Arbeitsblatt: Attentat Sarajewo

Material-Details

Attentat Sarajewo - Zusammenfassung
Geschichte
Neuzeit
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

196314
312
1
16.01.2021

Autor/in

Maria Baumgartner
Land: andere Länder
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Das Attentat von Sarajewo am 28. Juni 1914 – Mit einem Schuss fing alles an Der 28. Juni gilt in Serbien als Nationaltrauertag. Er ist der Tag, an dem die serbische Armee 1389 auf dem Amselfeld von den Türken geschlagen wurde. Für die Serben war es deshalb eine Provokation, als der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand an eben diesem 28. Juni 1914 an diesem Tag Bosnien (gehörte damals zu Serbien und ist heute selbständig) und seine Hauptstadt Sarajewo besuchen wollte. Die Untergrundorganisation „Schwarze Hand, die die Selbständigkeit Serbiens von Österreich-Ungarn gewaltsam durchsetzen wollte, plante daraufhin ein Attentat in Sarajewo. Ein Bombenanschlag auf Franz Ferdinand schlug fehl. Doch schließlich gelang es dem 18jährigen Schüler Gavrilo Princip, einige Schüsse auf den Erzherzog und seine Frau abzufeuern, als diese in einer Kutsche durch die Straßen Sarajewos fuhren. Sowohl der Thronfolger, als auch seine Frau verstarben noch auf dem Weg zum Krankenhaus. Sicherheitskräfte konnten Princip (siehe Foto) nach dem Attentat festnehmen. Nach mehreren Verhören und weiteren Festnahmen gestand einer der Drahtzieher des Attentats, dass Personen aus höchsten Kreisen in Serbien an der Planung des Anschlags beteiligt waren. Österreich verlangte die Auslieferung dieser Personen in einem Ultimatum*. Abbildung 1: Sofort nach dem Attentat wird Gavrilo Princip (Bild rechts) von Sicherheitskräften festgenommen und abgeführt. Nachdem die serbische Regierung nicht auf alle Forderungen eingegangen war, erklärte Österreich-Ungarn am 28. Juli 1914 dem Königreich Serbien den Krieg. Kaum eine Woche später befanden sich nahezu alle größeren und kleineren Länder Europas sowie deren Kolonien im Kriegszustand. Der erste Weltkrieg hatte begonnen. Ein Ultimatum ist eine Forderung in Verbindung mit einer (meist kurzen) Fristsetzung für die Erfüllung der Forderung sowie der Androhung von Konsequenzen im Falle der Nichterfüllung. 1. Lies dir im Buch S. 16 ebenfalls durch. 2. Bearbeite folgende Arbeitsaufträge: a. S. 17 Nr. 1, 2 b. S. 17 Nr. 3 - fertige eine Tabelle mit der Chronologie der Ereignisse an 3. Kriegsschuldfrage a. Finde heraus, zu welchem Urteil der österreichische Zeitzeuge und zu welchem Urteil der Historiker in der Kriegsschuldfrage kommt. Lies dir dafür die beiden Quellen auf Seite 17 durch. b. Erläutere nun selbst, was anders hätte laufen müssen, um den Krieg zu verhindern. Die Chronologie der Ereignisse: 28. Juni 1914 Mord in Sarajewo 30. Juli 1914 Russische Generalmobilmachung 30. Juni 1914 Der deutsche Botschafter in Wien rät zur Mäßigung gegenüber 31. Juli 1914 Serbien Deutsches Ultimatum an Frankreich (F solle in einem Krieg D-R neutral bleiben), Deutsches Ultimatum an Russland (R solle Mobilmachung einstellen), Generalmobilmachung Österreichs 04. Juli 1914 Kaiser Wilhelm II. entschließt sich zur Unterstützung einer harten Haltung gegen Serbien 01. August 1914: 16 Uhr französische Mobilmachung 06. Juli 1914 Das Deutsche Reich versichert Österreich-Ungarn unbedingte Bündnistreue (Blankovollmacht) 01. August 1914: 17 Uhr deutsche Mobilmachung 23. Juli 1914 Österreichisches Ultimatum an Serbien mit der Forderungen nach Untersuchung der Schuld auch durch österreichische Beamte 01. August 1914: 19 Uhr Kriegserklärung Deutschlands an Russland 25. Juli 1914 Teilmobilmachung* Österreichs 03. August 1914 Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich 25. Juli 1914 Russisches Hilfeversprechen an Serbien Serbische Mobilmachung 04. August 1914 Deutscher Einmarsch in Belgien Kriegserklärung Englands an Deutschland 28. Juli 1914 Kriegserklärung Ö-U an Serbien 29. Juli 1914 Teilmobilmachung Russlands 05. August 1914 Mobilmachung bedeutet die Vorbereitung der Streitkräfte eines Staates auf den Einsatz, meist für einen Krieg. Bei einer Teilmobilmachung wird nur ein Teil der Truppen mobilisiert, bei der Generalmobilmachung die gesamte Armee. Kriegserklärung Belgiens an Deutschland