Arbeitsblatt: Erörterung

Material-Details

Text gebundene Erörterung mit Aufgaben
Deutsch
Texte schreiben
9. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

195952
2699
40
08.12.2020

Autor/in

Andrea Plauck
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Textgebundene Erörterung Klasse 10 Nichts wie raus hier sueddeutsche.de/dpa/Franziska Fiedler 17. Mai 2010 Wer die Nase voll vom Lernen hat, steht vor der Wahl: Schule weitermachen oder abgehen? Eine Entscheidung mit Folgen die große Freiheit findet sich nicht immer dort, wo man sie vermutet. Wenn die Schule nervt, sind zehn Jahre pauken verdammt lang.Umso schöner, wenn der Abschluss naht. Dann ist erstmal Schluss mit dem Lernen- so die Vorstellung vieler Jugendlicher. Falsch gedacht! Eltern, Freunde und Bekannte drängen zur Weiterbildung, schließlich will man sich alle Türen offenhalten. Doch soll man sich zur Schule zwingen, wenn das Lernen nur noch eine Qual ist? Schließlich kann auch die Ausbildung in einem Unternehmen ihre Vorteile haben. Es verlockend: Nicht mehr büffeln, keine blöden Lehrer mehr und endlich sein eigener Herr sein. Doch ganz so einfach gestaltet sich eine Ausbildung nicht. Viele vergessen, dass eine Lehre auch eine hohe körperliche und zeitliche Belastung darstellt, sagt Heiko Knapp,Ausbildungscoach beim Verein für Kultur und Bildung in Frankfurt. Außerdem übernehme der Azubi ein hohes Maß an Verantwortung. Sich mit 16 oder 17 für einen Beruf zu entscheiden, sei ein großer Schritt. Wer eine Lehre wählt, um schulischen Strapazen aus dem Weg zugehen, verschätzt sich oft. Die Ausbildung ist ein schwieriger Weg. Wer mit einer Null-Bock-Einstellung von der Schule abgeht, hat auch im Ausbildungsbetrieb schlechte Karten, warnt Knapp. Und auch Geld sollte dabei kein Auswahlkriterium sein. Trotzdem ist die finanzielle Unabhängigkeit für viele Jugendliche das ausschlaggebende Argument für eine Berufsausbildung. Das Geld spielt schon eine große Rolle. Die Jugendlichen fühlen sich einfach reifer, sagt die Diplom-Pädagogin Azbiye Kokol aus Köln. Die Leiterin des Jugendzentrums Meschenich berät Jugendliche beim Übergang von der Schule zum Beruf. Ihr Tipp: Wer die finanziellen Kapazitäten mitbringt, sollte zumindest sehr stark darüber nachdenken, die Schule weiterzumachen. Die Berufschancen seien danach einfach vielfältiger. Doch auch ein Schulabgang muss nicht endgültig sein.Es gehen zwar nur wenige wieder zurück, aber es ist möglich, sagt Kokol. Berufskolleg oder Abendschule bieten auch nach der Ausbildung die Möglichkeit, einen höheren Bildungsabschluss zu erlangen. Mit viel Fleiß und Arbeit sei auch ein Fachhochschulstudium für Ex-Azubis möglich. Allerdings ist die Rückkehr ins System Schule nicht einfach. Schule ermöglicht Qualifikationen, die viele Berufe erst in Reichweite bringen. Doch nicht jeder hat das soziale Umfeld, die Noten oder gar die Motivation für zwei bis drei weitere Jahre im Klassenzimmer. Doch auch in der Ausbildung muss man von Beginn an vollkommen dabei sein, gibt Knapp zu bedenken. Dazu gehören Lernbereitschaft, Pünktlichkeit, Teamfähigkeit und viele weitere Kompetenzen. Letztendlich muss jeder Schüler die Wahl zwischen Schule und früher Berufslaufbahn selbst treffen. Wer eine Ausbildung anstrebt, sollte den Wunschberuf jedoch genau abchecken. Welche Aussichten hat er in der Zukunft?Sind das wirklich meine Interessen? Habe ich dafür die Zugangsvoraussetzungen?Um sich ein genaues Bild zu machen, empfiehlt es sich, die Unternehmen vorher kennenzulernen. Oft werden Tage der offenen Tür angeboten. Auch Praktika bieten solch einen Einblick, erklärt Knapp. Aufgaben • 1. Formuliere die Streitfrage, die im Text erörtert wird. /2 II • 2. Entscheide! Welche These vertritt der Autor? Kreuze die richtige Antwort an! /1 • Der Autor vertritt die Meinung, dass es besser sei seine Schulzeit zu verlängern, um sich für später Chancen offen zu halten • Der Autor meint, man solle die Schule verlassen, wenn man keinen Bock mehr hat. • Der Autor vertritt keine eindeutige Meinung. 3. Der Autor nennt einige Pro und Kontra Argumente für einen Schulabgang nach Klasse 10. Markiere die Textstellen im Text und schreibe die Argumente heraus. /12 II Pro-Argumente Contra-Argumente 4. In dem Text gibt es eine rhetorische Frage! Schreibe sie heraus: 2/II 5. In dem Text steht mehrfach wörtliche Rede. Zitiere dafür ein Beispiel und forme es anschließend in die indirekte Rede um. 4/II 6. Zitiere ein Beispiel für Umgangssprache! 2/II 7. Zitiere ein Fremdwort und erkläre es mit deinen Worten! Aus welcher Sprache stammt das Fremdwort? 4/II 8. Erkläre die Zeichensetzung in einem Satz deiner Wahl! 2/ II 9. Du kannst dich sicher noch erinnern, aus welchen Teilen eine Erörterung besteht: 1/ 10. Du weißt sicher ein paar Beispiele für eine gute Einleitung. 1/ 11. Und du kannst auch sicher noch ein paar Wörter nennen, die man verwenden kann, um Gegensätze auszudrücken. 1/I 12. Du kannst ebenfalls noch ein paar Wörter nennen, die man verwenden kann, wenn man Argumente aufzählen möchte. 1/I 13. Und du weißt sicher noch, wie man eine Erörterung abschließen kann bzw. dass man seine Meinung mit „Meiner Meinung nach . einleiten kann. Aber du findest sicher noch mindestens zwei andere Beispiele. 1/I 14. Schreibe nun eine textgebundene Erörterung, III wobei du a) im ersten Teil die Einleitung und eine Inhaltsangabe formulierst, b) im zweiten Teil deine eigene Meinung aufbaust, indem du dich auf zwei Argumente des Textes beziehst und durch ein eigenes Argumente stützt und c) im Schlussteil deine eigene Meinung noch einmal klar herausstellst.