Arbeitsblatt: Neue Welten neue Zeiten

Material-Details

Ebstorfer Weltkarte
Geschichte
Neuzeit
7. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

196254
528
7
05.01.2021

Autor/in

Katia (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

3. Neue Welten, neue Zeiten 3.1. Was wussten die Menschen über die Erde? Lernziele: Du kennst die Geographiekenntnisse der Griechen, der Menschen im Mittelalter und in der Neuzeit. Du kennst die wichtigsten Punkte der Ebstorfer Weltkarte. Im Geographiebuch können wir heute nachlesen, welche Gestalt die Erde hat, wie gross ihr Umfang und ihr Durchmesser ist. Auf dem Globus und auf den Karten in unserem Atlas ist jedes Land, jedes Meer, jeder grössere Fluss und jedes grössere Gebirge richtig eingetragen. Wir kennen die Erde ganz genau. Als die Menschen noch in kleinen Dörfern von Ackerbau und Viehzucht lebten, kannten sie nur einen ganz kleinen Teil der Erde, nämlich ihre nähere Umgebung. Erst durch Handel und Kriegszüge lernten sie grössere Gebiete kennen. Mit der Zeit versuchten sie die Lage der Länder, Meere, Flüsse und Gebirge, die sie kennen gelernt hatten, auf Karten aufzuzeichnen. Geographie bei den alten Griechen Ein solcher Kartenzeichner war der Grieche Hekataios, der um 500 v. Chr. lebte. Er hielt die Erde für eine Scheibe, die auf einem Weltmeer schwimme. Er kannte nur einen ziemlich kleinen Teil der Erde. Je weiter in der folgenden Zeit die griechischen Kaufleute und Kriegsführer zogen, desto mehr erfuhren die griechischen Gelehrten über die Erde und zeichneten es auf. Sie kamen auch zur Einsicht, dass die Erde eine Kugel sei, obwohl noch niemand darum herum gefahren war. Um die Lage der einzelnen Länder genau anzugeben, teilten sie die Erdkugel in ein Netz von Längen- und Breitengraden ein. Allerdings waren sie sich über den Umfang der Erdkugel nicht einig. Einer errechnete ihn auf 40000 Kilometer, ein anderer nur auf 30000 Kilometer. Der berühmteste dieser griechischen Geographen war Ptolemaios, der um 150 n. Chr. Lebte. Geographie im Mittelalter (500 bis 1400) Um 500 n. Chr. ging das Römerreich unter. Die Europäer trieben nun während langer Zeit nur wenig Handel und kannten auch kaum fremde Länder. So vergassen sie auch, was die griechischen Geographen herausgefunden hatten. Die Gelehrten waren jetzt meistens Mönche und bezogen ihr Wissen vor allem aus der Bibel. In dieser aber wurde die Erde als Scheibe beschrieben. Daher dachten sie wie früher Hekataios, die Erde sei eine vom Ozean umgebene Scheibe. Sie versuchten auch Geographie und christliche Religion in Übereinstimmung zu bringen. Dass die Menschen im Mittelalter ein anderes Bild von der Welt hatten als wir, zeigt die Ebstorfer Weltkarte, die im 13. Jahrhundert im Benediktinerkloster Ebstorf entstanden ist. Sie verfügt über eine Höhe von mehr als 3.50 Meter. Geographie in der Neuzeit Erst um 1400 n. Chr. begannen die europäischen Gelehrten die Bücher der griechischen Geographen zu studieren. Sie erfuhren daraus, dass die Erde eine Kugel sei. Sie lernten auch die Einteilung nach Längen- und Breitengraden wieder kennen. Ungewiss blieb jedoch der Umfang der Erdkugel. Noch war niemand um sie herumgefahren! Die Ebstorfer Weltkarte Aufgabe: Fülle mit Hilfe des Bildes (Ebstorfer Weltkarte) folgenden Lückentext aus. Das Bild stellt die Erdscheibe dar. Das Weltenrund wird von dem gekreuzigten C gehalten. Am oberen Rand sehen wir seinen Kopf. Links und rechts vom Weltenrund sind die ;und am unteren Rand die F zu sehen. Die Welt in der Mitte erscheint somit als sein K. Außerhalb des Weltenrunds befindet sich das . Oberhalb von Jerusalem befindet sich . Eingezeichnet sind hier die Flüsse und E . Auf die biblische Geschichte verweist die Kennzeichnung der N . Rechts ist A eingezeichnet. Als damals schon gut bekannte Landschaft ist Ä und als wichtiger Fluss der vermerkt. Im unteren linken Teil findet man die Darstellung von Als Länder sind eingezeichnet G F , , und I mit der Stadt . Als bedeutender Fluss wurde die eingezeichnet. Umflossen wird die scheibenförmig runde Welt von den Ozeanen. Beantworte nun folgende Fragen: 1. Wie hiess einer der ersten griechischen Kartenzeichner? 2. Wie hiess der berühmteste griechische Geograph, der schon von einer Kugelgestalt der Erde ausging?. 3. Warum vergassen die Leute im Mittelalter die Erkenntnisse der Griechen? 4. Wann kamen die Gelehrten wieder zur Erkenntnis, dass die Erde eine Kugelgestalt haben müsse?