Arbeitsblatt: Die Frühblüher

1Die Frühblüher 2 3Schon im Februar, wenn noch Schnee liegt und der Boden oft 4hart gefroren ist, erblüht das Schneeglöckchen und erfreut die 5Menschen nach dem kalten Winter mit seinem Anblick. Kurz 6danach, wenn der März beginnt, wird es bunter in den Gärten 7und Wiesen. 8Krokusse, Osterglocken und Hyazinthen erblühen und kündigen 9mit ihren leuchtenden Farben den Frühling an. Ende März kann 10man auch schon die ersten Sprossen der Tulpen erblicken, die 11dann im April zu blühen beginnen. Tulpen gibt es in vielen 12leuchtenden Farben. 13Diese Blumen, die uns bereits sehr früh im Jahr mit ihren Blüten 14erfreuen, können zu dieser Jahreszeit aber noch nicht die 15Nährstoffe aufnehmen, die sie zum Wachsen und Leben 16benötigen. Das Sonnenlicht, die Wärme, die Feuchtigkeit und 17das Licht des Vorfrühlings sind noch nicht ausreichend, um 18diese Pflanzen genügend zu versorgen. 19Dennoch aber haben sie die Kraft und Energie, ihren spitzen 20Keim durch die Erde wachsen zu lassen. Denn sie haben schon 21im Jahr zuvor in ihrer Vorratskammer, der Zwiebel, alles 22gespeichert, was sie für ein frühes Wachsen und Blühen 23benötigen. In dieser Zwiebel steckt bereits der Pflanzenspross, 24und in den Zwiebelscheiben sind die Nährstoffe gespeichert. 25Vor der Kälte und Bodenfeuchtigkeit wird die Zwiebel durch die 26feste Zwiebelhaut geschützt. Mit ihren Wurzeln holt sich die 27Blumenzwiebel das nötige Wasser aus dem Boden. 28 29Durch das Wachstum und die Blüte werden die gespeicherten 30Vorräte in der Zwiebel vollständig verbraucht. Daher schrumpft 31die Zwiebel nach und nach zusammen, bis schliesslich nur noch 32die trockenen Aussenschalen übrig bleiben.