Arbeitsblatt: Begriffe Sexualität

Material-Details

Eine Zusammenstellung von wichtigen Begriffen rund um die sexuelle Orientierung
Lebenskunde
Sexualerziehung
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

196509
887
4
21.01.2021

Autor/in

Kathrin Röthlisberger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wichtige Begriffe rund um die Sexualität Biologisches Geschlecht: Festgelegt wird es durch die Geschlechtschromosomen (X und Y) bei der Befruchtung, es folgen die Ausbildung von Hoden oder Eierstöcken und schliesslich der übrigen Geschlechtsorgane (genitales Geschlecht). Aufgrund dieser Merkmale gilt ein Neugeborenes als männlich oder weiblich. Das Gegenstück zum biologischen ist das soziale Geschlecht ( Gender). Geschlechtsidentität: Darunter versteht man die individuell empfundene Zugehörigkeit zum männlichen oder weiblichen Geschlecht. Meistens stimmt dieses Empfinden mit den körperlichen Geschlechtsmerkmalen einer Person überein, d. h., eine Person mit Penis fühlt sich in der Regel als Mann. Wo das nicht der Fall ist, spricht man von Transgender (Person ist im falschen Körper geboren). Gender: Auch soziales oder kulturelles Geschlecht. Bezeichnet die durch Kultur und Gesellschaft geprägten Geschlechtseigenschaften eines Menschen, also zum Beispiel «typisch» männliche oder weibliche Geschlechterrollen. Sexuelle Orientierung: Gibt Auskunft über das Interesse hinsichtlich des Geschlechts des potentiellen Partners. Neben dem – emotionalen wie sexuellen – Interesse fürs andere (heterosexuell), fürs gleiche (homosexuell) oder fürs männliche und weibliche Geschlecht (bisexuell) gibt es eine Vielzahl anderer Präferenzen, etwa Pansexualität. Die sexuelle Orientierung hat nichts mit der Genderidentität zu tun: So kann jeder Mensch homo-, hetero-,bi-, multi- pan- oder asexuell sein, unabhängig von seiner Genderidentität. Auch hier kommt es allein auf die Selbstdefinition (der jeweiligen Personen) an. Aromantik: Als aromantisch bezeichnen sich Personen, die keine romantische Anziehung bzw. kein Verliebtheitsgefühl gegenüber anderen Menschen empfinden. Viele aromantische Menschen gehen ebenfalls enge emotionale Verbindungen und Freundschaften ein. Sie erleben Liebe als ein starkes, freundschaftliches Gefühl. Asexualität: Als asexuell bezeichnen sich Menschen, die immer oder phasenweise kein sexuelles Begehren empfinden. Bisexualität: Romantische Anziehung und/oder sexuelles Begehren für Personen des eigenen und eines anderen Genders. Manche Personen, die sich als bisexuell bezeichnen, fühlen sich auch zu Menschen ausserhalb des Zweigeschlechtersystems oder zu mehr als einem Gender hingezogen. Dieses Begehren muss dabei nicht zwischen den Geschlechtern gleichmässig aufgeteilt sein und kann sich auch immer wieder verändern. Heterosexualität: Romantische Anziehung und/oder sexuelles Begehren ausschliesslich oder vorwiegend für Personen des anderen Genders in einer binären Geschlechterordnung. Homosexualität: Romantische Anziehung und/oder sexuelles Begehren für Personen des eigenen Genders. Lesbisch: Romantische Anziehung und/oder sexuelles Begehren zwischen Frauen. Pansexualität: Romantische Anziehung und/oder sexuelles Begehren unabhängig von der Genderidentität der Personen. pansexuell überschreitet die Begrenzung auf zwei Geschlechter. Polyamourös: Menschen, die sich als polyamorös bezeichnen, leben in mehr als nur einer (Liebes-)Beziehung zur gleichen Zeit und stellen monogame Beziehungsformen, also Liebesbeziehungen zu nur einer Person, in Frage. Schwul: Romantische Anziehung und/oder sexuelles Begehren zwischen Männern. Fazit: Jeder Mensch ist anders!