Arbeitsblatt: Eva Braun
Material-Details
Informationen zur Person Eva Braun, Übersichtliches Arbeitsblatt, schülergerecht zusammengefasst und geschrieben.
Thema: Biographie und Rolle im 2.Weltkrieg
Geschichte
Anderes Thema
klassenübergreifend
3 Seiten
Statistik
19649
889
6
11.05.2008
Autor/in
Stefan Rapold
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Eva Braun Eva Anna Paula Hitler, geborene Braun, war die Lebensgefährtin und für einen Tag Ehefrau von Adolf Hitler. Der Weg zu Hitler Eva Braun wurde in einer Kloster-Handelsschule ausgebildet und nach dem Schulabschluss in München als Fotolaborantin bei Heinrich Hoffmann, dem Leibfotografen Hitlers, angestellt. Dort lernte sie 1929 mit 17 Jahren Adolf Hitler kennen, der an ihr Gefallen gefunden hatte und ihr den Hof machte und sie zum Essen einlud oder ins Kino ausführte. Eva Braun war noch sehr jung und leicht zu beeindrucken. Hitler war 23 Jahre älter als sie. Demnach war er bereits 40 als sie sich kennen gelernt haben. Der Kontakt zwischen den beiden wurde besonders 1932 immer intensiver, als Hitlers Nichte Selbstmord beging. Eva Braun hatte erfahren wie geschockt Hitler nach dem Tod seiner Nichte war. Sie wusste, dass er es nie zulassen würde, dass sich noch einmal eine Frau in seinem privaten Umfeld das Leben nimmt. Sie nutzte die Gelegenheit und griff zu einer List: Sie inszenierte mit Hilfe ihres Arbeitgebers Heinrich Hoffmann und dessen Frau einen Selbstmordversuch in deren Haus, um Hitlers Beschützerinstinkte ihr gegenüber zu wecken und ihn an sich zu binden. Daraufhin band Hitler Eva mehr in sein Leben ein. Die Geliebte In den folgenden Jahren bestand zwischen Eva Braun und Hitler zwar ein intensives Verhältnis, welches vor der Öffentlichkeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs geheim gehalten wurde. Hitler zeigte sich fast nie öffentlich mit ihr und gab sie selbst im engsten Kreis des Obersalzbergs, wo Braun und Hitler ab 1936 gemeinsam lebten, als Angestellte aus, obgleich die Beziehung dem engeren Kreis von Vertrauten bekannt war. Hitler behauptete immer wieder, keine Zeit für eine Ehe zu haben, er sei mit Deutschland verheiratet, daher würde eine Heirat niemals in Frage kommen. Da er also offiziell niemanden hatte, durfte Eva Braun sich nie in der Öffentlichkeit als Frau an seiner Seite zeigen. Ihre beiden Zimmer lagen nebeneinander, mit einem direkten Verbindungsgang. Braun unternahm 1935 einen weiteren gestellten Suizidversuch, wahrscheinlich um sich erneut Hitlers Zuneigung zu vergewissern. Hitler ließ sich beim zweiten Selbstmordversuch vom behandelnden Arzt versichern, dass es sich nicht nur um eine Vortäuschung gehandelt habe. Dennoch träumte sie in der ganzen Zeit als inoffizielle Geliebte davon, dass sie auch zur offiziellen ersten Frau im Staat aufsteigen würde. Sie war bereit, sich voll Hitlers Willen unterzuordnen und wollte mit ihm unter allen Umständen bis zum Tod zusammenbleiben. Dennoch kann die Beziehung zwischen Eva Braun und Hitler nicht als rein harmonisch bezeichnet werden, im Gegensatz dazu sind zahlreiche Streitigkeiten und auch Demütigungen Eva Brauns durch Hitler auch in der Öffentlichkeit belegt. Die Tiefe der gefühlsmäßigen Bindung Hitlers an Eva Braun ist ebenso strittig wie der Umfang des sexuellen Teils ihrer Beziehung. Eva Braun im Zweiten Weltkrieg Eva Braun interessierte sich nicht für Politik. Ihr gefiel einfach die Rolle der Geliebten des Führers und unterstützte alles was er machte, ohne darüber nachzudenken. Sie liebte es beschenkt zu werden, Partys zu feiern und genoss luxuriöse Dauerurlaube. Sie wollte von den Geschehnissen in der Welt nichts wissen, interessierte sich mehr für Mode, Musik und Filme. In der Zeit, wo Hitlers Herrschaft ganz Europa in Schrecken versetzte, Millionen von Menschen das Leben verloren, Soldaten erfroren, ganze Familien in Konzentrationslagern ermordet wurden, schien sie in ihrer eigenen Scheinwelt zu leben, wo sie von all dem die Augen verschloss. Genau dafür wurde sie in der Nachkriegszeit von vielen scharf kritisiert. Familie und Nachkommen Die Eltern von Eva Braun, Friedrich und Franziska Braun, überlebten ihre Tochter und starben am 22. Januar 1964 bzw. 13. Januar 1976 in Ruhpolding (Oberbayern) und sind dort auf dem neuen Bergfriedhof begraben. Der Vater war von Beruf Gewerbestudienrat und Kunstschreiner. Eva Braun hatte zwei Schwestern, Ilse und Margarete. Ilse war dem Nationalsozialismus gegenüber sehr skeptisch eingestellt. Sie hielt sich weitestgehend von Hitlers Umgebung fern und besuchte ihre Schwester nur selten. Im Lauf der Jahre hielt sie Eva oft vor, immer arroganter und oberflächlicher zu werden. Evas andere Schwester, Gretl, gehörte zum ständigen Kreis um Eva und zu ihren engsten Verbündeten. Sie heiratete am 3. Juni 1944 den aufstrebenden SS-Offizier Hermann Fegelein, einen Verbindungsoffizier Himmlers. Fegelein versuchte gegen Ende des Krieges und kurz vor dem Untergang des deutschen Reiches im April 1945 zu fliehen, wurde jedoch gefangen genommen. Da Hitler ihn des Verrats beschuldigte, ließ er ihn am 28. April 1945 im Hof der Neuen Reichskanzlei erschießen. Selbst Eva konnte den Diktator nicht davon abhalten. Sie setzte sich zunächst noch für ihren Schwager ein, beendete aber ihre Bemühungen, als sie feststellte, dass Fegelein ihr Juwelen gestohlen und seine schwangere Frau betrogen hatte. Gretl Fegelein war zu diesem Zeitpunkt hochschwanger und brachte am 5. Mai 1945 eine Tochter zur Welt, die sie nach ihrer Schwester „Eva nannte. Heirat und Tod Gegen den Willen Hitlers kam Eva Braun im März 1945 vom Obersalzberg nach Berlin, wo bereits der Kampf um die Reichshauptstadt tobte, und zog Mitte April in ein Zimmer des Führerbunkers. Trotz Aufforderungen aus ihrer Familie, Berlin wieder zu verlassen, blieb sie bis zum Ende dort. In der Nacht vom 28. April 1945 heirateten Eva Braun und Adolf Hitler dort. Trauzeuge war unter anderem Joseph Goebbels. Nur zwei Tage später, am 30. April 1945 beging Eva Braun gemeinsam mit Adolf Hitler Selbstmord im Führerbunker. Sie starb durch die Einnahme von Gift. Adolf Hitler und Eva Braun bei einem seltenen gemeinsamen öffentlichen Auftritt Quelle: Wikipedia.org