Arbeitsblatt: Insektenhotel

Material-Details

Ein artgerechtes Wildbienenhotel bauen.
Werken / Handarbeit
Holz
5. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

196244
1959
44
05.01.2021

Autor/in

Simone Hagen-Loos
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Insektenhotel bauen: Was muss beachtet werden? Im Unterschied zu staatenbildenden Honigbienen, die ihre eigene Wabenstruktur als Brutplatz in Hohlräumen bauen, benötigen Wildbienen (Solitärbienen) in der Regel nur eine winzige röhrenartige Öffnung zum Brüten. Egal, ob du dich für eine einfache, schnell gebaute Unterkunft oder ein kunstvoll gestaltetes Hotel entscheidest, einige Bauvorschriften gelten für alle Behausungen: Empfehlenswert ist ein Durchmesser der Brutröhren zwischen zwei und zehn Millimetern. Die Länge der Röhren sollte mindestens die zehnfache Länge des Durchmessers aufweisen. Eine Röhre mit fünf Millimetern Durchmesser darf also fünf Zentimeter oder länger sein. Ein Abstand zwischen in Holz gebohrten Röhren von ein bis zwei Zentimetern ist empfehlenswert. Hohle Stängel, Schilf und Bambus werden gern von hungrigen Vögeln herausgezogen und geplündert, daher werden sie am besten am hinteren Ende festgeklebt oder von der Vorderseite mit Kaninchendraht gesichert. Bevorzugte Materialien sind Holz, mit Sand gemischter Lehm, Ton(ziegel) sowie hohle Pflanzenstängel. Nur waagerechte Röhren werden zum Brüten angenommen Brutröhren, deren hintere Enden offen sind oder Löcher und Risse aufweisen, werden von den Insekten meist verschmäht. Bohrungen in Holz sollten daher am besten von der Rindenseite im rechten Winkel zur Maserung erfolgen und das Holz nur an- und nicht durchgebohrt werden. Hohle Stängel werden am besten mit der Laubsäge statt mit der Gartenschere gekürzt, damit die Halme nicht zerdrückt werden und Längsrisse entstehen. Die hinteren Enden werden verschlossen. Die Eingänge aller Brutröhren werden mit Sandpapier geglättet, um besonders einladend zu sein. Es empfiehlt sich, das Hotel trocken und am besten sonnig aufzustellen. Wenn kein regengeschützter Ort zu finden ist, kann das Häuschen selbst mit einem Dach aus Dachpappe oder Zinkblech ausgestattet werden. Die folgenden Bestandteile sind zwar bei Insektenhotels häufig zu finden, sind jedoch als Brutmöglichkeit für die meisten Bienenarten nutzlos und dienen höchstens anderen Nützlingen als Unterschlupf, deshalb kannst du auch darauf verzichten: Brutröhren aus Glas oder Plexiglas. Es wäre zwar zu schön, die Insekten in der Kinderstube beobachten zu können. Doch leider ist bei diesen nicht atmungsaktiven Materialien die Gefahr groß, dass die Brut schimmelt. Stroh. Wer Wildbienen helfen will, sollte kein Stroh im selben Insektenhotel verbauen. Es dient zwar Ohrenkneifern als Unterschlupf, diese sind aber als Pollenräuber bekannt und sollten daher weit weg von der Bienenpension untergebracht werden. Reisig und Kiefernzapfen sind für Wildbienen ebenso wertlos, kommen aber als Unterschlupf für andere Nützlinge in Frage. Leere Schneckenhäuser sind in einem Insektenhotel ebenfalls fehl am Platze, da sie die für die hier brütenden Wildbienenarten nicht geeignet sind. Arbeitsanweisung 1) Lies dir den Text einmal ganz durch 2) Lies den Text nochmals und markiere mit einem Marker die wichtigen Informationen 3) Überlege dir welche Materialien du verwenden möchtest: 4) Zeichne hier einen Entwurf deines Bienenhotels 5) Überprüfe nochmals, ob du alle wichtigen Dinge beachtet hast