karton stecken, sie dürfen nicht gelegt werden. Für den Prozess: Es wurde kontinuierlich und sauber gearbeitet. Mit dem Material wurde ein sorgfältiger Umgang gepflegt. In der Gruppe wurden die Aufgaben zu etwa gleichen Teilen aufgeteilt. Für das Endprodukt: Das Strichmännchen ist klar erkennbar, die einzelnen Holzstäbe sind auf jedem Bild richtig gesteckt worden. Die Bewegung ist in der Powerpoint-Präsentation erkennbar und verläuft regelmässig. Die Powerpoint-Präsentation ist übersichtlich und bewusst gestaltet. Die Endbewertung sollte sich meines Erachtens aus den drei oben genannten Teilgebieten zusammensetzen. Seite 11 von 11