Arbeitsblatt: Kurzgeschichte

Material-Details

Inhaltsangabe und Aufgaben zur Kurzgeschichte "Schlitten fahren". 9. Klasse, Realschule. Mit Lösungen
Deutsch
Texte schreiben
9. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

195951
997
11
08.12.2020

Autor/in

Andrea Plauck
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Helga M. Novak: Schlitten fahren 1 5 10 15 20 25 30 35 40 Das Eigenheim steht in einem Garten. Der Garten ist groß. Durch den Garten fließt ein Bach. Im Garten stehen zwei Kinder. Das eine der Kinder kann noch nicht sprechen. Das andere Kind ist größer. Sie sitzen auf einem Schlitten. Das kleinere Kind weint. Das größere sagt, gib den Schlitten her. Das kleinere weint. Es schreit. Aus dem Haus tritt ein Mann. Er sagt, wer brüllt kommt rein. Er geht in das Haus zurück. Die Tür fällt hinter ihm zu. Das kleinere Kind schreit. Der Mann erscheint wieder in der Haustür. Er sagt, komm rein. Na wirds bald. Du kommst rein. Nix. Wer brüllt, kommt rein. Komm rein. Der Mann geht hinein. Die Tür klappt. Das kleinere Kind hält die Schnur des Schlittens fest. Es schluchzt. Der Mann öffnet die Haustür. Er sagt, du darfst Schlitten fahren, aber nicht brüllen. Wer brüllt, kommt rein. Ja. Ja. Jaaa. Schluss jetzt. Das größere Kind sagt, Andreas will immer allein fahren. Der Mann sagt, wer brüllt, kommt rein. Ob er nun Andreas heißt oder sonst wie. Er macht die Tür zu. Das größere Kind nimmt dem kleineren den Schlitten weg. Das kleinere Kind schluchzt, quietscht, jault, quengelt. Der Mann tritt aus dem Haus. Das größere Kind gibt dem kleineren den Schlitten zurück. Das kleinere Kind setzt sich auf den Schlitten. Es rodelt. Der Mann sieht in den Himmel. Der Himmel ist blau. Die Sonne ist groß und rot. Es ist kalt. Der Mann pfeift laut. Er geht wieder ins Haus zurück. Er macht die Tür hinter sich zu. Das größere Kind ruft, Vati, Vati, Vati, Andreas gibt den Schlitten nicht mehr her. Die Haustür geht auf. Der Mann steckt den Kopf heraus. Er sagt, wer brüllt, kommt rein. Die Tür geht zu. Das größere Kind ruft, Vati, Vativativati, Vaaatiii, jetzt ist Andreas in den Bach gefallen. Die Haustür öffnet sich einen Spalt breit. Eine Männerstimme ruft, wie oft soll ich das noch sagen, wer brüllt, kommt rein. Aufgaben und Bewertung Interpretiere die Kurzgeschichte „Schlitten fahren von Helga M. Novak. Orientiere dich dabei an den folgenden Teilaufgaben. Inhalt: 1. Formuliere eine Einleitung für deine Interpretation. /1 2. Fasse den Inhalt der Kurzgeschichte in nicht mehr als fünf Sätzen zusammen. /3 III 3. Lies den Text „Schlittenfahren durch. Welche Aussagen entsprechen dem Text? Gib die entsprechende Textstelle an. 10 II a) Das eine der Kinder kann noch nicht sprechen. b) Das eine Kind ist ein Baby. c) Das andere Kind ist größer. d) Das größere Kind schreit. e) Das kleinere Kind schreit. f) Das große Kind gibt dem Kleineren den Schlitten zurück. g) Das kleine Kind nimmt den Schlitten weg. h) Das große Kind setzt sich auf den Schlitten. j) Das kleinere Kind schluchzt, quietscht, jault und quengelt. 4. Beantworte die folgenden Fragen! 