Arbeitsblatt: Chur

Chur Einstieg: Chur ist die älteste Stadt der Schweiz und idealer Ausgangspunkt für Entdeckungsreisen in Graubünden. Die malerische Altstadt, das grosse kulturelle und gastronomische Angebot, eine Bergbahn aus dem Stadtzentrum direkt ins Bergerlebnis sowie unvergleichliche Bahnreisen mit der Rhätischen Bahn machen den Aufenthalt in Chur einzigartig. Name Der Name Chur tauchte das erste Mal um 280 in einem römischen Strassenverzeichnis als «Curia», lateinisch «Rathaus», auf. Chur ist die Hauptstadt des ostschweizerischen Kantons Graubünden. Postleitzahl Stadt Chur: 7000 Wappen: In Silber dreigezinntes rotes Stadttor, im Tor aufrechter schwarzer Steinbock Geografie Lage: Chur liegt am Anfang des breiten Rheintals, an der Stelle, wo der Alpenrhein nach Norden abbiegt, um Richtung Bodensee zu fliessen. Die Plessur ein Nebenfluss des Rheins hat mit ihrem Geschiebe zum einen den Rhein an die westliche Flanke des Tals zurückgedrängt, zum anderen eine riesige Fläche geschaffen, auf welcher Chur errichtet werden konnte. Stadtquartiere Chur ist in 9 Stadtquartiere unterteilt Klima: Chur gilt als eine der wärmsten Städte der Schweiz. Durch den häufig auftretenden Föhn und die durch hohe Berge geschützte Lage herrscht in Chur oft sehr mildes, angenehmes Klima. Trotzdem sinken im Winter die Temperaturen oft an den Nullpunkt, was tolle Wintersportmöglichkeiten ermöglicht. Stadt Chur in Zahlen Höhe: 593 ü M. Fläche: 3570 ha Davon Wald: 2022 ha Höchster Punkt Chur Fürhörnli: 1885 ü.M Tiefster Punkt: Rhein 505 ü M. Bevölkerung 1.Januar 2020: 38214 Davon Schweizerinnen und Schweizer: 30375 Davon Ausländerinnen und Ausländer: 7839 Sprachen In Chur wurde früher vorwiegend Romanisch gesprochen. Im 15. und 16. Jahrhundert wurde das Churer Rheintal germanisiert. Heute ist die Hauptsprache Churerdeutsch. Jährliche Anlässe Ende November: Andreas-Markt Dezember: Christkindlimarkt Chur Ende der Sommerferien: Churer Fest Churer Wochenmarkt 1.Adventssonntag: Einzug des Nikolaus Februar/März: Fasnacht August/September: Freilichtspiele Chur Ende Oktober/Anfang November: GUARDA! Sehenswürdigkeiten Chur verfügt über eine der intaktesten Altstädte der Schweiz. Sie wurde kontinuierlich restauriert und ist heute verkehrsfrei. Rote Hinweisschilder führen durch die Stadt und zeigen den Besuchern die schönsten Sehenswürdigkeiten, Plätze und Gassen. Oft bildet die Altstadt auch Kulisse für bunte Märkte, z.B. den wöchentlichen Bauernmarkt, den Flohmarkt und den Weihnachtsmarkt. Es hat viele Boutiquen, Restaurants, Cafés, Bars, Museen und Galerien. Enge Gassen verbinden die zahlreichen Altstadt-Strassen: Der Arcas ist ein grosser Platz im Süden der Churer Altstadt unweit der Martinskirche. Vom Arcas führt der Weg in die Altstadt am Bärenloch vorbei zum Martinsplatz. Die an die Plessur angrenzende Häuserzeile ist direkt an die mittelalterliche Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert angebaut. Der Fontanapark ist ein Stadtpark und Volksgarten im Herzen des Bündner Hauptortes Chur. Bauten Über der Altstadt thront der Bischöfliche Hof mit der 800 Jahre alten Kathedrale «St.Maria Himmelfahrt». Sie zählt zu den bedeutesten Kulturdenkmäldern der Schweiz. Die Kirche St.Martin ist stadtbildprägend. An der Südwand prangen drei grosse und eindrückliche Glasfenster. Der Glockenturm hat einen Spitzhelm. Der Martinsbrunnen steht vor der Kirche. Das Rathaus aus dem 15. Jahrhundert ist eines der ältesten noch stehenden Gebäude: Kultur Die Alpenstadt Chur verfügt über ein reiches Kulturangebot, unter anderem die drei kantonalen Museen Graubündens, das Theater Chur und zahlreiche Events. Das Bündner Kunstmuseum ist die wichtigste Kunstinstitution im Kanton Graubünden. Es zeigt vorwiegend Exponate von Bündner und Schweizer Künstlern. Tourismus Die Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG verbinden die Stadt Chur direkt mit dem Wintersport- und Naherholungsgebiet Brambrüesch auf 1600 ü M. Dank dem Alpenbikepark Brambrüesch konnte die Sommernutzung des Berges weiter gefördert werden. Die Alpenbahn Bernina Express überquert von Chur die Alpen nach Italien. Besonderes: Im November 2011 wurde ein Asteroid auf den Namen Chur getauft. Er wurde im November 2009 von José De Queiroz entdeckt, dem Leiter der Sternwarte Mirasteilas in Falera.