Arbeitsblatt: Thailändische Küche

Material-Details

Infos zur Thailändischen Küche. Geschichte, typische Zutaten, bekannteste Gerichte, Tischsitten...
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Gemischte Themen
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

196029
547
2
16.12.2020

Autor/in

M R
Land: Schweiz
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Textauszüge aus dem Inhalt:

Thailändische Küche Geschichte Ursprünglich war die Küche Thailands vom Wasser geprägt, auf den Tisch kamen vornehmlich Reis, Wassertiere und Wasserpflanzen. Veränderungen in den Kochgewohnheiten gab es sowohl durch chinesische und indische Einflüsse als auch, ab dem 17. Jahrhundert, durch Einflüsse aus Europa. Grundnahrungsmittel Reis ist das Grundnahrungsmittel in Thailand. Unter den vielen Reissorten ist der langkörnige Jasminreis besonders beliebt, aber auch am teuersten. Im Norden und Nordosten Thailands wird der Klebreis bevorzugt, der nicht gekocht, sondern in einem aus Bambus geflochtenen Behälter über einem Wassertopf gedämpft wird und dessen Körner so zusammenkleben. Typische Zutaten der thailändischen Küche • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Reis (oft Jasminreis oder Klebreis) Nudeln (Reisnudeln, Glasnudeln (aus Mungbohnen), Baminudeln (aus Weizen)) Thai-Auberginen (Gemüse) Thai-Basilikum Chili Dill Sternanis Fischsauce (wird in fast jedem thailändischen Gericht verwendet; hergestellt wird sie aus Sardellen, Wasser und Salz. Reines Salz wird zum Würzen nur selten verwendet, im Allgemeinen wird es durch Fischsauce ersetzt.) Ingwer (Wurzel der Ingwerpflanze. Wird oft als Gewürz verwendet) Galgant (Wurzel, Gewürz) Kaffirlimettenblätter (Gewürz) Kokosmilch (Entsteht beim Auspressen des weissen Kokosnussfruchtfleisches) Koriander (Gewürz) Kreuzkümmel (Gewürz) Kurkuma (Gewürz) Tamarinde (Gewürz) Zitronengras (Gewürz) Schalotten Knoblauch Limette (Grüne, kleine Zitrusfrucht. Etwas saurer als Zitrone) Bekannteste Gerichte Tom Yam (Thaisuppe) ist wohl eines der bekanntesten Gerichte Thailands. Diese würzige, sauer-scharfe Suppe wird mit Fischsauce, Schalotten, Zitronengras, Limettensaft, Galgant, Tamarinde und vielen Chillies gewürzt. Sie wird traditionell zu Reis mit verschiedenen Einlagen, wie Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten serviert, die „klassische Variante ist dabei mit Garnelen: Tom Yam Kung wird oft als das thailändische Nationalgericht genannt. Som Tam (Papayasalat) Salat aus gehackten, grünen (unreifen) Papayas, Zwiebeln, Tomaten, Limette, Lang-Bohnen, gerösteten Erdnüssen, Salz, Palmzucker und Chilischoten, gewürzt mit Fischsauce. Hinzu kommen oft getrocknete kleine Garnelen, manchmal auch Krebse. Der Geschmack ist üblicherweise etwas säuerlich. Es wird meistens sehr scharf gegessen. Es gibt auch Abwandlungen, bei denen die Papaya durch anderes unreifes Obst (z. B. Mangos) ersetzt wird. Phat Thai (gebratene Baminudeln) gilt als ein Nationalgericht Thailands. Die Nudeln werden mit Ei, Tofu und kleinen, getrocknete Garnelen gebraten. Zusätzlich können auch frische Garnelen, Krebse oder Huhn verwendet werden. Es wird in der Regel mit Mungbohnensprossen, Schnittlauch und kleingehackten geröstete Erdnüssen serviert, die man sich selbst, je nach Geschmack, hinzufügen kann. Khao Phat (gebratener Reis) ist eines der beliebtesten Gerichte und ist sehr schnell zubereitet. Typischerweise wird Jasminreis mit Fleisch (meistens Huhn oder Garnelen, aber auch ohne Fleisch möglich), Ei, Zwiebeln, Knoblauch sowie den Geschmacksgebern Fischsauce, Zucker, Salz und Chilisauce bei hoher Temperatur und unter ständigem Rühren in einem Wok gebraten. Die fertig zubereitete Portion wird auf einem Teller serviert und kann mit Gurken- oder Tomatenscheiben, Zwiebeln und Koriander garniert werden. Kaeng (Die „Thai-Curry) Sie enthalten jedoch kein Currypulver, sondern haben eine (für das jeweilige Gericht spezifische) Gewürzpaste zur Basis. Dabei werden beispielsweise Wurzeln, frische Blätter und frische Chilischoten mit Garnelenpaste so lange im Mörser gestampft, bis sie zu einer homogenen, dicken Masse geworden sind. Die international bekanntesten Thai-Currys sind wohl das „grüne Thai-Curry, das „rote Thai-Curry das „gelbe Thai Curry» und das Masaman-Curry Esskultur Ein thailändisches Menü besteht typischerweise aus einer Suppe, einem „CurryGericht und Reis oder alternativ einem scharf gewürzten Salat. Alle Speisen werden zusammen serviert, so dass bei der Zusammenstellung zwischen scharfen und milden Komponenten auf ein ausgeglichenes Verhältnis geachtet wird. Tischsitten Ursprünglich wurde thailändisches Essen mit den Fingern gegessen, was in manchen Regionen bei einigen Gerichten noch heute der Fall ist. Anfang des 19. Jahrhunderts führte König Mongkut, angeregt durch seine vielen Auslandsaufenthalte, bei Hofe die Sitte ein, mit Löffel und Gabel zu essen. Dies wurde schnell in den Restaurants von Bangkok en vogue, und es dauerte nicht lange, bis es im ganzen Land Brauch war, Löffel und Gabel zu benutzen. Die Gabel wird verwendet, um das bereits vom Koch in mundgerechte Stücke zerkleinerte Essen portionsweise auf den Löffel zu schieben. Für die meisten Thais gilt es als unfein, die Gabel in den Mund zu führen; ausgenommen davon sind nur kleine Obstgabeln. Essstäbchen werden nur in chinesischen Restaurants oder zum Essen chinesischer und vietnamesischer Nudel-Gerichte benutzt und gehören somit nicht zur eigentlichen thailändischen Küche.