4 a) Wie oft tritt der Mann aus der Tür oder lässt sich dort sehen? b) Warum haben die beiden Kinder Streit? c) Wie reagiert der Mann, als das kleine Kind rodelt? d) Wie oft wird der Vater gerufen und vom wem? /1 5. Welche Aussage hältst du für richtig? begründe! Kreuze an und a) Der Vater will nur seine Ruhe haben, ihm sind die Kinder egal. b) Die Kinder haben nicht gelernt, alleine zu spielen. Deshalb zanken sie. c) Der Vater wird immer gereizter. Er reagiert, ohne zu überlegen und immer mit den gleichen Worten. d) Der Vater hätte den Streit ganz leicht mit wenigen Worten /2 schlichten können. III Begründung: 6. Überprüfe die Kriterien für eine Kurzgeschichte und belege anhand von Textstellen. /8 II a) Die Kurzgeschichte hat keine klassische Einleitung. b) Die Kurzgeschichte beginnt sofort. c) Die Kurzgeschichte hat einen zielgerichteten Ablauf. d) Die Kurzgeschichte Krisensituation. 7. beschreibt eine familiäre Der Sprachstil und Inhalt einer Geschichte sollten aufeinander /6 abgestimmt sein. Zeige, dass dies bei der Kurzgeschichte „Schlittenfahren der Fall ist. 8. 9. III /6 III Charakterisiere den Mann! Charakterisiere das Verhältnis zwischen dem Mann und seinen Söhnen! Zähle die Wörter der Aufgaben 1, 2, 7 und 8 /6 III Wortanzahl: Ausdruck: Ausdrucksvermögen, Grammatik, Textkohärenz, Satzbau etc. /6 III Rechtschreibung Zeichensetzung: Fehlerquotient (Fehler 100 Anzahl der Wörter) 1,2 6 1,3 2,2 5 2,3 3,3 4 3,4 4,4 3 4,5 5,5 2 5,6 6,6 1 /6 III Aufgabenbewertung: Anforderungsbereich I: /6 Punkte Note: Anforderungsbereich II 18 Punkte Note: Anforderungsbereich III /25 Punkte Note 10% 60% 30% Punkteverteilung und Noten in den Anforderungsbereichen 10 II 60% III 30% 61 18 – 17 1 33 – 31 1 52 16 – 14 2 30 – 26 2 43 13 – 11 3 25 – 21 3 34 10 – 8 4 20 – 15 4 25 7 –45 14 – 8 5 0/16 3–06 7–06 insgesamt Note Lösungen: Aufgabe 3: a. Das eine der Kinder kann noch nicht sprechen. (Zeile 3/4) c. Das andere Kind ist größer (Zeile 4) e. Das kleine Kind schreit. (Zeile 5 11) f. Das große Kind gibt dem Kleineren den Schlitten zurück. (Zeile 29/30) j. Das kleinere Kind schluchzt, quietscht. (Zeile 27/28) 4. a) Der Vater tritt fünfmal aus der Tür. Ein 6.x macht er die nur einen Spalt auf. b) Sie streiten sich, wer auf dem Schlitten sitzen darf. c) Er sieht in den Himmel und pfeift. d) Je zweimal durch Schreien und Schluchzen des kleineren und zweimal durch Rufen des größeren. (6x 4x durch das Kleine) 5. Aussage d) da der Vater sich um die Streitschlichtung nicht bemüht, sondern immer nur droht. 6. a) Die Einleitung fehlt. Die Geschichte beginnt mit der Beschreibung des Ortes (Zeile 1) b) Die Geschichte beginnt unvermittelt und schildert die Situation der beiden Kinder (Zeile 2) c) Vom ersten Streit über das Schreien, die hilflosen Schlichtungsgsversuche bis zur Eskalation (Zeile 4/5 6 7) d) Ein eskalierender Streit in der Familie um das Schlittenfahren (Zeile 26) 7. Eintönige Handlung Wortwiederholungen, Einwortsätze immer wieder die gleiche Situation: Wiederholungen, gleiche Satzmuster 8. autoritär, droht, machtlos, will Ruhe, hält Distanz zu seinen Söhnen, meidet Kontakt zu Söhnen 9. Der Vater beschäftigt sich nicht mit Problemen der Söhne, die Kinder können ihn nicht erreichen, Desinteresse, der Vater nimmt Gefahr nicht wahr, distanzierte Beziehung, Kommunikationsstörung, emotionale Störung